Psyche oder Organe?

Helena of Troy

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Anfänger Knochen
Hi!

Meine Hündin, Helena, ist jetzt 7 Monate alt (Schäfer-Border Collie Mischling)
Wir haben sie bei uns seit ihrer 11.Lebenswoche.
Davor hat sie mit ihrer Mama und den 6 Geschwistern im Garten gelebt.
Gleich als wir sie bekommen haben war es für uns höchste Priorität ihr Stubenreinheit beizubringen.
Wir gingen alle Stunden und dann alle 2 Stunden, brav nach dem Aufwachen und eine halbe Stunde ca. nach dem Fressen.
Auch in der Nacht (und ich meine jede Nacht) waren wir alle 2 Stunden mit ihr unten.
Sie hat auch bald immer wenn wir runter gingen fein ihr Lacki gemacht, wonach wir sie immer positiv bestärkt haben.
In der Wohnung, wenn sie daneben gemacht hat, haben wir ihr "pfui ist das" gesagt und haben auch immer gleich alles andere stehen und liegen gelassen und einer von uns beiden ist mit ihr runter gegangen, wo sie dann auch wieder gleich brav ein Lacki in den Busch gemacht hat und positiv bestärkt wurde.
So und heute mit 7 Monaten hat sich an dem Spiel noch fast nichts geändert!!!
Als sie 5 Monate war habe ich einen Bluttest machen lassen, ein Harnbild und einen Nierenultraschall.
Alles pico bello mit ihr habe ich immer zu hören bekommen.
Helena ist eine extrem intelligente Hündin. Sie ist sehr aufmerksam beim Lernen und hat auch sichtlich Freude das Gelernte umzusetzen.
Also laut Tierärzten ist bei ihr ORGANISCH alles in bester Ordnung.
Dann wurde mir gesagt es sei vielleicht ein PSYCHISCHES Problem.
Also haben wir Helena besonders genau unter die Lupe genommen und uns auch gegenseitig bei der Interaktion mit ihr auf die Finger geschaut.
Unsere Beobachtungen: Sie hat total Angst, wenn sie daneben macht. Wenn wir sie erwischen, zieht sie gleich den Kopf ein, wird ganz klein und rennt auf ihren Platz (ihr Zufluchtsort?!) ohne, dass wir sie noch irgendwie geschimpft oder sie angesprochen haben, wir sehen es nur. Unsere Vermutung auf ihr Verhalten hin: Sie hat Angst vor Bestrafung, weil sie weiß, dass Danebenmachen nicht okay ist.
Sie meldet aber nicht. Wirklich gar nicht. Wann immer wir geglaubt haben sie tut es, sprich, sie sitzt vor der Tür, dreht sich im Kreis, haben wir sie sofort runter geführt und wieder positiv bestärkt nach ihrem Lacki.
Auf genau dieses Kommando reagiert sie sogar. Sind wir irgendwo zum ersten Mal mit ihr Spazieren sagen wir: "Mach Lacki" und sie sucht sich ein Fleckchen in der Wiese und macht dann auch ein Lacki.
Wir sind uns sicher sie kennt den Unterschied, also weiß, dass in die Wohnung machen nicht richtig ist und draußen machen gut ist.

Was soll ich nun weiter tun? Ich denke mir ich muss einfach wieder zum Tierarzt gehen noch einmal alles durchecken lassen und mir vielleicht Rat von einem Psychologen holen? Ich will nur nicht, dass mir der nur "Scheiße" über meinen Hund erzählt... hab schon oft gehört, dass es viele gibt, die keine Ahnung haben... hab aber keine Erfahrung.
Viel vorgefallen (außergewöhnliche Situationen für Helena) ist nicht wirklich. Wir haben den selben Alltag (grob gesehen) gehen mit ihr viel raus (2 Stunden am Tag) spielen auch immer zu Hause mit ihr und unternehmen beim Rausgehen viele verschiedene Dinge. Sie hat eine Hundewiese (Laaer Berg) wo wir kontinuierlich hingehen und auch zu meiner Schwester (Dalmatiner und Garten) gehen wir oft. Und dann einmal in der Woche auch immer wieder was neues (Praterwiese, Kahlenberg, Wienerberg) immer wieder Stellen, die sie neu auskundschaften kann und gewohnte Wiesen, wo sie schon Freunde gefunden hat.

Wisst ihr vielleicht Rat oder habt eigene Erfahrungen ähnlicher Art und habt ein paar Tipps?
Lg
Ina
 
vielleicht braucht sie einfach länger :)

mein hund wurde auch erst mit 7 monaten komplett stubenrein, ein hund (oder zwei) sind/waren sogar hier im forum die erst mit über einem jahr richtig sauber wurden, weiß aber nicht mehr wem die gehörten.....
 
Helena of Troy schrieb:
In der Wohnung, wenn sie daneben gemacht hat, haben wir ihr "pfui ist das" gesagt und haben auch immer gleich alles andere stehen und liegen gelassen und einer von uns beiden ist mit ihr runter gegangen, wo sie dann auch wieder gleich brav ein Lacki in den Busch gemacht hat und positiv bestärkt wurde.

Sie hat total Angst, wenn sie daneben macht. Wenn wir sie erwischen, zieht sie gleich den Kopf ein, wird ganz klein und rennt auf ihren Platz (ihr Zufluchtsort?!) ohne, dass wir sie noch irgendwie geschimpft oder sie angesprochen haben, wir sehen es nur. Unsere Vermutung auf ihr Verhalten hin: Sie hat Angst vor Bestrafung, weil sie weiß, dassnicht okay ist.

Sie meldet aber nicht. Wirklich gar nicht. Wann immer wir geglaubt haben sie tut es, sprich, sie sitzt vor der Tür, dreht sich im Kreis, haben wir sie sofort runter geführt und wieder positiv bestärkt nach ihrem Lacki.
Auf genau dieses Kommando reagiert sie sogar. Sind wir irgendwo zum ersten Mal mit ihr Spazieren sagen wir: "Mach Lacki" und sie sucht sich ein Fleckchen in der Wiese und macht dann auch ein Lacki.
Wir sind uns sicher sie kennt den Unterschied, also weiß, dass in die Wohnung machen nicht richtig ist und draußen machen gut ist.

Was soll ich nun weiter tun? Ich denke mir ich muss einfach wieder zum Tierarzt gehen noch einmal alles durchecken lassen und mir vielleicht Rat von einem Psychologen holen? Ich will nur nicht, dass mir der nur "Scheiße" über meinen Hund erzählt... hab schon oft gehört, dass es viele gibt, die keine Ahnung haben... hab aber keine Erfahrung.

Viel vorgefallen (außergewöhnliche Situationen für Helena) ist nicht wirklich. Wir haben den selben Alltag (grob gesehen) gehen mit ihr viel raus (2 Stunden am Tag) spielen auch immer zu Hause mit ihr und unternehmen beim Rausgehen viele verschiedene Dinge.
Was soll - bitteschön - der Begriff "daneben machen" bedeuten? Pischt sie nur einfach in die Wohnung, oder gibt es ein Plätzchen (Zeitungspapier o.ä.), wo hinmachen in der Wohnung doch ok ist? :confused:

Wie habt ihr sie "positiv bestärkt"?

Wenn sie Angst vor Bestrafung hat, dann empfindet sie auch irgend etwas an Eurem Verhalten, Eurem Tun und/oder Eurem Sprechen als Bestrafung. Auch ein einfaches "Pfui ist das!" kann schon zu dieser Reaktion führen. :( Eine Hundemutter würde weder in Hektik und Aufregung verfallen, wenn das kleine Hündchen wo hinpischt, noch würde sie "Pfui ist das" rufen.

Wann immer ihr geglaubt habt, daß sie meldet, wird sie wohl auch gemeldet haben. :rolleyes: Offensichtlich meldet sie stumm (sitzt vor der Tür, dreht sich im Kreis). Eine Hundemutter würde diese Signale verstehen. Vielleicht hat sie andere Meldesignale (Pfeifendes Gähnen, Winseln) bereits eingestellt, da ihr nicht angemessen darauf reagiert habt. (Ich würde übrigens auch nicht melden, daß ich pinkeln muß, wenn dann erstens geschimpft und zweitens so ein Theater und eine Hektik ausbricht. :rolleyes: )

Schon alleine die Bemerkungen: "Sie hat Angst vor Bestrafung, weil sie weiß, dassnicht okay ist." und "Wir sind uns sicher sie kennt den Unterschied, also weiß, dass in die Wohnung machen nicht richtig ist und draußen machen gut ist." zeigen, daß ihr offensichtlich von falschen Voraussetzungen ausgeht. Ein Hund "weiß" nicht im menschlichen Sinne, was er falsch gemacht hat. Sie verbindet offensichtlich das Tun an sich negativ, nicht unbedingt das Tun an diesem Ort. Möglicherweise gibt es auch eine Negativverknüpfung mit den Meldesignalen.

Tierarzt braucht es da sicher keinen. Einen Psychologen? Für den Hund? Oder...:rolleyes:

Vielleicht macht ihr auch zu viel "Action" mit dem jungen Hund. Möglicherweise überfordert ihr Euren Hund mit den vielen Unternehmungen - Stichwort Streß. Da muß der Hund dann öfter pinkeln. Und Euer Verhalten beim Pinkeln verursacht dem Hund weiteren Streß. Keine Ahnung, wie hektisch es in Eurem Haushalt sonst zugeht. Streß jedenfalls erhöht u.a. das Bedürfnis, sich zu entleeren (erhöhte Darm- und Blasentätigkeit).

Halbiert Euer Aktivitätenprogramm. Geht lieber 3-4 mal am Tag 20 Minuten, als 2 Stunden am Stück. Laßt dem Hund seine Ruhephasen (also weniger Spiel zu Hause). Stellt Euer hektisches Getue und Euer blödsinniges "Pfui ist das!" einfach ein. Ich schätze mal, daß sie das als Bestrafung empfindet. Wenn sie in die Wohnung pischt, ignoriert es, nehmt sie anschließend ruhig und geht mit ihr raus und dann erst wischt jemand es einfach "kommentarlos" und ohne sichtbaren Zeichen von Ärger und Hektik weg. Am Besten macht ihr das, ohne daß sie es sieht. Achtet besser auf ihre Meldesignale. Wenn sie unten pischt, dann lobt sie mit ruhiger Stimme für ihr Tun und macht auch da kein Theater.

MfG, Andreas MAYER
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas Mayer hat eigentlich schon Alles gesagt.
Anführen möchte ich noch das der Hund immer in Blickweite sein sollte.
Es gibt Hunde die gehen in den nächsten Raum und hocken sich dort hin.
Also Türe zu und Hund unter Beobachtung.
Dann bekommt ihr vielleicht auch raus, wie sie meldet.

Der Rest steht schon :)
 
Ergänzend für Andreas Mayer möchte ich nur sagen: Von Hektik ist in diesem Haushalt KEINE REDE. Bestärken ist kein THEATER. Bestärken sind exakt die Handlungen die du beschrieben hast. Ein ruhiges Loben und streicheln.
Da ich Helena vom ersten Moment an kenne als sei sie mein Hund kann ich nur sagen, dass sie irre aktiv ist. Das mit den 3-4x 20 Minuten wird für sie sicher nicht das Positivste sein, da sie auch nach den 2 Stunden noch permanent versucht zu spielen und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Aber Ina kann sich ja selbst entscheiden wie sie weiter nach den Tipps vorgeht. Auf jeden Fall muss ich sagen, dass die Antworten wirklich gut waren. Bedarf eben Zeit und Geduld, aber ich bin mir sicher mit ein paar gedanklichen Anstößen wird das schon.
 
PoisonIvy schrieb:
Da ich Helena vom ersten Moment an kenne als sei sie mein Hund kann ich nur sagen, dass sie irre aktiv ist. Das mit den 3-4x 20 Minuten wird für sie sicher nicht das Positivste sein, da sie auch nach den 2 Stunden noch permanent versucht zu spielen und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Genau das ist es ja :rolleyes: , je mehr Du mit ihr machst, desto mehr fordert sie. Wenn sie so aktiv ist, dann muß man die Ruhepausen erzwingen und nicht noch mehr den Hund aktivieren.
Dann würde ich gerade NICHT noch mehr rausgehen und spielen und Action machen. Der Hund ist dann überdreht, das mein ich damit.

lg
Forintos
 
Zuletzt bearbeitet:
forintos schrieb:
Genau das ist es ja :rolleyes: , je mehr Du mit ihr machst, desto mehr fordert sie. Wenn sie so aktiv ist, dann muß man die Ruhepausen erzwingen und nicht noch mehr den Hund aktivieren. Dann würde ich gerade NICHT noch mehr rausgehen und spielen und Action machen. Der Hund ist dann überdreht, das mein ich damit. lg Forintos
Danke Forintos! Ich versteh' nicht, wieso so viele Leute meinen, daß ein junger Hund stundenlanges Gassigehen und Ballischupfn und - was weiß der Teufel - sonst noch alles braucht. Der Hund mit ein paar Monaten soll wohl schon den vollwertigen Freizeitpartner abgeben, den die Menschen scheinbar nicht haben. :mad: Die jungen Hunde brauchen vor allem viele Ruhephasen! Und wenn der Hund nicht von selbst abschalten kann, dann läuft was gewaltig schief. Dann ist's für den Hund eben hektisch bzw. stressig.

PoisonIvy schrieb:
Ergänzend für Andreas Mayer möchte ich nur sagen: Von Hektik ist in diesem Haushalt KEINE REDE.
Es geht eben nicht um die Sichtweise des Menschen, sondern um die des Hundes. Was Helena als hektisch empfindet, kann für die Besitzerin völlig normal sein. Man lese doch bitte einmal das Buch "Streß bei Hunden" (Clarissa von Reinhardt) und die "Calming Signals" von Turid Rugaas wären auch kein Fehler. Erhältlich bei: www.libernovus.at


PoisonIvy schrieb:
Ein ruhiges Loben und streicheln.
Ich bin zwar kein Hund, aber ich möchte während des Pinkelns oder kurz danach jedenfalls nicht gestreichelt werden. :rolleyes: Und schon gar nicht, wenn sich zu diesem Zweck jemand (bedrohlich) über mich beugt.

PoisonIvy schrieb:
dass sie irre aktiv ist.
Sie kann nur so aktiv sein, wie man es als Halter zuläßt.

PoisonIvy schrieb:
Das mit den 3-4x 20 Minuten wird für sie sicher nicht das Positivste sein, da sie auch nach den 2 Stunden noch permanent versucht zu spielen und Aufmerksamkeit zu bekommen.
In dem Alter ist bereits 1 Stunde am Stück zu viel. 2 Stunden sind viel zu viel!!! Von mir aus können es auch 3-4 mal 30 Minuten sein. Es zählt ja noch die Beschäftigung mit dem jungen Hund in der Wohnung zur aktiven Phase dazu.

MfG, Andreas MAYER
 
Ich versteh nicht, warum ums Lackimachen immer ein Theater entstehen muss. Das ist ein körperlicher Vorgang, der von ganz allein kommt, keine besondere Leistung.
Ich denke mal, der Hund versteht nicht, warum einerseits grosse Freude ausbricht, und andererseits genau das Gegenteil passiert, obwohl er doch das Gleiche (Lulu) macht.
Der Hund hat keine örtliche Verknüpfung hergestellt.
Ein normaler Hund ist bestrebt, seinen Bereich sauber zu halten, von ganz allein.
Ich hab noch nie fürs Pinkeln oder Gacken gelobt, bzw. gestraft.
Regelmässiges rausgehen, und er wird von allein sauber.
Spätestens nach 1 Monat waren alle meine Hunde sauber, etliche sogar weit früher. Ich hab dem nie eine besondere Bedeutung zugemessen.
Vielleicht ist ihm die Aufregung auch unangenehm.
Also, wenn ich am Klo sitze, und da springen draussen vor der Tür immer ein paar "Wahnsinnige" rum, und rufen Bravo, Zugabe...etc., dann such ich mir ein ruhigeres Plätzchen,,, :eek:
 
*zerkugel*

ich habs im grossen u ganzen so gehandhabt wie watzmann...
wahnsinnig viel gelobt hab ich draussen auch nicht... :o
trotzdem hat mir fibi glaub ich insgesamt nur 4x reingepinkelt...

das hab ich ignoriert u entfernt - fertig...

das programm allerdings halte ich auch f viel zu viel...
 
hallo,

unsere fanny ist jetzt 5 monate alt und auch erst zu 90% sauber. ich verstehs auch nicht ganz weil die leila insgesamt nur drei mal ungefähr reingemacht hat und dann sauber war. bei beiden das gleiche: alle zwei stunden raus, draussen loben, drinnen pfui sagen.

zeitweise hab ichs mit ignorieren versucht, wenn sie hinmacht so zu tun als wär nix. das hat auch nix gebracht. wir gehen immer noch alle zwei stunden, und draussen macht sie IMMER was. aber manchmal macht sie eine halbe stunde nachdem wir draussen machen wieder drinnen rein - wieso?

ich denke wir müssen ihr einfach mehr zeit lassen, manche hunde brauchen halt länger.

übrigens hab ich gemerkt dass es bei unserem hund auch manchmal aus trotz ist - gehe ich zur arbeit, sagt meine mutter kaum war ich zur tür draussen hat sie hingemacht.

ich kann dir nur auch raten nicht das ganze geld den psychologen zu schenken, einfach mehr zeit lassen und vielleicht weniger darum sorgen machen. spätestens mit einem jahr ist ja wohl jeder hund sauber...
ist ja auch mit den kindern so, manche brauchen mit drei noch eine windel in der nacht, manche nicht.
 
cooler text watzman :D

trara haben wir auch nie gemacht, er bekam draussen ein leckerli als belohnung und drinnen wurds kommentarlos entfernt...außer als er seine protestpinkelphase hatte, da standen wir ja diekt daneben.

das leckerli hatte aber schon seinen sinn, er hat immer gehört WAS er da grad macht und wurde belohnt. heute macht ers dafür auf befehl. wenn er z.b. noch nicht groß war, ich aber schon am heimweg bin und weiß ich geh dann weg und er ist länger allein, schick ich ihn sein großes gschäft verrichten. ist ganz praktisch manchmal :p
 
Hallo "Super"berni!

Für Dich gilt das gleiche, was Watzmann (sehr anschaulich, Martin! :D ) und ich weiter oben geschrieben haben.

superberni schrieb:
draussen loben, drinnen pfui sagen.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Einfach Klappe halten, wegräumen, rausgehen und draußen maximal ein "Braaav Lacki".

superberni schrieb:
übrigens hab ich gemerkt dass es bei unserem hund auch manchmal aus trotz ist - gehe ich zur arbeit, sagt meine mutter kaum war ich zur tür draussen hat sie hingemacht.
Aus Trotz? Glaubst Du das ernsthaft? :eek:

Sie macht das einfach nur deshalb, weil Dein Weggehen sie aufregt!

MfG, Andreas MAYER
 
hallo ihr,

ich würde es auch auf sich beruhen lassen, einfach ignorieren und das Lacki wegwischen. Auch kein Pfui etc...
Meine Lady wurde auch erst nach einem guten Jahr stubenrein. Aber bei Ihr wusste ich halt was los war. Als ich sie mit 16 Wochen von einem Bauerhof holte, wo sie mit ihrer Mutter und einer Schwester im Kuhstall gehalten wurde, wurde sie immer geschimpft wenn sie ausserhalb des Zwingers ein Lacki oder Haufi machte.
Deshalb machte sie auch bei mir nur in die Wohnung. Das ging sogar soweit, das sie alles zurückhielt und erst wenn wir wieder zu Hause waren, hat sie sich in der Wohnung entleert. Trotzdem gelang es mir sie stubenrein zu bekommen, war halt eine Geduldsarbeit. Die ersten paar Male, als sie dann draussen ihr Geschäft verichtete, wurde sie zwar auch gelobt, aber damit hatte es sich dann auch. Und immer öfter passierte es dann das sie es draussen machte. ( ohne weiteres loben )
Was das melden angeht, auch ich war der Meinung, sie meldet es nicht, wenn sie raus muß. Irrtum meinerseits. Sie kam zu uns, nur einma,l schaute uns an, drehte den Kopf Richtung Türe und das war es. Wenn wir dann keine Anstalten machten, mit ihr rauszugehen stand sie auf, ging ins andere Zimmer und machte Ihr Geschäft. Wenn wir dazukamen gab es weder ein schlechtes Gewissen Ihrerseits noch einen Kommentar von uns. Wir wussten beide, das wir ihre meldung mal wieder nicht verstanden hatten.
Seit wir Ihre Meldung kannten, gab es auch kein reinmachen in die Wohnung mehr.
Liebe Grüße Kara

P.S. Ihr werdet es auch schaffen, mit etwas Geduld.

Und was das Protestlackerln angeht, das gibt es sowohl bei Hunden als auch bei Katzen. Aber mit etwas Aufmerksamkeit merkt man es, ob es aus Protest gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Aus Trotz? Glaubst Du das ernsthaft? :eek:

doch andy das gibts :)

scooby hat auch protestgepinkelt.

wenn wir was gegessen haben und er nix bekommen hat, ist er rund um den tisch gerannt und hat währendessen gepinkelt (manchmal auch nur normal lacki gemacht daneben)

als wir die katzenkisterl verstellt haben, weil ers immer leergefressen hat, hat er ein lacki dahin gemacht wo die kisterl standen und eines vor die türe wo sie jetzt stehen (wo er net reinkann).

könnt dir noch viele solcher beispiele aufzählen *g*. das war definitiv protest, es hat ihm einfach net gepaßt....
 
Ich bin zwar kein Hund, aber ich möchte während des Pinkelns oder kurz danach jedenfalls nicht gestreichelt werden. Und schon gar nicht, wenn sich zu diesem Zweck jemand (bedrohlich) über mich beugt.
Nur zur Berichtigung: Stimmt natürlich, aber ich habe damit auch nicht gesagt, dass sich jemand WÄHREND dem Pinkeln über sie beugt. Das ist doch mehr als unpassend und hab ich auch noch niemals gesehen. Nach dem Lackerl kommt sie eben zurück und wird am Kopf kurz gestreichelt- da ist nichts dabei. Das ist alles.
Das mit den Protstelackis kann ich nicht beurteilen, macht(e) keiner meiner Hunde jemals. Ich denke auch mit etwas Geduld und vielleicht weniger Beschäftigung wird das schon werden.

LG
 
PoisonIvy schrieb:
Nach dem Lackerl kommt sie eben zurück und wird am Kopf kurz gestreichelt- da ist nichts dabei. Das ist alles.
Da wird sie aber dann fürs Herkommen "belohnt" und nicht fürs Lackerl machen.
Meine Kleine mußte auch zu Ruhephasen gezwungen werden und ist dadurch ein ausgeglichener, stabiler Hund geworden. Ich ging am Anfang für maximal 5 min raus, das wurde auf 10 min gesteigert und jetzt mit 6 Monaten gehen wir 3 mal am Tag 5-10 min raus, ca eine halbe Stunde in den Garten und eine halbe Stunde "lange" Runde das wars.
Ich hab sie nie in der Wohnung geschimpft fürs Lackerl machen, war ja auch mein Fehler und nicht ihrer.
Kann mich nur Watzmann und Andy anschließen
 
Andreas MAYER schrieb:
Hallo "Super"berni!

Für Dich gilt das gleiche, was Watzmann (sehr anschaulich, Martin! :D ) und ich weiter oben geschrieben haben.


Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Einfach Klappe halten, wegräumen, rausgehen und draußen maximal ein "Braaav Lacki".


Aus Trotz? Glaubst Du das ernsthaft? :eek:

Sie macht das einfach nur deshalb, weil Dein Weggehen sie aufregt!

MfG, Andreas MAYER

und wenn ich den ganzen tag weg bin, ist sie dann den ganzen tag x mal aufgeregt? das glaube ich weniger. wenn ich da bin, ist sie sauber, bin ich weg nicht. so einfach ist das - frauli muss her :D . und wenn wir was essen was sie nicht kriegt ist das lacki auch schnell da - auch nur aufregung? sie will halt damit ausdrücken dass ihr was nicht passt.

wenn ich gar nicht pfui sage glaubt sie es ist in ordnung und macht andauernd rein. ignorieren hat sich bei uns gar nicht bewährt.
 
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