Traurige Seelen-Poesie und Lyrik

dalmi

Super Knochen
Das schaff ich allein,
sagt der Verstand.
Warum allein ?
Fragt das Herz.

Wir brauchen niemanden,
sagt das Ego.
Warum so verbittert ?
Fragt die Seele.

Und was sagt der Bauch ?




Wege gemeinsam zu geh´n, ist beschwerlich, alleine aber, sind sie einsam, trist und leer.




Endlose Leere,
als wären Raum und Zeit nicht existent,
als wäre da nur mein Körper.

Eine leere Hülle.
Ohne Gedanken.
Ohne Gefühle.

Nichts.
 
Wie weit kann man gehen,
bis es kein Zurück mehr gibt ?

Wie hoch kann man fliegen,
bevor man um so tiefer fällt ?

Zweifel
Fragen

Und keine Antwort.......







Schneeflockentanz
Kalter Wind
Stechend
Gefrorene Seele
Eisiges Du

Warm
Feurig
Wärmst mich
Wassertropfen
Risse
Endlich
Du
 
Schwarze Stolze Rose der Liebe...
Aus einer zarten Knospe der Seele,
entspringt,
eine wunderschöne schwarze Rose der Liebe
Sie leuchtet in ihrer ganzen Pracht.
Sie schimmert durch die dunkle Nacht.
Doch Schönheit ist vergänglich, wird vergessen,
pflegt man diese Rose nicht, verliert Sie ihre ganze Pracht,
sie lässt den Kopf hängen.
Nach und nach fallen ihre Blütenblätter von ihr ab.
So verliert sie ihre Kraft zum Leben.
Einst war Sie Schön und Stolz.
Einsam und allein bleibt ihr nur der Tod






Tränen der Nacht............

Einsam stehst du draußen in der Nacht,
atmest kalte kühle Luft in deine Lungen.
Dein Blick geht gen Himmel,
wo du die Sterne leuchten siehst.
Sie glitzern und funkeln so schön am Himmel,
doch heute siehst du sie nicht.
Dein Blick ist nicht gesenkt,
doch ist er heute voller Traurigkeit.
Nicht mal das leuchten der Sterne kannst du vernehmen,
du spürst und siehst nur glitzernde Tränen auf deinem Gesicht.
Tränen die wie die Sterne am Himmel leuchten könnten vor Glück,

doch sind es nur Tränen der Traurigkeit die du in dir verspürst.
 
Nicht von mir aber ich liebe es.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich
müde über manchem alten Folio lang vergess'ner Lehr'-
da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen,
gleichwie wenn ein Fingerknochen pochte, von der Türe her.
"'s ist Besuch wohl", murrt' ich, "was da pocht so knöchern zu mir her -

das allein - nichts weiter mehr.

Ah, ich kann's genau bestimmen: im Dezember war's, dem grimmen,
und der Kohlen matt Verglimmen schuf ein Geisterlicht so leer.
Brünstig wünscht' ich mir den Morgen;- hatt' umsonst versucht zu borgen
von den Büchern Trost dem Sorgen, ob Lenor' wohl selig wär'-
ob Lenor', die ich verloren, bei den Engeln selig wär'-

bei den Engeln - hier nicht mehr.

Und das seidig triste Drängen in den purpurnen Behängen
füllt', durchwühlt' mich mit Beengen, wie ich's nie gefühlt vorher;
also daß ich den wie tollen Herzensschlag mußt' wiederholen:
"'s ist Besuch nur, der ohn' Grollen mahnt, daß Einlaß er begehr'-
nur ein später Gast, der friedlich mahnt, daß Einlaß er begehr':-

ja, nur das - nichts weiter mehr."

Augenblicklich schwand mein Bangen, und so sprach ich unbefangen:
"Gleich, mein Herr - gleich, meine Dame - um Vergebung bitt' ich sehr;
just ein Nickerchen ich machte, und Ihr Klopfen klang so sachte,
daß ich kaum davon erwachte, sachte von der Türe her -
doch nun tretet ein!" - und damit riß weit auf die Tür ich - leer!

Dunkel dort - nichts weiter mehr.

Tief ins Dunkel späht' ich lange, zweifelnd, wieder seltsam bange,
Träume träumend, wie kein sterblich Hirn sie träumte je vorher;
doch die Stille gab kein Zeichen; nur ein Wort ließ hin sie streichen
durch die Nacht, das mich erbleichen ließ: das Wort "Lenor'?" so schwer -
selber sprach ich's, und ein Echo murmelte's zurück so schwer:

nur "Lenor'!" - nichts weiter mehr.

Da ich nun zurück mich wandte und mein Herz wie Feuer brannte,
hört' ich abermals ein Pochen, etwas lauter denn vorher.
"Ah, gewiß", so sprach ich bitter, "liegt's an meinem Fenstergitter;
Schaden tat ihm das Gewitter jüngst - ja, so ich's mir erklär';-
schweig denn still, mein Herze, lass mich nachsehn, daß ich's mir erklär':-

's ist der Wind - nichts weiter mehr!"

Auf warf ich das Fenstergatter, als herein mit viel Geflatter
schritt ein stattlich stolzer Rabe wie aus Sagenzeiten her;
Grüßen lag ihm nicht im Sinne; keinen Blick lang hielt er inne;
mit hochherrschaftlicher Miene flog empor zur Türe er -
setzt' sich auf die Pallas-Büste überm Türgesims dort - er

flog und saß - nichts weiter mehr.

Doch dies ebenholzne Wesen ließ mein Bangen rasch genesen,
ließ mich lächeln ob der Miene, die es macht' so ernst und hehr:
"Ward dir auch kein Kamm zur Gabe", sprach ich, "so doch stolz Gehabe,
grauslich grimmer alter Rabe, Wanderer aus nächtger Sphär'-
sag, welch hohen Namen gab man dir in Plutos nächtger Sphär'?"


Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

Staunend hört' dies rauhe Klingen ich dem Schnabel sich entringen,
ob die Antwort schon nicht eben sinnvoll und bedeutungsschwer;
denn wir dürfen wohl gestehen, daß es keinem noch geschehen,
solch ein Tier bei sich zu sehen, das vom Türgesimse her -
das von einer Marmor-Büste überm Türgesimse her

sprach, es heiße "Nimmermehr."

Doch der droben einsam ragte und dies eine Wort nur sagte,
gleich als schütte seine Seele aus in diesem Worte er,
keine Silbe sonst entriß sich seinem düstren Innern, bis ich
seufzte: "Mancher Freund verließ mich früher schon ohn' Wiederkehr -
morgen wird er mich verlassen, wie mein Glück - ohn' Wiederkehr."

Doch da sprach er, "Nimmermehr!"

Einen Augenblick erblassend ob der Antwort, die so passend,
sagt' ich, "Fraglos ist dies alles, was das Tier gelernt bisher:
's war bei einem Herrn in Pflege, den so tief des Schicksals Schläge
trafen, daß all seine Wege schloß dies eine Wort so schwer -
daß' all seiner Hoffnung Lieder als Refrain beschloß so schwer

dies "Nimmer - nimmermehr."

Doch was Trübes ich auch dachte, dieses Tier mich lächeln machte,
immer noch, und also rollt' ich stracks mir einen Sessel her
und ließ die Gedanken fliehen, reihte wilde Theorien,
Phantasie an Phantasien: wie's wohl zu verstehen wär'-
wie dies grimme, ominöse Wesen zu verstehen wär',

wenn es krächzte "Nimmermehr."

Dieses zu erraten, saß ich wortlos vor dem Tier, doch fraß sich
mir sein Blick ins tiefste Innre nun, als ob er Feuer wär';
brütend über Ungewissem legt' ich, hin und her gerissen,
meinen Kopf aufs samtne Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr -
auf das violette Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr,

doch nun, ach! drückt nimmermehr!

Da auf einmal füllten Düfte, dünkt' mich, weihrauchgleich die Lüfte,
und seraphner Schritte Klingen drang vom Estrich zu mir her.
"Ärmster", rief ich, "sieh, Gott sendet seine Engel dir und spendet
Nepenthes, worinnen endet nun Lenor's Gedächtnis schwer;-
trink das freundliche Vergessen, das bald tilgt, was in dir schwer!"

Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

"Ah, du prophezeist ohn' Zweifel, Höllenbrut! Ob Tier, ob Teufel -
ob dich der Versucher sandte, ob ein Sturm dich ließ hierher,
trostlos, doch ganz ohne Bangen, in dies öde Land gelangen,
in dies Haus, von Graun umpfangen,- sag's mir ehrlich, bitt' dich sehr -
gibt es - gibt's in Gilead Balsam?- sag's mir - sag mir, bitt' dich sehr!"

Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

"Ah! dann nimm den letzten Zweifel, Höllenbrut - ob Tier, ob Teufel!
Bei dem Himmel, der hoch über uns sich wölbt - bei Gottes Ehr'-
künd mir: wird es denn geschehen, daß ich einst in Edens Höhen
darf ein Mädchen wiedersehen, selig in der Engel Heer -
darf Lenor', die ich verloren, sehen in der Engel Heer?"

Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

"Sei denn dies dein Abschiedszeichen", schrie ich, "Unhold ohnegleichen!
Hebe dich hinweg und kehre stracks zurück in Plutos Sphär'!
Keiner einz'gen Feder Schwärze bleibe hier, dem finstern Scherze
Zeugnis! Laß mit meinem Schmerze mich allein!- hinweg dich scher!
Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"

Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

Und der Rabe rührt' sich nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims wie vorher;
und in seinen Augenhöhlen eines Dämons Träume schwelen,
und das Licht wirft seinen scheelen Schatten auf den Estrich schwer;
und es hebt sich aus dem Schatten auf dem Estrich dumpf und schwer

meine Seele - nimmermehr.
Edgar Allen Poe
 
Tränen der Gefühle

Tränen der Wut
Tränen des Zorns
Tränen des Hass

Tränen der Freude
Tränen des Lachens
Tränen des Glücks

Tränen der Liebe
Tränen der Verzweiflung
Tränen der Trauer
Träne um Träne bedeutet Gefühl

Tränen entspringen aus der Tiefe der Seele
Tränen sind klein und unscheinbar
Tränen sind rein und klar
Tränen sind das Salz der Seele
Tränen benetzen das Gesicht

Tränen sie können helfen
Tränen sie können befreien
Tränen sie finden ihren Weg
Tränen ihr seit mein Weg
 
Draußen ist es Warm
doch ich friere nur

Die Sonne lacht vom Himmel
doch meine Augen nehmen es nicht war

Gefühle alles kreuz und quer
in mir alles aufgewühlt wie ein tosendes Meer

friere, weine ,hab kein Hunger
möchte doch nur Glücklich sein

ich falle und falle in die Tiefe meiner Gefühlswelt ein
wie tief falle ich diesmal?

Brauch ich den Tränen zum Glücklich sein?

Gedanken sie kreisen, sie schmerzen in meinem Kopf
ich kann nicht mehr









Ich möchte mit Dir lachen

Ich möchte mit Dir weinen

Ich möchte mit Dir kuscheln

Ich möchte mit Dir schreien

Ich möchte bei Dir sein

und nicht mehr allein
 
Dunkle schwarze tiefe Nacht

hüllt mich mit der Kälte ein

lässt mich friere und er schaudern

lässt mich Einsamkeit verspür´n

leise weine ich in den Schlaf

Schlaf der keinen Frieden bringt.
 
Ohne Dich

Du bist der Traum der Träume,
mein Herz schlägt wilde Purzelbäume.
Ich baue mit Dir unser Liebeszelt,
und dann gehen wir bis ans Ende der Welt.
In feurigen Flammen steht mein Herz.
Ich hoffe, ich spüre niemals,
dass Du gehst
und nicht zu mir stehst!
Wir haben uns gefunden
und haben uns für immer gebunden.
Mein Herz wird immer für Dich beben,
denn ohne Dich kann ich nicht mehr leben.

Zeit der Gefühle

Dunkel der Nacht,
Herz mit Kälte bedacht.
Sinn des Lebens nicht erkannt,
in Einsamkeit verrannt.
Schmerz leise verschwunden,
Deine Augen gefunden.
Zum Lachen gebracht,
Licht der Liebe entfacht.
Wege durch Zeit gespalten,
mich nicht festgehalten.
Spuren ins Herz gebrannt,
meine Gedanken begannt -
und schreckliche Sehnsucht entflammt.
 
Oft ist das Leben

Oft ist das Leben lauter Licht
Und funkelt freudefarben
Und lacht und fragt nach denen nicht,
Die litten, die verdarben.

Doch immer ist mein Herz bei denen,
die Leid verhehlen
Und sich am Abend voller Sehnen
Zu weinen in die Kammer stehlen.

So viele Menschen weiß ich,
Die irren leidbeklommen,
all ihre Seelen heiß ich
Mir Brüder und willkommen.

Gebückt auf nasse Hände
Weiß ich sie abends weinen,
Sie sehen dunkle Wände
Und keine Lichter scheinen.

Doch tragen sie verborgen,
Verirrt, und wissens nicht,
Durch Finsternis und Sorgen
Der Liebe süßes Licht.
 
Ich bin ein Stern

Ich bin ein Stern am Firmament,
Der die Welt betrachtet, die Welt verachtet,
und in der eignen Glut verbrennt.

Ich bin das Meer, das nächtens stürmt,
Das klagende Meer, das opferschwer
Zu alten Sünden neue türmt.

Ich bin von Eurer Welt verbannt
Vom Stolz erzogen, vom Stolz belogen,
Ich bin der König ohne Land.

Ich bin die stumme Leidenschaft,
Im Haus ohne Herd, im Krieg ohne Schwert,
Und krank an meiner eignen Kraft.
 
Bruder Tod

Auch zu mir kommst du einmal,
Du vergißt mich nicht,
Und zu Ende ist die Qual,
und die Kette bricht.

Noch erscheinst du fremd und fern,
Lieber Bruder Tod,
Stehest als ein kühler Stern
Über meiner Not.

Aber einmal wirst du nah
Und voll Flammen sein
Komm, Geliebter, ich bin da,
Nimm mich, ich bin dein.
 
Wir laufen durch den warmen Sand
und ich halte zärtlich deine Hand.

Wir blicken in die weite Ferne
oder hinauf in das Funkeln der Sterne.

Am Feuer liegen wir zusammen,
und schauen in das Rot der Flammen.

So sitzen wir am weißen Strand,
und ritzen unsere Namen in die Wand.

Das Meer rauscht und die Sonne glimmt,
langsam im tiefen Ozean verschwinnt.

Wir liegen neben der noch warmen Glut,
ich spüre wie wohl es tut,

dass du mit mir auf der Insel bist-
auch wenn es nur im Traum so ist.
 
Nur nicht auffallen,
still weiter laufen.
Bloß nicht schreien,
still wider wegschauen.
Spiel weiter deine Rolle,
sei weiter nur ein Teil des Ganzen,
mariniere weiter was sie wollen.
Spiel dein Spiel
nur ruhig weiter.
Sie dürfen nicht erkennen,
dass auch du dich versteckst.
Sie dürfen nicht wissen,
dass auch du schwach bist.
Sie dürfen nicht verstehen,
dass alles nur Täuschung ist.
Spiel dein Spiel,
und renne
bis dein Körper,
dein Versteck,
völlig hohl geworden ist.
 
Was ist der Sinn des Lebens?

Der Sinn des Lebens ist dem Leben einen Sinn zu geben.

Doch das schwierige ist, dem Leben einen Sinn zu geben.
 
Todesengel

Dunkelheit, die in meine Augen dringt
Sanfter Wind, der meine Schultern umringt,
Ein Engel erscheint, der mir eine Botschaft bringt.
In seinen Augen ein Strahlen,
Seine Lippen tragen ein liebliches Lächeln


"Nimm mich mit" will ich ihm sagen,
doch seine Schönheit macht mich stumm
Diese großen schwarzen Schwingen die ihn tragen,
Diese Stille um ihn herum...

Ein Lächeln ist auf seinen Lippen zu sehen,
Eines der schönen Augen zwinkert mich an
Muss er denn schon wieder gehen?
"Deine Zeit wird kommen, irgenwann..."
Seine Stimme so lieblich und zart
Sein Blick ist so mächtig und edel
und so wunderschön ist seine Art...

Dunkelheit, die in meine Augen dringt,
Sanfter Wind, der meine Schulter umarmt
Der Engel mit noch einmal winkt
Dann werde ich wieder von Kälte umringt...
 
Oben