......und immer bin ich schuld

Friese1606

Super Knochen
Immer mehr werde ich in meiner Entscheidung bestärkt mir keinen Hund mehr zu nehmen. Die Leute werden immer rücksichtsloser und intoleranter.

Ja, ich gebe zu - ich habe einen verhaltenskreativen Hund. Sie ist extrem unsicher (und daher auch seeeeehr laut) anderen Hunden gegenüber. Aber ich muss auch einmal mit ihr Gassi gehen, ich kann sie ja nicht immer unter Verschluss halten, es ist immer der reinste Spießrutenlauf. Immer vorausschauend gehen, immer Augen und Ohren wie ein Radar, immer ruhig bleiben, immer richtig reagieren, immer ausweichen.............das Leben mit so einem Hund macht echt keinen Spaß. Aber unser Popschi ist eben so und wird auch mit ihrer Störung geliebt und in ihren Möglichkeiten beschäftigt und ausgelastet.

Und dann passieren immer wieder solche Situationen wie heute Morgen. Ich gehe IMMER mit 2m Lederleine und Brustgeschirr mit der Hündin und mir entgegen kam eine Altdeutsche Schäferhündin - ich wollte noch schnell abdrehen und Jessy ablenken, doch da ging schon das Gedöns an der Leine los. OK, dachte ich mir, ruhig bleiben, ablenken, aus dem Gekeife rausholen..... Ablauf wie immer...............aber die Schäferhündin war ohne Leine und da Jessy bellte lief die Hündin (nicht freundlich gesinnt) auf uns zu. Das Frauerl versuchte erfolglos ihre Hündin- welche meiner an der Leine ausflippenden Hündin zähnefletschend gegenüberstand - abzurufen. Nach einer ewigen langen Zeit (ist mir zumindest so vorgekommen) schaffte es dann das Frauerl endlich ihren Hund zu holen. Es gab dann ein kurzes Wortgefecht, wo ich ihr riet, wenn sie ihren Hund nicht unter Kontrolle hätte, diesen doch anzuleinen worauf sie zu mir meinte, ich möge doch mit meinem agressiven Hund woanders gehen. Na hallo!!!!!
Jessy lernt mit jeder solcher Begegnung, dass freilaufende Hunde doch böse sind und meine ganze "Arbeit" ist wieder für A**** und Friedrich.

Das war nicht der erste Zusammenstoss mit dieser Hündin, denn auch meine zweite Hündin hatte schon eine ungute Begegnung. Aber auch da war die Schäferhündin diejenige die auf meine Schwarze losging. Aber auch da bekam ich den "schwarzen Peter" zugeschoben.

Manchmal kann ich einfach nicht mehr.............jetzt ist das Leben mit einem gestörten Hund sowieso kein Zuckerschlecken und dann kommen immer diese Sachen dazu.

Sorry, wurde etwas lang - aber das hat jetzt gutgetan. :( :cool:

lg
Friese
 
Ich kann dich so gut verstehen!!
Aus diesem Grund bin ich vor Jahren von Wien aufs Land gezogen und ich habe es keinen Tag lang bereut. Ich kann mir jeden Tag aussuchen, ob wir alleine spazieren gehen, kilometer weit, ohne dass wir einer Menschenseele oder Hund begegnen oder ich geh dorthin, wo andere auch gehen und selbst da gibt es nie unangenehme Begegnungen. Es ist ein herrlich friedliches Leben und ich bin trotzdem in 25 min in Wien, wenn ich das möchte.
 
lass dich nicht ärgern (ich weiß, klingt jetzt "leicht"), ich kenn das, hab eh schon öfters hier geschrieben, der meinige ist nicht gerade sehr artgenossenverträglich va. an der leine nicht......

hilft dir jetzt nix, aber ich geh wirklich zu zeiten, wo ich weiß, dass wenige hunde unterwegs sind, wohn im randbezirk, da ists ein bisschen leichter bzw. tw. sehr zeitig in der früh (auch berufsbedingt) bzw. weiche halt großräumig aus oder ich karre ihn aufs land, wo man wirklich meilenweit sieht, ob wer kommt oder nicht.....

die unangenehmen begegnungen wirst in wien immer haben, weil einfach genug leute zu dämlich sind, zu erkennen (z.b. hund an der leine), hoppla frauli will keinen anderen hundekontakt, ich weiß nicht wie oft, ich schon anderen zugerufen habe, dass ich an der leinen keinen hundekontakt wünsche....mit müh und not rufens hundertmal den namen von ihrem hund und dann preschens her, damit sie ihren eigenen hund irgendwie einfangen....
 
ich finde auch, die TE hat keine schuld an diesem "wickel" unterirdisch kann sich weder mensch noch hund fortbewegen.
;););)
 
was ich nicht versteh warum hunde zu aggressiven hunden hinlaufen:confused:

ich finds immer lustig wenn die leute schreien meiner ist aggressiv, bitte nicht herkommen lassen!!!!!!!!!
ähm, mein hund rennt doch nicht zu einem zähnefletschenden berserker hin:eek:.....da rennt sie maximal davon:D
 
was ich nicht versteh warum hunde zu aggressiven hunden hinlaufen:confused:

ich finds immer lustig wenn die leute schreien meiner ist aggressiv, bitte nicht herkommen lassen!!!!!!!!!
ähm, mein hund rennt doch nicht zu einem zähnefletschenden berserker hin:eek:.....da rennt sie maximal davon:D

schön wär´s wenn das mehrere hunde überreissen würden ;)
 
was ich nicht versteh warum hunde zu aggressiven hunden hinlaufen:confused:

ich finds immer lustig wenn die leute schreien meiner ist aggressiv, bitte nicht herkommen lassen!!!!!!!!!
ähm, mein hund rennt doch nicht zu einem zähnefletschenden berserker hin:eek:.....da rennt sie maximal davon:D
auch nicht, um den anderen zu zeigen "ätsch. du kannst eh nicht aus"?
 
Ich wohn im 23. Bezirk, versuche nicht zu den Spitzenzeiten zu gehen - aber hin und wieder treffen wir leider andere Hunde. :rolleyes:

@doy:
Das frage ich mich auch immer wieder.............meine führt sich an der Leine auf wie Sau, aber trotzdem kommen die Hunde zu ihr hin. Das ist dann besonders lustig wenn ich mit mit einer 20kg hysterisch keifenden Hündin mitten in der Pampa stehe und ein freilaufender "tut-nix" um mich herumhüpft und dahinter dann das "tut-nix" fraudi. :rolleyes: :eek:
Und wenn ich dann wage etwas zu sagen, bin ich wieder die "Böse" mit meinem agressiven Schäfer"beischl".

Ich find´s aber schön zu lesen, dass ich nicht ganz alleine bin. :)

lg
Friese
 
nein, da hat sie viel zuviel bammel das er ihr doch am hintern hängen könnte:D........ach manchmal ist es auch von vorteil ein schisshasi zu haben.....:cool:


das einzige wo sie sich nicht "verängstigen" lässt sind die unsicheren, angstkläffer, also schauspieler:p..................
da muss sie dan schon nachschauen und klar stellen das er sich wegen ihr nicht anscheissen brauchtweil sie eh harmlos ist und mindestens genauso feig und unsicher...........;)
die sind dan aber auch schnell beruhigt und das gezetere hat ein ende...die fangen dann meistens sogar zum spielen an.....
 
.......ich muss aber auch hinzufügen das sie überhaupt a bissl eine komische "ausstrahlung" haben muss............
hier gibt es einen schäfer der wie ein wilder gegen den zaun donnert wenn ein hund vorbeigeht!!!!!!!!!
außer bei ihr, da reagiert er gar nicht:eek::eek::eek::eek::eek:
 
Ich bin neu hier im Forum und sag mal einfach ein "Hallo" in die Runde!

Ich kann deinen Ärger voll und ganz nachvollziehen! Mein Hund ist auch sehr stressig bei Hundebegegnungen und es gab Zeiten, da konnte ich einfach nicht mehr! Ich hasste alle "meiner tut-nix"-Hundebesitzer und wollte mit meinem Hund nicht mehr auf die Strasse gehen vor lauter Panik was uns wohl wieder erwarten würde.

Mit der Zeit lernte ich zu akzeptieren, dass mein Hund einfach nicht mit (allen) anderen Hunden kann und wenn ich mich so umsehe auf den Strassen und Parks dann seh ich, dass es vielen anderen genauso geht.

Das freilaufende Hunde auf einen "aggressiv" bellenden (ist wohl eher Unsicherheit und Angst") Hund nicht zulaufen ist leider nicht wahr!
Ich kann ein Lied davon singen.

Ich kann dich gut verstehen - man ist in dieser Situation einfach nur hilflos!
Und es gibt auch bei mir immer wieder so Tage wo ich mir nur mehr denke ich pack das nimmer!!:(
 
Auch wenn es dir jetzt nicht wirklich hilft, aber das kenne ich nur zu gut .. und warum die anderen Hunde gerade zu meiner immer herkommen müssen, obwohl sie eh schon zeigt, dass sie es nicht will, ist mir unbegreiflich!
Und auf Verständnis stößt man bei keinem dieser Hundehalter! Die kennen das Gefühl aber auch nicht, mit solchen Hunden Gassi zu gehen .. vielleicht sollte man einmal tauschen .. dann wäre vieles vielleicht ohne Worte erklärt!
 
ich kann dich gut verstehen, ich hatte einen agressiven Hund und das macht
a. einsam, weil keiner mitgehen kann
b. nervös, weil man überall Gefahr sieht
c. grantig, weil Deppen ihre Hunde herlaufen lassen, die in 2 Meter Entfernung kläffen und der eigene Hund schon fast Kopf steht deswegen...


Ich habe wirklich sehr konsequent daran gearbeitet, das mein Hund andere ignoriert....und im Laufe der Jahre ist es besser geworden....aber leicht ist es nicht gewesen
 
Ich hatte dieses Theater jetzt 9 Jahre lang und besser ist es erst geworden, seit ich mich nimmer so über die Leute aufreg, die ihren Hund herlaufen lassen. Das hat wirklich eine Zeit gedauert und meine lassen sich ja auch sehr leicht aufstacheln und keifen dann zu viert - wirklich sehr angenehm.
Bei uns hat nur geholfen, dass ich eben cool bleibe und solche Begegnungen entweder verhindere, indem ich den anderen Hund vehement vertreibe und dann mit den Besitzern rede (nützt bei uns teilweise, weil man öfter die gleichen Leute trifft) oder (und das war die für mich verblüffendere Variante), dass ich die Leinen lockerer lasse und die Begegnung zulasse.
Ich hab auf diese Wese sehr gut gelernt, welche Begegnungen ich erlauben kann und welche ich einfach unterbinden muss. Es hilft nämlich rein gar nix, sich über die Menschen und Hunde aufzuregen, dazu gibt es viel zu viele die aus unterschiedlichsten Gründen rücksichtslos sind.
Bei uns ist z.B. im Sommer die Geschichte so, dass Unmengen fremder Menschen bei uns am Mühlwasser mit den Hunden baden sind. Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz passt auf die Hunde auf. Manche sind unaufmerksam, weil ihr Hund wirklich ein harmloser, leicht zu beeindruckender Geselle ist und manche, weil sie schlicht zu blöd oder zu faul sind, aufzupassen. Ich hab jetzt die Wahl, dass mich entweder irgendwann der Herzkasperl ereilt, weil ich vor lauter Zorn täglich durchdreh (was den Hunden auch nix bringt) oder ich mich mit den Gegebenheiten arrangiere und das für uns beste dabei raushole. Und wirklich, seit ich nimmer ständig im Angriffsmodus herumlaufe, sondern ganz gelassen den meisten Hundebegegnungen entgegensehe (weil schließlich bin ich ganz gut im "dazwischengehen"), hat sich einiges an Quendys vermeintlicher Unverträglichkeit gebessert. Interessanterweise regt sie sich mittlerweile mehr auf, wenn uns ein Hund an der Leine entgegenkommt, als ein unangeleinter.
Ich hab mir auch nachdrücklich ein bissl Respekt bei uns in der Umgebung verschafft, indem ich höflich aber bestimmt erklärt hab, warum meine bei vielen Hunden an der Leine sind.
Vielleicht hilft Dir dieser Bericht ja ein bissl?

LG
Ulli
 
Ich wohn im 23. Bezirk, versuche nicht zu den Spitzenzeiten zu gehen - aber hin und wieder treffen wir leider andere Hunde. :rolleyes:

@doy:
Das frage ich mich auch immer wieder.............meine führt sich an der Leine auf wie Sau, aber trotzdem kommen die Hunde zu ihr hin. Das ist dann besonders lustig wenn ich mit mit einer 20kg hysterisch keifenden Hündin mitten in der Pampa stehe und ein freilaufender "tut-nix" um mich herumhüpft und dahinter dann das "tut-nix" fraudi. :rolleyes: :eek:
Und wenn ich dann wage etwas zu sagen, bin ich wieder die "Böse" mit meinem agressiven Schäfer"beischl".

Ich find´s aber schön zu lesen, dass ich nicht ganz alleine bin. :)

lg
Friese

nö, du bist nicht allein.:eek: Und du bist natürlich auch nicht schuld, das weißt eh selbst.

Da du uns ja eh kennst mach ich gar nicht viele Worte und drück dich einfach mal ganz fest virtuell.
 
was ich nicht versteh warum hunde zu aggressiven hunden hinlaufen:confused:

ich finds immer lustig wenn die leute schreien meiner ist aggressiv, bitte nicht herkommen lassen!!!!!!!!!
ähm, mein hund rennt doch nicht zu einem zähnefletschenden berserker hin:eek:.....da rennt sie maximal davon:D

Macht unserer auch so. Er zeigt sehr schön an, wenn ihm ein Hund nicht geheuer ist bzw einer auf Streit aus ist.
 
ich verstehe dich total, meine pinscher hündin ist jetz bald 5 jahre und es wird immer schlimmer anstatt besser, habe mich schon 2 mal professionelle hilfe geholt ... hat leider nicht viel gebracht. wie mein hund mit dem trainer an der leine gegangen ist, war sie der bravste hund, wie er weg war, war alles wieder beim alten. ich traue mich mit meinem hund nirgends hin gehen wo ich weis, dass viele menschen und hunde sind. meine ist leider nicht nur gegenüber hunden sondern auch menschen "böse". das ewige gebell nervt sehr...
 
hallo ich finde das total toll, daß Ihr dazu steht und Ihr Eure Hundis trotzdem liebt. Ich hatte auch so einen Hund wo ich dann böse Worte von Leuten hören mußte, von wegen machen sie ihrem "Kampfhund" einen Maulkorb um. (hab zu der dann gesagt, das sie auch einen Maulkorb braucht weil sie auch gerade mich anbellt) :D Sowas blödes erstens kann der Hund trotzdem bellen und zweitens war Dino kein "Kampfhund". Ich habe 13 Jahre damit gelebt, viele andere Hundehalter waren ja sehr lieb und entweder die oder ich haben dann die Straßenseite gewechsel.
Aber ich kenne leider auch viele, die ihre Hundis dann, wenn es Probleme gibt sofort weggeben. Sowas versteh ich echt nicht.
:D mein Kind hätte ich früher auch gerne öfter mal weggegeben:D
Ist zynisch gemeint:cool:
 
Auch wenn es dir jetzt nicht wirklich hilft, aber das kenne ich nur zu gut .. und warum die anderen Hunde gerade zu meiner immer herkommen müssen, obwohl sie eh schon zeigt, dass sie es nicht will, ist mir unbegreiflich!

hat keinen anspruch auf allgemeine gültigkeit - aber manchmal kommt der andere hund nicht wegen des hundes, sondern weil ihn der besitzer vom pöbelhund ansieht und ohne es zu merken, kontakt aufnimmt.

seit ich fremde hunde möglichst nicht mehr anschaue und mich auf andere dinge konzentriere, sind erstens meine ruhiger - und zweitens irgendwie picken auf wundersame weise weniger fremde hunde auf uns.
 
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