Wie geht ihr mit der Trauer um ein Tier um?

@ giacomo

mein Gott wie furchtbar....

Fühl Dich unbekannter Weise ganz fest gedrückt und ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft mit diesen tragischen Verlusten fertig zu werden.

Traurige Grüße

Amaz
 
Das Leben ist endlich und was mein Leben betrifft bin ich nicht traurig deswegen. Wenn das Leben eines geliebten Menschen oder eines Tieres vorbei ist, sieht es da schon anders aus. Und jede Trauer ist anders.
Die Krebsdiagnose bei meinem Schäfer kam vollkommen überraschend und ich war nur sprachlos, weil er noch so jung war (1,5 Jahre), aber familiere Schwierigkeiten ließen nicht viel Zeit für Trauer, trotzdem wird er immer in meinem Herzen sein.
Bei meinem Boxermädel Amba wusste ich schon einige Zeit, dass es zu Ende geht und ich habe wärend der letzten Tage und auch danach einen Abschiedsbrief an sie geschrieben, wo ich ihr von all den wunderbaren Erlebnissen erzählt habe, die ich mit ihr genossen habe und wo ich mich dafür bedankt habe, was sie für mich war. Marvin hat mich getröstet, der seine Reservemama auch vermisst hat. Beide musste ich beim TA lassen, beim Schäfer war die Diagnose und die Entscheidung ihn zu erlösen (auf Anraten des TA) beim selben Arztbesuch, bei meinem Boxermädel konnte der TA nicht ins Haus kommen also mußte ich hin und da ich kein Auto hatte, musste ich sie dort lassen.
Bei Marvin kam der TA mitten in der Nacht zu uns, weil ich gesehen habe, er kann nicht mehr und so konnte ich ihn auch beerdigen. Das war für mich bis jetzt am schlimmsten, weil ich dachte, dass ich nie wieder einen Hund haben kann. Da konnte mich erst Perro darüber hinwegtrösten.
 
leider muss ich mich auch mit diesem thema beschäftigen da ich ja nicht weiss, wieviel zeit mir noch mit Nikita bleiben wird ...

der TA meinte gestern, als ich auf seine frage wies ihr geht, geantwortet habe, das es ihr eigentlich gut geht, bis auf das sie fast nix frisst u sie herumfetzt u mit dem kater spielt, "na, dann hams wenigstens ein kurzes glück" :( :mad:

nachdems ihr ja wieder ziemlich gut ging, hat mich dieser TA gleich wieder auf den boden der tatsachen zurück geholt, nikita hat CNI u wird daran sterben ... :(

Ich weiss auch nicht wie ich das machen werde, wenn es so weit ist ...

Garten haben wir keinen, eigentlich habe ich mit dem TA besprochen wenn es so weit ist, kommt er zu uns heim u erlöst nikita in ihrer gewohnten umgebung, in meinen armen, damit sie nicht noch zusätzlichen stress (fahrt, TA-Warteraum, usw) ausgesetzt ist ...

Aber ob ich es dann schaffe sie dem TA "mitzugeben"?!

Ich merke schon, nur wenn ich darüber schreibe, wird mir schon ganz schlecht u ich fange zu zittern an :(

Sie ist noch soo jung u schon soo krank ... sowas ist einfach nicht gerecht!
 
@ Sany2210, gerecht ist es nie! Und auf die Frage warum, gibt es keine Antwort. Aber, du weißt, wie krank sie ist, kannst dich darauf einstellen und jeden Tag genießen, der euch bleibt. Tu das auch! Begleite sie und sei fröhlich, genießt es "einfach".

@ Giacomo, ich kann dir gut nachfühlen. Auch ich hatte fast 3 Jahre, wo geliebte Menschen und Hunde von mir gegangen sind. Alle gingen mir sehr nahe, konnte es nicht fassen, sah keinen Sinn darin. Dachte noch, wenn mein geliebter Hund von mir geht, weiß ich nicht was ich tun werde. Ein paar Monate später war es soweit. Der plötzliche Tod meiner ersten Hündin, übertraf alles. Doch irgenwann lernt man, das Unabänderliche zu akzeptieren und versucht Sinn darin zu sehen Erkenntnis zu gewinnen.
Meine persönliche ist, die Tage bewußter zu leben, Prioritäten zu setzen, sich mit Oberflächlichkeiten nicht mehr ernsthaft auseinander zu setzen. Und wieder auf sein Bauchgefühl zu hören.

lg Heidi
 
Ich hab das Glück, dass ich einen Garten habe und so gut wie alle meine Lieblinge im Garten begraben habe

Was mir sehr geholfen hat ist eine Geschichte über die Tiere zu schreiben. Ich habe mal ein Buch über Trauer bei dem Tod von Tieren gelesen und habe das Leben von meinem Kaninchen Damsi niedergeschrieben und ihm so ein ewiges Denkmal gesetzt, ich lese mir Damsis Leben und meine Gedanken heute noch hier und da durch.

Ich finde es hilft, wenn man Dinge aufschreibt, die einem so einfallen,völlig egal was man schreibt, das erste Kontakt mit dem Tier, Probleme, was das Tier immer gemacht hat, oder besondere Erlebnisse... solche Dinge vergisst man leicht und ich freue mich immer wieder wenn ich meine Gedanken wieder lesen kann.

Aber sicher jeder Mensch hat andere Möglichkeiten damit umzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Glück, dass ich einen Garten habe und so gut wie alle meine Lieblinge im Garten begraben habe

Was mir sehr geholfen hat ist eine Geschichte über die Tiere zu schreiben. Ich habe mal ein Buch über Trauer bei dem Tod von Tieren gelesen und habe das Leben von meinem Kaninchen Damsi niedergeschrieben und ihm so ein ewiges Denkmal gesetzt, ich lese mir Damsis Leben und meine Gedanken heute noch hier und da durch.

Ich finde es hilft, wenn man Dinge aufschreibt, die einem so einfallen,völlig egal was man schreibt, das erste Kontakt mit dem Tier, Probleme, was das Tier immer gemacht hat, oder besondere Erlebnisse... solche Dinge vergisst man leicht und ich freue mich immer wieder wenn ich meine Gedanken wieder lesen kann.

Aber sicher jeder Mensch hat andere Möglichkeiten damit umzugehen.


Das ist eine sehr liebe Idee.:)
 
Heute sinds genau 9 Monate das Hope tot neben meinem bett lag :(
Ich vermiss ihn immernoch sehr, genauso wie meine kimani, ddie am 11.1.2007 gestorben ist und es vergeht kein Tag, an dem ihre beiden Namen nicht hier bei uns fallen. :(
 
Zuerst möchte ich dir sagen wie sehr es mir leid tut, auch wenn es dir nichr hilft. Das Sprichwort" die Zeit heilt alle Wunden" kann ich dir aber bestätigen.
Am 6.12 jährt sich zum 6ten Mal der Todestag von Samson. An einem Mittwoch stellte mein TA bei ihm in der linken Voderpfote fortgeschritten Knochenkrebs fest. Mit dem Ok vom TA sind wir noch einmal nach Hause gegangen. Hatten uns einen Termin für Samstag bei uns zu Hause vereinbart. Ich glaube das war die schlimmste Zeit in meinem Leben, zu wissen wie berechenbar und begrenzt, die letzte Nacht, der letzte Spaziergang....... Samson ist ganz ruhig in meiner Hand eingeschlafen, zum Schluß hat er mir noch einmal die Hand abgeschleckt. Ich hab ein Danke hinein interpretiert. Mir haben 3 Dinge sehr geholfen.
1. Mein TA sagt: sie haben alles was nur möglich war für ihn getan. Das half mir bei meinen Vorwürfe, seinen Tod entschieden zu haben.
2. Mein TA führt uns ins Grematorium. Am Weg sagte ich dass ich mir nie wieder einen Hund nehme, es tut so weh und ich will diesen Schmerz nie wieder spüren. Darauf antwortete mein TA: Wenn sie mir sagen aus Zeitmangel, beruflich oder wegen Krankheit verstehe ich sie, aber so!!! Denken sie an die vielen schönen Stunden , Jahre die er ihnen geschenkt hat. Diese Zeit war viiiieeeeel länger als jetzt die Zeit des Schmerzes.
3. Gianna, damals eine ca 5 Monate total verängstigte Hündin aus dem TH die mich tröstete und mich schon wieder über 5 Jahre glücklich macht.
So habe ich meinen Schmerz verarbeitet. Leider können wir dich nur trösten aber dir nicht deinen Schmerz nehmen, dass macht die Zeit.
 
@ Sany2210, gerecht ist es nie! Und auf die Frage warum, gibt es keine Antwort. Aber, du weißt, wie krank sie ist, kannst dich darauf einstellen und jeden Tag genießen, der euch bleibt. Tu das auch! Begleite sie und sei fröhlich, genießt es "einfach".

@ Giacomo, ich kann dir gut nachfühlen. Auch ich hatte fast 3 Jahre, wo geliebte Menschen und Hunde von mir gegangen sind. Alle gingen mir sehr nahe, konnte es nicht fassen, sah keinen Sinn darin. Dachte noch, wenn mein geliebter Hund von mir geht, weiß ich nicht was ich tun werde. Ein paar Monate später war es soweit. Der plötzliche Tod meiner ersten Hündin, übertraf alles. Doch irgenwann lernt man, das Unabänderliche zu akzeptieren und versucht Sinn darin zu sehen Erkenntnis zu gewinnen.
Meine persönliche ist, die Tage bewußter zu leben, Prioritäten zu setzen, sich mit Oberflächlichkeiten nicht mehr ernsthaft auseinander zu setzen. Und wieder auf sein Bauchgefühl zu hören.

lg Heidi

Hallo Heidi
Deine Worte haben mir geholfen. Ich danke dir dafür. lg Sigrid
 
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