Was gefällt euch am Tierschutz nicht?

kamiu

Super Knochen
So mal wieder eine... wahrscheinlich polarisierende Frage, aber ich versuchs trotzdem:

Was gefällt euch am Tierschutz nicht?
(Und was könnte man besser machen?)

Ich seh das jetzt einfach mal wie ein Brainstorming. Meine Punkte kenne ich und werde ich später äußern...

Eine Bitte: keine Streiterein im Thread und ein höfliches, tolerantes Miteinander :)
 
1. Mir gefällt nicht, wenn zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Z.b...."wenn sich niemand findet, wird er/sie getötet"

Das mag ja auch stimmen, aber es setzt ungewollt oder gewollt unter Druck, einige werden sich dann vielleicht unüberlegt als PS oder ES melden, ohne genaue Infos darüber zu haben, ob der Hund überhaupt in ihr derzeitiges Leben passt. Probleme sind dann vorprogrammiert und übrig bleibt wieder der Hund.

2. Mir gefällt auch nicht, dass man sich rechtfertigen muss, warum und wieso überhaupt man sich für den Auslandstierschutz einsetzt. Jedem bleibt selbst überlassen ob und wo er hilft.

3. Da leider oftmals Frauen im TS in der Überzahl sind, kommt es zu unnötigen Zickereien und Machtkämpfen - und das obwohl eigentlich prinzipiell alle das selbe Ziel haben.

4. Viele nutzen den TS, um sich selbst zu profilieren. Meistens sind gerade Menschen, die außerhalb des TS nichts geschissen kriegen, diejenigen die sich stark fühlen, wenn sie die "Macht" haben zu entscheiden, wer gerettet wird, wer ein Tier bekommt etc.

5. Sehr oft wird beim TS der Verstand ausgeschaltet - ich halte gar nichts davon Hunde mit extremen Behinderungen oder uralte Tiere mit z.B. Tumoren etc. aus dem Ausland zu holen (außer jemand entscheidet sich bewusst für dieses Tier und will ihm eine ES bieten). Manchmal habe ich den Eindruck, dass solche Tiere wieder der reinen Profilierung dienen ("Ich bin der bessere Tierschützer, weil mein Hund hat nur 2 Beine, im Gegensatz zu deinem, der ja nur inkontinent und blind ist" - überzogen dargestellt, aber ich hoffe, ihr versteht mich)


Das waren erstmal die 5 Punkte, die mir spontan eingefallen sind....
 
nicht gefällt mir wenn sich menschen am leid der tiere bereichern und spenden in ihre eigene tasche fliessen, anstatt den notleidenden tieren zugute zu kommen.
 
1. Mir gefällt nicht, wenn zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Z.b...."wenn sich niemand findet, wird er/sie getötet"

Das mag ja auch stimmen, aber es setzt ungewollt oder gewollt unter Druck, einige werden sich dann vielleicht unüberlegt als PS oder ES melden, ohne genaue Infos darüber zu haben, ob der Hund überhaupt in ihr derzeitiges Leben passt. Probleme sind dann vorprogrammiert und übrig bleibt wieder der Hund.

2. Mir gefällt auch nicht, dass man sich rechtfertigen muss, warum und wieso überhaupt man sich für den Auslandstierschutz einsetzt. Jedem bleibt selbst überlassen ob und wo er hilft.

3. Da leider oftmals Frauen im TS in der Überzahl sind, kommt es zu unnötigen Zickereien und Machtkämpfen - und das obwohl eigentlich prinzipiell alle das selbe Ziel haben.

4. Viele nutzen den TS, um sich selbst zu profilieren. Meistens sind gerade Menschen, die außerhalb des TS nichts geschissen kriegen, diejenigen die sich stark fühlen, wenn sie die "Macht" haben zu entscheiden, wer gerettet wird, wer ein Tier bekommt etc.

5. Sehr oft wird beim TS der Verstand ausgeschaltet - ich halte gar nichts davon Hunde mit extremen Behinderungen oder uralte Tiere mit z.B. Tumoren etc. aus dem Ausland zu holen (außer jemand entscheidet sich bewusst für dieses Tier und will ihm eine ES bieten). Manchmal habe ich den Eindruck, dass solche Tiere wieder der reinen Profilierung dienen ("Ich bin der bessere Tierschützer, weil mein Hund hat nur 2 Beine, im Gegensatz zu deinem, der ja nur inkontinent und blind ist" - überzogen dargestellt, aber ich hoffe, ihr versteht mich)


Das waren erstmal die 5 Punkte, die mir spontan eingefallen sind....

nicht gefällt mir wenn sich menschen am leid der tiere bereichern und spenden in ihre eigene tasche fliessen, anstatt den notleidenden tieren zugute zu kommen.


Kann mich Euch beiden vollinhaltlich anschließen, spart mir viel Tipparbeit.

Was mich beim Auslandstierschutz noch stört, ist dass oft vor Ort nicht viel gemacht wird, nur die Hunde rausgeholt werden und das oft massenhaft. Leider ist das aber bei vielen Vereinen/Orgas so.
 
das Tierschützer die Bodenhaftung verlieren, maßlos übertreiben in allen Dingen und gar nicht mehr bemerken, das sie oft mehr Schaden als Nutzen anrichten...
Und das fängt bei der Vergabe an und hört bei den kranken Tieren auf, wo man eigentlich schon einschläfern sollte...
 
1. Mir gefällt nicht, wenn zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Z.b...."wenn sich niemand findet, wird er/sie getötet"

Das mag ja auch stimmen, aber es setzt ungewollt oder gewollt unter Druck, einige werden sich dann vielleicht unüberlegt als PS oder ES melden, ohne genaue Infos darüber zu haben, ob der Hund überhaupt in ihr derzeitiges Leben passt. Probleme sind dann vorprogrammiert und übrig bleibt wieder der Hund.

2. Mir gefällt auch nicht, dass man sich rechtfertigen muss, warum und wieso überhaupt man sich für den Auslandstierschutz einsetzt. Jedem bleibt selbst überlassen ob und wo er hilft.

3. Da leider oftmals Frauen im TS in der Überzahl sind, kommt es zu unnötigen Zickereien und Machtkämpfen - und das obwohl eigentlich prinzipiell alle das selbe Ziel haben.

4. Viele nutzen den TS, um sich selbst zu profilieren. Meistens sind gerade Menschen, die außerhalb des TS nichts geschissen kriegen, diejenigen die sich stark fühlen, wenn sie die "Macht" haben zu entscheiden, wer gerettet wird, wer ein Tier bekommt etc.

5. Sehr oft wird beim TS der Verstand ausgeschaltet - ich halte gar nichts davon Hunde mit extremen Behinderungen oder uralte Tiere mit z.B. Tumoren etc. aus dem Ausland zu holen (außer jemand entscheidet sich bewusst für dieses Tier und will ihm eine ES bieten). Manchmal habe ich den Eindruck, dass solche Tiere wieder der reinen Profilierung dienen ("Ich bin der bessere Tierschützer, weil mein Hund hat nur 2 Beine, im Gegensatz zu deinem, der ja nur inkontinent und blind ist" - überzogen dargestellt, aber ich hoffe, ihr versteht mich)


Das waren erstmal die 5 Punkte, die mir spontan eingefallen sind....

nicht gefällt mir wenn sich menschen am leid der tiere bereichern und spenden in ihre eigene tasche fliessen, anstatt den notleidenden tieren zugute zu kommen.

Kann mich Euch beiden vollinhaltlich anschließen, spart mir viel Tipparbeit.

Was mich beim Auslandstierschutz noch stört, ist dass oft vor Ort nicht viel gemacht wird, nur die Hunde rausgeholt werden und das oft massenhaft. Leider ist das aber bei vielen Vereinen/Orgas so.

das Tierschützer die Bodenhaftung verlieren, maßlos übertreiben in allen Dingen und gar nicht mehr bemerken, das sie oft mehr Schaden als Nutzen anrichten...
Und das fängt bei der Vergabe an und hört bei den kranken Tieren auf, wo man eigentlich schon einschläfern sollte...
Beim Auslandstierschutz stört mich, dass viele Hunde eben aufgrund der Tränendrüse nach Ö gebracht werden, aber dann nicht geschaut wird, ob die ES oder PS wirklich passen. Ich kenne PS wo ich nicht einmal einen Goldfisch hinbringen würde und ich kenne ES, die sogar den Hund als Weihnachtsgeschenk erhalten haben. Mit dem Einverständnis der Orga und ohne jemals mit der ES Kontakt aufzunehmen.

Außerdem stört mich ganz massiv, dass beim Auslandstierschutz damit "geworben" wird, dass die österr. Tierheime so toll sind und darum sei Auslandstierschutz wichtiger. Das finde ich extrem traurig.
 
Ich habe leider mehrmals die Erfahrung gemacht dass man als Berufstätiger schwer Tiere bekommt. Was ich echt nicht verstehen kann, weil man soll/darf ja dann schon auch hohe Tierarztrechnungen bezahlen, hochwertiges Futter kaufen und wenn möglich noch ein paar Mal spenden. Außerdem bin ich der Meinung, dass es nicht darauf an kommt ob ein Mensch berufstätig ist oder nicht, sondern darauf wie viel Zeit er bereit ist für das Tier aufzubringen. Ich kenne genug Leute, die mehr Zeit für ihren Hund hätten als ich aber trotzdem verbringen die Hunde fast ihr ganzes Leben nur im Garten.

Und kranke, alte Tiere möglichst lang am Leben halten finde ich auch nicht gut. Manchmal kann es auch Tierschutz sein, ein Tier zu erlösen und nicht zu warten bis es trotz Medikamente irgendwann eingeht.
Meine Schwester hat mal zwei junge Katzen aus einem Hordingfall übernommen und die kleinere, schwächere war in einem sehr schlechten Zustand. Trotzdem hat die TÄ, die für den Tierschutzverein gearbeitet hat, die Kleine geimpft, entfloht und entwurmt. Wir haben sie dann zu einem anderen TA gebracht und wollten sie eigentlich erlösen lassen, doch er meinte er kriegt das noch hin. Hat ihr auch wieder irgendein Zeugs gespritzt und am nächsten Tag lag die arme kleine Mietze tot neben ihrer Schwester im Körbchen. :(:(:(
Ihre Schwester haben wir durch gebracht aber sie wurde leider auch nur 1 Jahr alt. Wurde nie wirklich ausgewachsen, ist immer sehr klein und kränklich geblieben. Nie wieder nehmen wir uns solche Tiere, da kann man nur Tränen vergießen und den Tieren haben wir damit auch nicht geholfen.
 
das Tierschützer die Bodenhaftung verlieren, maßlos übertreiben in allen Dingen und gar nicht mehr bemerken, das sie oft mehr Schaden als Nutzen anrichten...
Und das fängt bei der Vergabe an und hört bei den kranken Tieren auf, wo man eigentlich schon einschläfern sollte...


Schließ mich 1:1 Andrea J an.

Manche Tierschützer vergessen oft wie es in der Realität ausschaut.
Und manche Vergabe Richtlinien sind zu hoch gegriffen. Richtlinien muß es geben, keine Frage. Aber wie es für das Tier am idealsten wäre und wie weit das im RL umgesetzt werden kann, sind oft 2Paar Schuhe.
 
Ich habe leider mehrmals die Erfahrung gemacht dass man als Berufstätiger schwer Tiere bekommt. Was ich echt nicht verstehen kann, weil man soll/darf ja dann schon auch hohe Tierarztrechnungen bezahlen, hochwertiges Futter kaufen und wenn möglich noch ein paar Mal spenden. Außerdem bin ich der Meinung, dass es nicht darauf an kommt ob ein Mensch berufstätig ist oder nicht, sondern darauf wie viel Zeit er bereit ist für das Tier aufzubringen. Ich kenne genug Leute, die mehr Zeit für ihren Hund hätten als ich aber trotzdem verbringen die Hunde fast ihr ganzes Leben nur im Garten.

Und kranke, alte Tiere möglichst lang am Leben halten finde ich auch nicht gut. Manchmal kann es auch Tierschutz sein, ein Tier zu erlösen und nicht zu warten bis es trotz Medikamente irgendwann eingeht.
Meine Schwester hat mal zwei junge Katzen aus einem Hordingfall übernommen und die kleinere, schwächere war in einem sehr schlechten Zustand. Trotzdem hat die TÄ, die für den Tierschutzverein gearbeitet hat, die Kleine geimpft, entfloht und entwurmt. Wir haben sie dann zu einem anderen TA gebracht und wollten sie eigentlich erlösen lassen, doch er meinte er kriegt das noch hin. Hat ihr auch wieder irgendein Zeugs gespritzt und am nächsten Tag lag die arme kleine Mietze tot neben ihrer Schwester im Körbchen. :(:(:(
Ihre Schwester haben wir durch gebracht aber sie wurde leider auch nur 1 Jahr alt. Wurde nie wirklich ausgewachsen, ist immer sehr klein und kränklich geblieben. Nie wieder nehmen wir uns solche Tiere, da kann man nur Tränen vergießen und den Tieren haben wir damit auch nicht geholfen.

Leider kann ich nur einmal "gefällt mir" drücken. Bin ganz deiner Meinung.
 
Interessantes Thema.
Meine Gedanken dazu :

Ich wünsche mir beim Auslandstierschutz, wenn um Spenden für einen kranken Hund gebettelt wird, die Spender dann auch hinterher Antwort auf die Frage bekommen, wie es dem Hund geht………….
Ich wünsche mir beim Auslandstierschutz, dass verletzte Tiere absolute Priorität in der Hilfe haben und nicht ein Hund wegen Farbe ( schwarz ) oder weil er nicht einer Moderasse angehört diskriminiert wird ………………
Ich wünsche mir, dass mit Sachspenden achtsam umgegangen wird. Wenn ein Verein oder Auffanglager genug haben, sollen sie es sagen ,aber bitte mit Spenden achtsam sein. Ich finde , das eigentlich eine Selbstverständlichkeit und sollte aus Wertschätzung gegenüber den Spendern und den Tieren beachtet werden……………………….
Ich wünsche mir Transparenz und dass gestellte Fragen auch als Interesse und als Versuch zu helfen und nicht als Majestätsbeleidigung angesehen werden…………………………
Ich wünsche mir beim Auslandstierschutz , dass eine Zusammenarbeit mit Einheimischen angestrebt wird……………………………..
Ich wünsche mir, dass neue Ps oder Es gut aufgeklärt werden und man dem Entlaufen von Tierschutzhunden besser vorbeugt………………
Ich wünsche mir im Tierschutz Vor-und Nachkontrollen, aber nicht unerfüllbare Kriterien . Ich pers. finde Nachkontrollen eh wichtiger....................................
 
Dass viele zwar helfen wollen, aber keinerlei Kompetenz haben weder im Umgang mit den Tieren die sie vermitteln, noch was die Kommunikation mit potentiellen Interessenten betrifft. Ich würde mir wünschen dass Tierschützer regelmäßig in Supervision gehen müssen ....
 
EvaJen, auch wenn ich sonst nicht mit dir einer Meinung bin - da hast du vollkommen Recht!

So jetzt mal zu meinen Punkten:

- Ich finde es schlimm, wenn man Interessenten (die ein Tier haben wollen), freiwilligen/ ehrenamtlichen Helfern und/ oder Spendern nicht freundlich oder zumindest neutral gegenüber auftritt. Wenn Person A hilfe sucht, Person B dann eine ganz normale Frage stellt und von Person A komplett blöd angemacht wird, schadet sich Person A nur selbst damit. Leider öfters beobachtet/ erlebt (on- wie offline).

- Punkt Psychische Belastbarkeit: Ich hab sehr oft das Gefühl, dass viele (einzelne) Menschen mit dem "Tierschutz" schlichtweg überfordert sind. Oftmals haben diese auch einen Verein und sind dieser Verein auch selbst (oder zumindest die Hauptakteure).
Ich finds traurig, wenn sich solche Menschen nicht eingestehen können, dass es einfach nicht mehr geht, unfreundlich sind, andere ankeifen und dann zu Animal Hoarding neigen (oder zu was auch immer).
Oftmals gehts dann auch um die eigene finanzielle-wirtschaftliche Kompetenz. Es ist ja löblich, wenn man sein ganzes Geld für die Tiere ausgibt; wenn man allerdings nicht mal mehr seine Rechnungen bezahlen kann ist das mehr als traurig.
Ich habe das Gefühl, dass sich viele im Tierschutz profilieren wollen und dabei selbst zugrunde gehen.

- Wenn wir schon beim Profilieren/ Machtwahn sind: Mir ist aufgefallen, dass einige Menschen die mit Tierschutztieren arbeiten und "laut schreien" und eine gewisse soziale Inkompetenz aufweisen. Mir kommt es auch so vor als hätten diese Menschen ein Problem mit anderen Menschen (warum oder woher das auch immer kommt sei mal dahin gestellt) und würden nur mit Tieren leben/ arbeiten wollen. Zugegeben, manchmal kann ich das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Allerdings bedeutet Tierschutz nicht nur mit Tieren zu arbeiten, sondern gerade vor allem mit den Menschen!!!

- Ich würds mir auch wünschen, wenn Menschen es merken würden, wenn es ihnen zuviel wird und dann auch den Mut haben um "Stop" zu sagen bevor es zu spät ist und einen Aufnahmestopp machen bzw. die vorhandenen Tiere an andere Pflegestellen/ Organisationen oder sogar Tierärzte abgeben. Diese Grenze liegt bei jedem anders...

- Eine Supervision für Tierschützer klingt zwar irrsinnig genial! - aber es würde wahrscheinlich schon reichen, wenn die Menschen die im Tierschutz arbeiten ein gutes soziales Netzwerk haben (Familie, Freunde, Arbeitskollegen, ...) und das dieses Netzwerk immer wieder ein Feedback, einen Realitätscheck abgibt.
Ja ich wollte auch schonmal das ganze WTH in meine Wohnung stopfen... oder mir zumindest ein paar Tiere mehr holen. Gott sei dank haben mich die richtigen Leute davon abgebracht. So hab ich jetzt einen gewissen Spielraum für Notfälle und bin insgesamt flexibler.

- Penetrantes Rechthabenwollen. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und ich hab schonmal einen Hund ausgebildet. So gesehen habe ich "Hundeerfahrung" (und auch Erfahrung mit einigen anderen Tieren). Ich suche mir auch keinen Hund bzw. kein Tier aus, nur weil ich es süß finde oder weil es schön ist. Allerdings finde ich manche Aussagen bei der Vergabe schon ziemlich lächerlich. Zu alt/ zu jung, keine Lebenserfahrung, keinen Job, einen Job (und keine Zeit), kein Garten oder sonstige Benefits.

- Privatkriege und Zickerein zwischen irgendwelchen Leuten. Das schadet den Tieren nur und die ganze Energie die man dafür aufwendet könnte man viel besser für eine Zusammenarbeit nutzen.

- Shitstorms (im Internet) aufgrund irgendwelcher Gerüchte.

- Öffentliches Auftreten, welches unter die Gürtellinie geht, aggressiv ist usw. Das macht ein schlechtes Bild für Außenstehende. Die Öffentlichkeit ist übrigens auch das Internet.

- Falscher Auslandstierschutz: dh unüberlegtes Vermitteln von Hunden nach Österreich an Pflege- oder Endstellen die überfordert sind. Guter Auslandstierschutz wäre: Kastrationsprojekte vorort, Aufklärung der dortigen Bevölkerung und Tiere bei deutlichem Interesse und vorheriger Kontrolle des Platzes. Das Geld sollte wieder in Kastrationsprojekte gesteckt werden usw.

- Fehlende Vor- und Nachkontrollen: und wenn, dann bitte nicht unangekündigt, sondern mit vorheriger Terminabsprache. Als Tierbesitzer habe ich nichts zu verbergen. Ich stehe mit dem Verein von dem ich meine Tiere habe nach wie vor im lockeren Kontakt und hätte kein Problem damit, wenn sich dieser meine Haltung ansehen will. Allerdings eben mit Terminabsprache, damit ich Zuhause bin.

Das wären grob mal meine Punkte, die mir so eingefallen sind. Lösungsansätze hab ich teilweise, teilweise leider nicht. Ich sehe vor allem das Problem durch überforderte Menschen, die sich nicht eingestehen wollen, wenn sie bei einer Sache nicht mehr weiterkommen/ alleine nicht mehr zurecht kommen. Nachdem das öfters mal Einzelpersonen sind, die anscheinend kein sonderlich großes soziales Netzwerk haben, welches sie auffängt, wird es vermutlich schwer sein da etwas zu tun...

Tierschutz bedeutet ja irgendwie auch Menschenschutz.
 
Tierschutz bedeutet ja irgendwie auch Menschenschutz.

Niemand kann einfach in ein Altenheim oder eine sonstige soziale Einrichtung reinspazieren und einfach "helfen", weil ja so sozial engagiert :mad: !

Im Tierschutz darf jeder mitmischen egal wie inkompetent er/sie ist ! Man darf ja Tierschützer nicht mal ansatzweise kritisieren , weil es geht ja um die armen Tiere .... :rolleyes::cool:
Es gibt Tierschützer die vermitteln Hunde, vor denen sie selbst Angst haben und schieben den schwarzen Peter dann denen zu , denen sie den Hund als sowas von "dankbar" vermittelt haben ! :mad:
 
Jein, einfach helfen nicht. Aber wenn man mit Menschen arbeiten will, gibts ehrenamtlich genug Möglichkeiten. Aber back to topic :)
 
So meinte ich das nicht. Wenn man unbedingt mit Menschen arbeiten will braucht es nicht zwingend eine Qulifikation. Möglichkeiten gibts auch so genug, da kommts einfach auf den Bereich an. Ich glaube auch, dass man sich viele Kenntnisse durch praktische Erfahrung aneignen kann - sowohl bei Tieren als auch bei Menschen.
Ich seh das etwas differenzierter: Wenn jemand mit Menschen arbeiten will, kann er z.B. zum Roten Kreuz gehen und dann mit alten Menschen arbeiten. Man bekommt vielleicht eine Einweisung, aber Erfahrungen macht man dann größtenteils alleine.
Wenn man mit Tieren arbeiten will geht man vielleicht mal in ein Tierheim und geht mit den Hunden auf den Platz oder spazieren. Da bekommt man im besten Fall auch nur eine Einweisung und macht dann selbst Erfahrungen.

Außerdem: nur weil ich irgendeine Qualifikation, also irgendeinen Wisch auf Papier hab, heißt das noch lange nicht, dass ich die Kompetenz habe in diesem oder jenem Bereich zu arbeiten.

Genau das macht die Sache ja so verzwickt. Da bin ich ehrlich gesagt noch eher für eine Kontrolle von außen, die sich in regelmäßigen Abständen anschaut, ob eine Person X mit den Aufgaben noch klar kommt oder nicht. Und dazu noch ein soziales Netzwerk - das ist wohl der Schlüssel zu allem.

Ich glaub langsam, dass es vielen einfach an diesem regelmäßgen Realitätscheck fehlt.
 
So meinte ich das nicht. Wenn man unbedingt mit Menschen arbeiten will braucht es nicht zwingend eine Qulifikation. Möglichkeiten gibts auch so genug, da kommts einfach auf den Bereich an. Ich glaube auch, dass man sich viele Kenntnisse durch praktische Erfahrung aneignen kann - sowohl bei Tieren als auch bei Menschen.
Ich seh das etwas differenzierter: Wenn jemand mit Menschen arbeiten will, kann er z.B. zum Roten Kreuz gehen und dann mit alten Menschen arbeiten. Man bekommt vielleicht eine Einweisung, aber Erfahrungen macht man dann größtenteils alleine.
Wenn man mit Tieren arbeiten will geht man vielleicht mal in ein Tierheim und geht mit den Hunden auf den Platz oder spazieren. Da bekommt man im besten Fall auch nur eine Einweisung und macht dann selbst Erfahrungen.

Außerdem: nur weil ich irgendeine Qualifikation, also irgendeinen Wisch auf Papier hab, heißt das noch lange nicht, dass ich die Kompetenz habe in diesem oder jenem Bereich zu arbeiten.

Genau das macht die Sache ja so verzwickt. Da bin ich ehrlich gesagt noch eher für eine Kontrolle von außen, die sich in regelmäßigen Abständen anschaut, ob eine Person X mit den Aufgaben noch klar kommt oder nicht. Und dazu noch ein soziales Netzwerk - das ist wohl der Schlüssel zu allem.

Ich glaub langsam, dass es vielen einfach an diesem regelmäßgen Realitätscheck fehlt.

Ich arbeite selbst mit alten Menschen nicht in der Altenpflege sondern in der Altenbegleitung (auf der Bettenstation) und glaub mir da reicht kein kompetenzfreies "ich will helfen" , möchtest du dass deine Angehörigen von vollkommen unbedarften Menschen betreut werden ?
 
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