Ungeimpften/ungechipten Hund nehmen

User90

Neuer Knochen
Hallo,

Ich bräuchte dringend einen Rat von euch.

Ein paar Straßen von uns entfernt wohnt eine ältere Frau mit einem kniehohen Mischlingsrüden. Mein 15 jähriger Sohn geht öfters mit dem Hund eine Runde spazieren, weil die Dame nicht mehr so mobil ist.

In naher Zukunft muss die besagte Dame ins Krankenhaus um sich operieren zu lassen. Da sie auch nach dem Krankenhausaufenthalt eingeschränkt sein wird, hat sie uns gefragt ob wir ihren Rüden übernehmen würden.
Wir wären sofort bereit dazu und hätten auch ausreichend Platz und Zeit für einen Hund.
Aber der Hund ist zwar angemeldet bei uns in der Gemeinde, ist aber nicht gechipt und Impfungen hat er auch nur die 3 Grundimpfungen als Welpe erhalten.

Können wir, wenn wir den Hund nehmen, einfach so zum Tierarzt um ihn jetzt zu chipen und impfen oder erwarten uns dort rechtliche Konzequenzen?
Und müssen wir sagen woher der Hund kommt, denn ich möchte der Dame auf keinen Fall probleme bereiten.

Mfg Sahra
 
ich kann dir da leider nicht weiter helfen. ich denke jedoch, das nichts passieren kann...

soviel ich weiss gibt es keine impfpflicht in österreich..
pflicht zur kennzeichnung mit mikrochip ist seit 2008 ..
wichtig wäre halt, das die dame den hund auch auf sich dann registrieren lässt ..

ich finde es toll, das ihr euch so darum kümmert :)

lg
 
Woher wisst ihr, dass der Hund nicht geschippt ist? das könnte man dann sicher mit Absprache der Frau nachholen... aber warum wollt ihr den Hund impfen, wenn er die Grundimpfungen erhalten hat? rechtliche Konsequenzen hat das sicher nicht, aber mir als Hundebesitzer würde es nicht gefallen, dass jemand meinen Hund einfach zum impfen schleift.. sprecht es mit der Frau doch noch mal ab, bevor ihr ohne deren Wissen den Hund zum Tierarzt bringt..
 
Scheinbar habe ich mich schlecht ausgedrückt.

Die Frau will, dass der Hund fix bei uns lebt. (Natürlich würden wir sie weiterhin mit dem Hund besuchen und ihr im Alltag unter die Arme greifen)

Die Frau selbst hat uns gesagt, dass der Hund nicht gechipt ist und nur die Grundimpfungen hat. Denn Hund hat sie seit 2007 und anfangs hat sie die Chippflicht versäumt und ein paar Jahre später als sie davon von einer Bekannten erfuhr, hatte sie angst vor einer Strafe.

Und natürlich haben wir nicht vor den Hund in einer Nacht und Nebel Aktion zum Tierarzt zu bringen.
Aber wenn wir den Hund bei uns aufnehmen, möchte ich dass wir den Hund chipen und beim Tierarzt keine Konzequenzen bekommen, wegen der fehlenden Impfungen.

Ich hoffe jetzt ist die Situation verständlicher.

Mfg
 
Ich würde mal mit dem Tierarzt reden, sicher sieht der eine Möglichkeit wegen dem nachträglichem chipen... und euch auch sagen, welche Impfungen nötig sind...
 
achso, ok.

dann lass den hund chipen und auf euch registrieren.
bzgl impfung würde ich nachfragen. das thema impfen ist ja immer schwierig,
die einen machen es, die anderen nicht...

lg und alles gute :)
 
Es wäre wohl mal interessant zu wissen, wo ihr wohnt, die Rechtslage ist nämlich unterschiedlich zwischen Deutschland und Österreich. Die Chippflicht gibt es seit 2005 und Österreich, die Registrierpflicht seit 2010.

Das mit dem Impfen ist so eine Sache, die auch ich etwas kontrovers sehe. Impfpflicht gibt es auf jeden Fall weder in Ö noch in D, sofern man nicht ins Ausland fährt, denn da ist eine gültige TW-Impfung, ein Chip mit Registrierung und der blaue Heimtierausweis vorgeschrieben.

In welchem Alter wurde der Hund womit geimpft? Das kann man aus dem Impfpass auch rauslesen. Wenn du das mal hier rein schreibst, kann ich Dir mehr dazu sagen.
 
Aber wenn wir den Hund bei uns aufnehmen, möchte ich dass wir den Hund chipen und beim Tierarzt keine Konzequenzen bekommen, wegen der fehlenden Impfungen.


Mfg

ganz sicher nicht! mein rüde ist nicht durchgehend geimpft ( ausser tollwut, da wir öfters im ausland sind )
es gibt keine impfpflicht...
und wegen dem chipen musst du dir auch keine sorgen machen.
erkläre deine situation, wirst sehen alles geht in ordnung :)
 
Erstmal toll das ihr den Hund zu euch nehmt :)

Es erwarten euch KEINE Konsequenzen, wenn ihr zum TA fahrt und den Hund chippen& impfen lasst!

Die Frau muss euch noch den Impfpass mitgeben- sofern einer vorhanden, ansonsten stellt euch der TA einen neuen aus, nehmt dann gleich den EU Pass statt "nur" des normalen gelben Impfpasses, weil falls ihr mal mit dem Hund auf Urlaub fahren wollt habt ihr gleich den Pass dazu ;)

Zum impfen möchte ich noch sagen- das ist wie bei Kindern auch bei Hunden eine sehr umstrittene Sache. Vorallem hier im Forum hab ich das schon mitbekommen :p
Ich sag wie ich es sehe: ich bin für das impfen! Und jeder der sein Kind/Hund nicht impfen lässt ist für mich ein Impfschmarozer, der einfach von der Impfdichte der anderen profitiert!
Würde keiner impfen lassen, hätten wir ziemlich schnell alle Krankheiten wieder hier bei uns- und wie man weiß hätten sich die Leute früher alle 10 Finger abgeschleckt hätte es eine Impfung für die diversen Sachen gegeben.
Ich will auch gar nicht sagen, das impfen immer bei allen komplett problemlos verläuft, aber das System funktioniert nur wenn (fast) jeder impfen lässt... gibt ja auch alte, kranke die man nicht impfen kann und die werden durch ein hohen Impfdichte der anderen "aufgefangen"- fangen aber jetzt alle an auch ihre gesunden Kinder/Hunde nicht impfen zu lassen und das werden immer mehr und mehr, dann fangt das System zu bröckeln an...
 
Bezüglich Impfungen: meiner Ansicht nach genügt eine (einmalige!) 3-fach Impfung (SHP). Da der Hund schon älter ist, wird das auch die einzige bleiben, Auffrischen ist dann wahrscheinlich nicht mehr nötig.

Tollwut nur, wenn ihr mit ihm ins Ausland wollt. Aber Achtung, mindestens 3 Wochen vor der geplanten Abreise! Auch hier genügt eine Impfung.

Bzgl Chip und Registrierung würde ich mir keine Sorgen machen. Lage erklären, machen lassen, fertig. Es sind in Ö sicher Zigtausende Hunde noch nicht registriert, eine Strafe bei einer freiwilligen nachträglichen Registrierung wäre da ja kontraproduktiv.
 
Dann ist der Hund jetzt 10 Jahre alt. Ich würde auf jeden Fall jetzt nebst chippen (das passiert gar nichts wenn das du als neuer Halter jetzt erst machen lasst, ich bin selbst vor ein paar Jahren mit einem 10-jährigen ungeimpften, ungechippten Hund beim Tierarzt vorstellig geworden) auch gleich impfen lassen, der Hund wird ja mit euch möglicherweise auch weitaus mehr rumkommen und mehr Kontakten ausgesetzt sein als mit der jetzigen Halterin.
 
Bzgl Chip und Registrierung würde ich mir keine Sorgen machen. Lage erklären, machen lassen, fertig. Es sind in Ö sicher Zigtausende Hunde noch nicht registriert, eine Strafe bei einer freiwilligen nachträglichen Registrierung wäre da ja kontraproduktiv.

Absolut, meine Hunde gehen auch nicht jedes Jahr impfen.
 
Absolut, meine Hunde gehen auch nicht jedes Jahr impfen.

du bist ein impfschmarozer wie ich, laut dancer tztztz
und viele andere user hier auch ....

"nicht jedes Jahr impfen" heißt aber nicht, dass Morty gar nicht geht ;-)
Impfschmarotzer sind die, die überhaupt nicht impfen...

Und gegen alles ist mein Hund auch nicht geimpft- mir geht es jetzt auch mal vorangig um die Tollwut Impfung- die machen sehr viele Leute überhaupt nicht, weil "gibt ja eh keine Tollwut mehr bei uns"...
 
ich denke nicht daß du probleme wegen chipen bekommst
gerade einen alten hund würd ich nicht mehr impfen lassen, ausser die grundimmunisierung ist nicht in ordnung
 
Und gegen alles ist mein Hund auch nicht geimpft- mir geht es jetzt auch mal vorangig um die Tollwut Impfung- die machen sehr viele Leute überhaupt nicht, weil "gibt ja eh keine Tollwut mehr bei uns"...

Ich habe deine Zeilen über die Impfschmarotzer auch anders verstanden und nicht, dass es dabei vorrangig nur um die Tollwutimpfung geht..

Ich sag wie ich es sehe: ich bin für das impfen! Und jeder der sein Kind/Hund nicht impfen lässt ist für mich ein Impfschmarotzer, der einfach von der Impfdichte der anderen profitiert!
Würde keiner impfen lassen, hätten wir ziemlich schnell alle Krankheiten wieder hier bei uns- und wie man weiß hätten sich die Leute früher alle 10 Finger abgeschleckt hätte es eine Impfung für die diversen Sachen gegeben.
Ich will auch gar nicht sagen, das impfen immer bei allen komplett problemlos verläuft, aber das System funktioniert nur wenn (fast) jeder impfen lässt... gibt ja auch alte, kranke die man nicht impfen kann und die werden durch ein hohen Impfdichte der anderen "aufgefangen"- fangen aber jetzt alle an auch ihre gesunden Kinder/Hunde nicht impfen zu lassen und das werden immer mehr und mehr, dann fangt das System zu bröckeln an...

Aber mir ist es auch egal, ob jemand meint, ich wäre ein Impfschmarotzer... meine Hunde bekommen die nötigen Grundimpfungen und alle drei Jahre Tollwut, weil sie mit in Urlaub fahren.. ansonsten sind wir vor allem meine Tiere sehr gut damit gefahren, nicht jährlich das volle Programm impfen zu lassen..
 
Gerade bei der Tollwutimpfung zählt das Argument "Impfschmarotzer" aber nicht. Die Tollwut gibt es einfach gar nicht in Ö seit einigen Jahren, das hat aber mWn nichts mit der Durchimpfungsrate bei Haustieren zu tun? Da geht es um Wildtiere, vor allem die Füchse in Grenzregionen.

Das trifft zu zb bei Masern. Da gibt es immer wieder einzelne Fälle, die sich aber nicht wirklich ausbreiten, solange ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Ganz andere Voraussetzungen!
 
Zwischen nie impfen und dauernd impfen besteht aber bitte schon ein Riesenunterschied ...

Im übrigen soll es jeder halten wie er möchte. Aber manche springen beim Wort "impfen" sofort an ... Warum muss man unbedingt jedesmal gleich loslegen mit der üblichen Antiimpfmissionierung ?

Der User wollte doch nur wissen, ob er Schwierigkeiten bekommt wenn er mit einem ungechipten ungeimpften Hund zum Tierarzt kommt, das mit dem Impfen soll man IHN für SEINEN Hund mit SEINEM Tierarzt doch bitte selbst entscheiden lassen.

Übrigens toll dass der User den Hund übernimmt, wenn mehr Menschen dazu bereit wären Hunde von alten/kranken Menschen zu übernehmen bräuchte man anderenorts nicht herumwettern dass ältere Mitbürger gefälligst auf Hundehaltung verzichten sollen, wobei man doch weiß wie sinnvoll Hundehaltung für Geist und Körper ist. Das wäre gelebter Tierschutz und zugleich auch noch gelebte Seniorenhilfe.
 
Thema Chip:

Theoretisch müsste der Hund vor Übergabe gechippt sein. Defacto habe ich aber noch nie erlebt, dass irgendjemand bei einer Konstellation wie hier beschrieben, wegen dem nachträglichen Chippen Probleme bekommen hat.
Das sollte allerdings dann doch auch zeitnahe gemacht werden. Wenn der Hund nämlich abhaut und ins TH kommt, kann's dann durchaus sein, dass bei der Abholung auch ein Zahlschein wegen fehlendem Chippen und Registrieren dabei ist. Detto könnte die Gemeinde auch einfach so den Chip kontrollieren wollen. ;)



Thema Impfung:

Wo gegen sollten Hunde geimpft sein?
In Österreich werden diese Impfungen als Core-Komponenten geführt:
- Staupe
- Parvovirose
- Hepatitis contagiosa canis
- Tollwut
- Leptospirose

Staupe/Hepatitis/Parvo:
Es gibt eine einfache Lösung um herauszufinden, ob der Hund noch einen Schutz hat: die Titerbestimmung. Die kann nämlich, im Gegenzug zu den Internetspezialisten und Tastaturhelden einen guten Überblick über den Status des Hundes geben. Möglich z.B. über die Vetmed (Parvo und Staupe, Hepatitis wurde, als ich das letzte Mal was untersuchen habe lassen, nicht angeboten). Es gibt mittlerweile auch Schnelltests für die Praxis. In D durchaus schon häufiger genutzt, in Ö ist mir konkret niemand bekannt, der ihn einsetzt, es gibt aber wohl schon Praxen, die es haben. Kostet allerdings ca. so viel wie die Impfung an sich kosten würde, wenn nicht sogar etwas mehr.
Es ist absolut vertretbar nach der langen Zeit eine neue Grundimmunisierung, auch ohne großartige Tests vorher, zu machen. Lass dich da nicht von irgendwelchen Forenhelden, die meinen sie seien die Überexperten verunsichern ;)

Tollwut:
Eine gültige Tollwutimpfung sollte in meinen Augen jeder Hund haben. Es kann so blöd hergehen. Reicht ein anderer Hund, der den eigenen angeht und im Gerangel wird irgendjemand verletzt und schon hat man die Probleme. Ich will nicht zittern müssen, ob ein Amtstierarzt dann eine Quarantäne oder gar Tötung anordnet. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, bleibt diese Möglichkeit bestehen.
Von daher braucht man da nichts groß testen. Und falls auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass der Hund mal ins Ausland mitsoll dann braucht er sowieso die Impfung (dann auch gleich einen EU-Pass ausstellen lassen!)

Leptospirose:
Dagegen ist der Hund mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr geschützt. Die alten Impfstoffe haben oft nicht mal zuverlässig für ein Jahr geschützt. Außerdem gibt es einen neuen, der mehr Typen abdeckt. Der Neue schützt auch zuverlässig für ein Jahr und da müsste sowieso neu grundimmunisiert werden.



Ich würde den Hund gründlich durchchecken lassen. Und wenn da nichts bzw. nur "Alterswehwehchen" rauskommen, impfen lassen. Der Tierarzt berät dich dann auch dementsprechend.
Bis auf Leptospirose (jährlich!) sind von allen Core-Komponenten Impfstoffe am Markt, die eine dreijährige Zulassung haben. Entsprechend der Zulassung eintragen lassen. Damit hat der Hund einen vernünftigen Schutz, kann auf jede Veranstaltung, in jede Tierpension und auch ins Ausland.
 
TE]

Und gegen alles ist mein Hund auch nicht geimpft- mir geht es jetzt auch mal vorangig um die Tollwut Impfung- die machen sehr viele Leute überhaupt nicht, weil "gibt ja eh keine Tollwut mehr bei uns"...

steht aber mit keinem wort in deinem text ;)

und wie gesagt, wenn man sich ein wenig mit der thematik
auseinandersetzt könnte man sich manche aussgen sparen ..

wichtig ist sicherlich die grundimpfung - aber diese jährlich in den hund zu " spritzen " ist sicherlich
nicht " gesund " ! aber wie gesagt, sich mit dem thema befassen und dann kann sich
ja jeder selbst ein bild machen und entscheiden!

tollwut ist für mich sehr wichtig, da wie geschrieben ich mit meinem öfters im
ausland bin!
 
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