Pupertätsallüren

HarleyQu

Neuer Knochen
Hallo ihr lieben, ich habe gesucht und hoffe ich habe nichts übersehen und stelle keine Fragen doppelt oder dreifach.
Ich wollte mal horchen wie ihr mit manchen Pupertätsallüren umgeht. Unser Zwergspitz Mix ist fast 8 Monate und hat so einige Kleinigkeiten für sich entdeckt.
Zuerst er ist generell ein eher unsichere aber auch ein kontrollierender Charakter, Vorurteilstypisch für einen kleinen Hund, hat er in für ihn gruseligen Situationen lieber eine große Klappe, aber damit ist gut umzugehen, wenn man ihm Sicherheit gibt.
Es geht auch nicht um das übliche diskutieren über schon erlerntes, da ist mir klar das man einfach konsequent weiter so machen muss,und das klappt gut.
Aber er fängt jetzt an zu "rammlen"
Andere Hunde nicht (bisher), er hat aber auch nur sehr kommunikative, deutlich größerer Hundefreunde, die ihm sofort sagen wenn er nervt.
Er versuch zb unseren einen Kater zu rammeln. Nur den einen....den einen der halt keiner fliege was zu leiden tun kann und sich nicht wehrt.
Aber auch einige Menschen. Meine Schwägerin und ihren Sohn(13) zb.
Bei uns hat er es allerdings noch nie versucht.
Wenn er das macht habe ich bisher immer reagiert indem ich deutlich "nein" gesagt habe und ihn dann auf seinen Platz geschickt, oder wenn wir woanders waren ihn einfach von den Personen weggeschickt habe.
Nun habe ich bedenken ob er seinen Platz mit Strafe verknüpfen könnte.
Außerdem hat er die marotte wenn man ihn streichelt oder mit ihm spielt nach der hand zu schnappen. Also er beißt nicht und hat auch keinen kieferdruck hinter, es ist eher ein mit offenem Mund hinter der Hand hinterher gehen. Bisher haben wir dann immer auch "nein" gesagt und sofort das Spiel beendet aber es bessert sich einfach nicht.
ich wollte einfach hören ob ihr da noch Ideen und Tips habt.
Danke schon mal
 
"Händchenhalten" haben alle meine Hunde gemacht, solange sie jung waren, das hat sich von alleine wieder gelegt. So bald die Zähne spürbar waren, habe ich mich kommentarlos von Ihnen entfernt. Den Hund einer Kollegin habe ich in so einer Situation auch mal angeknurrt, danach war sein Frauchen traumatisiert, aber er hat es mir nicht übelgenommen, nur mit mehr Respekt behandelt.
Das auf den Platz schicken... lobst du ihn, wenn er es tut? Oder meinst du es als Strafe? Das macht nämlich einen Riesenunterschied. Wenn du ihm als Alternativhandlung zum Rammeln seinen Platz anbietest( evtl. mit Kausachen drauf), kann er seine Aufregung dort abarbeiten. Wenn du es als Strafe nimmst und ihn ignorierst, kommt es drauf an, wie sensibel dein Hund ist.
Allerdings hatte ich noch nie einen Spitz, nur Dackel und Terrier bzw. einen DK-Mix.
 
Meinen Sie das?

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Das ist sehr lustig. Beißen! Raufen! Treiben! Hüten!

Meine Vampir-Fledermaus ist mit Ihrem Hund verwandt, beide stammen vom Pommer'schen Hütehund ab.

Ich raufe mit ihr und sie darf natürlich an den Händen zupfen und knabbern, wenn sie nicht weiß, wo sie mit ihrer Freude hin soll. Sie ist ein Schäferhund und ich habe noch nie einen Schäferhund gesehen, der nicht gerne rangelt.

Verboten ist hingegen jedes unerwünschte Hüteverhalten. Ich lasse mich nicht durch Wadelzwicken rascher in die Küche scheuchen. Geht gar nicht. Der alte Hund darf so langsam gehen, wie er will. Das Früchtchen wird nicht bellen, nicht rempeln und nicht wadelzwicken. Sonst wehe. Und auch wenn es schwer zu begreifen ist, darf der Tierarzt dem alten Hund dennoch weh tun. Der Tierarzt darf nicht verbellt und abgedrängt werden wie eine aufmüpfige Ziege. Geht gar nicht.

An den Händen knabbern wird sie vermutlich bis zur letzten Stunde ihres Lebens. Das ist nur eine Eigenart und muss nicht verändert werden. Die Intensität lässt im Lauf der Zeit stark nach.

Aufreiten ist meistens Dominanzverhalten. Man darf und soll deutlichst unterbinden, dass (ältere, schwächere) Hunde oder andere Tiere im Haushalt besprungen werden. Menschen sowieso nicht.
 
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