Verhaltensgestörter Hund?!?

Shila2001

Neuer Knochen
Hallo!

Ich habe eine 9jährige Mixhündin, die eigentlich total brav ist und noch nie Probleme gemacht hat.
Seit fast einem Jahr wohnt sie im Wohnzimmer, weil sich unsere zweite Hündin mit ihr nicht mehr versteht. Das hat alles super funktioniert, bis vor einigen Wochen...
Da hat sie im Spätsommer nur hin und wieder und jetzt mittleiweile jede Nacht sehr starke Panikattacken, die mit jedem Mal ärger werden. Sie fängt extrem stark an zu hecheln, reißt die Augen ganz weit auf und zerfetzt die Wohnzimmertür! Schlafen tut sie vor lauter Panik die ganze Nacht nicht.(Noch 3 oder 4 Nächte und es ist ein Loch in der Tür!:mad:) Wenn ich sie auf den Platz schicken will steht sie nur vor mir und starrt mich am! Die Verbindung von den Ohren zum Hirn scheint unterbrochen zu sein!

Ich habe ihr Baldrian zur Beruhigung gegeben. Hat auch 3 Nächte super geklappt und dann war das Mittel wirkungslos!
Vom Tierarzt habe ich Antidepressiva für sie bekommen. Seit 5 Tagen bekommt sie das Mittel, aber keine Wirkung!
Zum Tierarzt fahren und untersuchen lassen bringt nichts, weil sie dort genauso panisch ist und sich nicht mal abhören lässt!

Ich weiß echt nicht mehr was ich noch tun kann! Der Hund macht mich zur Zeit echt wahnsinnig! Ich schlafe kaum noch, weil sie die ganze Nacht so einen Krach mit der Tür macht!

Tagsüber ist sie natürlich total erledigt, aber sonst ganz normal. Sie bleibt auch ohne Probleme tagsüber alleine.

Am liebsten würde ich sie nachts in eine Gitterbox sperren! Da kann sie ausflippen so viel sie will!

Weiß vielleicht jemand, wie man diesem Hund noch helfen kann??
Bin echt für jeden Tipp dankbar!
 
Hallo, auf welchen Befund hin hat er ihr Antidepressiva verordnet?
Blutbild wurde sicher gemacht, oder, Schilddrüsenwerte auch?
Borreliose ect. wurde ausgeschlossen?
 
Hallo!

Das Mittel ist gegen trennungsbedingte Angstzustände! Weil sie bekommt immer Panik sobald sie abends alleine bleiben muss, bzw reicht es nun auch schon wenn man mal nur kurz aufs Klo geht. Das Licht haben wir schon die ganze Nacht brennen lassen und auch der Radio war schon die ganze Nacht aufgedreht... Aber nix hilft.

Untersucht wurde sie noch nicht, weil sie sich extrem aufregt, jault und rumzappelt. Schnappen tut sie dann auch, was sie sonst überhaupt nicht macht! Spritzen geben oder abhören ist ohne Narkose gar nicht möglich! (Und da muss man es auch erst schaffen ihr das Narkosemittel zu verabreichen!!!)
Meist hechelt sie beim TA so stark und heftig, dass die Zunge leicht blau wird! Richtig hyterisch halt und nachts ist es genau das gleiche!:mad:

Und die Panikattacken kommen nur in der Nacht!! Tagsüber ist sie zwar müde (eh klar) aber sonst wie immer! Und das schlechte Gewissen sieht man ihr recht deutlich an...
 
Sie macht das sicher nicht extra, um euch zu ärgern, ein Hund hat kein schlechtes Gewissen.
Sie ist krank, würde ich sagen und ein gescheiter Tierarzt kann das feststellen, Blutabnahme ist sicher nötig, ich bin kein Tierarzt, aber sie sollte wirklich untersucht werden evtl. hat sie eine Zecke erwischt, oder sie hat eine Schilddrüsenerkrankung ect.
Wenn nötig auch unter Narkose, aber ich würde erstmal einen anderen Tierarzt versuchen, meine Hunde mögen/mochten auch nicht alle.

Gleich ein Klinik, wäre vielleicht noch besser, als ein Tierarzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mir, wenn sie Scherzen hätte, würde sie tagsüber nicht so normal sein wie immer. Da gibt es keine Probleme mit ihr! Beim gassi gehen ist sie so aufgedreht wie immer...

Ich war bei zwei Tierärzten (nicht wegen dem jetzigen Problem) und bei beiden hat sie ihre "Show" abgezogen!
Aber der Gang zum Tierarzt wird ihr/uns wohl nicht erpart bleiben!
Den einen TA kenne ich schon seit Jahren und der kennt sich wirklich super aus. Vielleicht schafft er es sie zu untersuchen!

Werde dann berichten, was der TA gesagt hat!
Danke schon mal für eure Tipps!;)
 
Das würde ich nicht so sagen.
Bill hatte zwischezeitlich immer wieder Bauchschmerzen, das war auch nur in der Nacht :(
Dass sie sich beim Tierarzt"aufführt" kann aber auch einfach Angst sein.
Seitdem unser TA Billy mal die Analdrüse ausgedrückt hat, mag er ihn und alles anderen, die einen weißen Kittel tragen, auch nicht mehr bzw hat Angst vor ihnen :(
 
Der andere Hund, hat sie Angst vor dem. Vielleicht hält sie dem Stress nicht mehr Stand.:confused:
Schwer zu sagen, aber TA würde ich auf alle Fälle machen.

Alles Gute für deine Hündin.:)
 
Die Hündin einer Bekannten hatte auch nachts komisch Anfälle: sprich sie ist plötzlich aufgestanden, völlig desorientiert in der Wohnung herumgegangen und war nicht ansprechbar.
Der TA hat dann die Diagnose leichte Epilepsie gestellt und sie daraufhin behandelt. Das hat auch geholfen.

Ich würde sie auf alle Fälle ganz genau durchchecken lassen. Wie du schreibst ist das schwierig bis unmöglich, aber eine genau Untersuchung (Blutbild ect) ist wichtig!!!
 
Hallo!

Das Mittel ist gegen trennungsbedingte Angstzustände! Weil sie bekommt immer Panik sobald sie abends alleine bleiben muss, bzw reicht es nun auch schon wenn man mal nur kurz aufs Klo geht. Das Licht haben wir schon die ganze Nacht brennen lassen und auch der Radio war schon die ganze Nacht aufgedreht... Aber nix hilft.

Untersucht wurde sie noch nicht, weil sie sich extrem aufregt, jault und rumzappelt. Schnappen tut sie dann auch, was sie sonst überhaupt nicht macht! Spritzen geben oder abhören ist ohne Narkose gar nicht möglich! (Und da muss man es auch erst schaffen ihr das Narkosemittel zu verabreichen!!!)
Meist hechelt sie beim TA so stark und heftig, dass die Zunge leicht blau wird! Richtig hyterisch halt und nachts ist es genau das gleiche!:mad:

Und die Panikattacken kommen nur in der Nacht!! Tagsüber ist sie zwar müde (eh klar) aber sonst wie immer! Und das schlechte Gewissen sieht man ihr recht deutlich an...


Also ich finde das ziemlich heftig! Da muss ein Hund im Wohnzimmer bleiben, weil er sich mit dem anderen nicht versteht (falls ich das richtig verstanden habe), da werden Antidepressiva verabreicht, wobei noch nicht einmal ein BB gemacht wurde! Sprich, du weisst ueberhaupt nicht, ob der Hund krank (Schildruese, Tumor, etc.) ist oder es eine Verhaltensstoerung ist. Dieser HUnd leidet und wie!

Es ist nicht der erste Hund, den man narkotisiert zum TA bringen muss und der dort so untersucht wird. Dieser HUnd gehoeert komplett durchgecheckt und wenn man dann nichts findet, kann man am eigentlichen Problem arbeiten und ihr eventuell auch alternativ helfen. Ich wage mal zu behaupten, dass es fuer den Hund eine belastende Situation ist das Haus mit einem anderen Hund zu teilen den sie nicht leiden kann und deswegen ins Wohnzimmer "gesperrt" zu werden.

Also 1. TA Untersuchung bei einem erfahrenen TA oder besser Tierklinik
Falls kein Befund ersichtlich, dann einen kompetenten Trainer kontaktieren, der mit euch (!) arbeitet.

Und dein Hund tut das nicht zu fleiss, er leidet ganz offensichtlich. Das sollte dir zu denken geben. Ich verstehe, dass die Situation sehr belastend ist, jedoch, wie gesagt, dieser Hund tut dies nicht um dir eins auszuwischen.
 
ich würde auch eine Untersuchung auf Epilepsie empfehlen.

mein Max hat auch in unregelmäßigen Abständen "Anfälle" in denen er einfach nicht zu beruhigen ist.
Da sucht er laut jammernd meine Nähe, rennt ziellos im Haus herum usw.

wenn die TA-Praxis so angsteinflösend ist könnte der TA nicht zu Dir nach Hause kommen und das Blut abnehmen?

lg Feline
 
Die andere Hündin (Terriermix) ist anfang des Jahres immer auf sie losgegangen und die beiden haben gerauft. Warum wissen wir nicht.
Das ging soweit, dass wir mit Shila mitten in der Nacht in die Klinik gefahren sind und sie am Kopf genäht wurde.
Nach dem Nähen hat sie eine ganze Woche lang keinen Bissen gefressen! Habe sie damals schon zwangsernährt mit einer Flüssignahrung für Hunde und jeden zweiten Tag gabs Infusionen!
Klinisch war sie aber kerngesund! Der Ta meinte damals, wir sollen sie einfach mal in Ruhe lassen, weil er glaubt, dass sie psychisch einen Knacks hat. Zwei Tage später hat sie wieder gefressen!
Damals habe ich eine Trainerin kommen lassen und die hat auch gemeint, dass wir die beiden nicht mehr zusammen lassen können!

Nach der Trennung war mal für ein dreiviertel Jahr Ruhe, bis es dann im Spätsommer bei ihr mit den Panikattacken losging...
 
Ich denke mir, wenn sie Scherzen hätte, würde sie tagsüber nicht so normal sein wie immer. Da gibt es keine Probleme mit ihr! Beim gassi gehen ist sie so aufgedreht wie immer...

Ich war bei zwei Tierärzten (nicht wegen dem jetzigen Problem) und bei beiden hat sie ihre "Show" abgezogen!
Aber der Gang zum Tierarzt wird ihr/uns wohl nicht erpart bleiben!
Den einen TA kenne ich schon seit Jahren und der kennt sich wirklich super aus. Vielleicht schafft er es sie zu untersuchen!

Werde dann berichten, was der TA gesagt hat!
Danke schon mal für eure Tipps!;)

Ein Hund zieht keine "Show" ab, wenn sie tagsueber auch sehr aufgedreht ist, dann koennte es auf eine Schildruesenerkrankung hindeuten. Es gibt 100 Moeglichkeiten. Die Ursache ansonsten, falls keine Erkrankung vorliegt, ist dann beim Hundebesitzer bzw. den Lebensbedingungen (2. Hund, etc.) selbst zu suchen.

Nochmals ein Hund zieht keine Show ab. Das schon alleine zu lesen, tut mir weh. Das starke Hecheln und die Panikattaken koennen sehr wohl auf Schmerzen hindeuten.

Ein Hund kann auch unter Narkose oder unter Sedierung untersucht werden, Roentgen, BB etc. Wird in Tierheimen tagtaeglich gemacht.

Suche dir einen kompetente Tierklinik und sei bitte etwas einfuehlsamer deinem Hund gegenueber. Auch wenn so eine Situation fuer alle Beteiligten schwierig ist.

Wenn es jedoch stressbedingt ist, auch dann muss an einer Loesung gearbeitet werden.
 
Es geht mich ja nichts an, aber warum habts ihr den einen 2.Hund dazu genommen, oder leben sie eh schon lange zusammen, ich kenn mich nicht aus.
Jedenfalls ist das für die Hündin alles andere als angenehm und wenn ihr dann vielleicht noch zornig seid, weil sie keine Ruh gibt....:(
 
*Ein Hund kann auch unter Narkose oder unter Sedierung untersucht werden, Roentgen, BB etc. Wird in Tierheimen tagtaeglich gemacht. *

Ja, das weiß ich! Aber das Problem ist, dass es echt nicht leicht ist ihr eine Spritze zu geben!:p

Aber es hilft ja nix! Ich werde mit ihr in den nächsten Tagen zum Arzt fahren!
 
*Ein Hund kann auch unter Narkose oder unter Sedierung untersucht werden, Roentgen, BB etc. Wird in Tierheimen tagtaeglich gemacht. *

Ja, das weiß ich! Aber das Problem ist, dass es echt nicht leicht ist ihr eine Spritze zu geben!:p

Aber es hilft ja nix! Ich werde mit ihr in den nächsten Tagen zum Arzt fahren!


Wuerde bei dieser Gelegenheit wirklich einen kompletten Check machen, auch mit Roentgen.....wichtig ist es eine organische Ursache auszuschliessen. Und ehrlich gesagt, so wie du es schilderst, ist die Situation fuer die Kleine mehr als stressig. Im gleichen Haushalt mit einem 2. Hund, der sie angreift.....das kann auch die Dauer nie gut gehen, fuer keinen Hund.
 
Am liebsten würde ich sie nachts in eine Gitterbox sperren! Da kann sie ausflippen so viel sie will!
Du bist echt ein herzenswarmer Mensch. :mad::rolleyes:

Mein Rat: gib die Hündin jemanden, der sie nicht aussperrt oder in eine Box sperrt, wenns ihr dreckig geht. Meine Hunde würden sogar im Bett schlafen dürfen, wenn es einem von ihnen derart dreckig geht. :(:o

Mit wenig freundlichen Grüßen...
 
@ Andi: welchen Ratschlag bzw. Eischaetzung wuerdest du hier erteilen?

Die Frage ist absolut ernst und ohne irgenwelche Hintergedanken gemeint:)
 
Wir hatten damals einen Berner Sennenhund (5 Jahre) und dann haben wir Shila mit einem Jahr aus einen Tierheim geholt! Die beiden haben sich super verstanden. 2 Jahre später starb der Berner und Shila hat extrem getrauert und war total verändert. Der Ta meinte damals es wäre für Shila sicher besser wieder einen Artgenossen an ihrer Seite zu haben. Also haben wir Daisy (Terriermix ) geholt! Daisy war damals noch ein Welpe und Shila war fast 3 Jahre alt! Die beiden haben sich sofort verstanden und Shila blühte total auf.
4 Jahre lang waren die beiden ein Herz und eine Seele. Die eine konnte ohne der anderen nicht! Und dann schlug die Freundchaft von einem Tag auf den anderen in Aggressivität um.
Daisy lebt draußen im Garten und Vorraum und Shila lebt im Wohnzimmer. Wenn ich mit Shila rausgehen, müssen wir Daisy in den Keller sperren, weil ich Angst habe dass sie irgendwann über den Zaun kommt...
Damals habe ich verucht Daisy zu vermitteln (weil sie die jüngere ist und Shila schon einmal von ihren Menschen sitzengelassen wurde), aber keiner wollte sie haben! Tierheim wollte ich Daisy nicht antun!
Deshalb diese S*****situation!:(
 
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