Pitbull biß Westie tot :(

Ingrid

Junior Knochen
Hallo Ihr alle,
heute stand in der Zeitung, dass ein Pitbull einen Westie totgebissen hat. Beide Hunde waren angeleint, aber die Pitbull-Besitzerin konnte ihren Hund nicht halten.
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Das wird wieder großen Schaden anrichten. Warum sind die Leute mit ihren Hunden nicht einsichtig und passen mehr auf? Ich kann es nicht verstehen. Wir hatten in Hessen doch noch eine relativ humane Verordnung.
Wer stellt sich jetzt noch hin und kritisiert die Leute, die einen großen Bogen mit ihrem kleinen Hund um einen der speziellen Rassen machen.
Mir wurde z.B. bei Schäferhunden schon oft mulmig, die mit ihrem Herrn wohl eine Schutzhundausbildung haben, aber beim Spaziergang immer ganz kurz gehalten wurden und absitzen mußten, wenn wir vorbeikamen. Sie bellten aggressiv (mit gesträubtem Rückenfell). Ich habe immer einen großen Bogen geschlagen.
Mit meiner einen Bobtailhündin, die keine kleinen Hunde mag, schlage ich auch wieder einen großen Bogen. Jetzt möchte ich von niemandem hören, da würde ich meine Hündin noch bestärken. Ich will nicht, dass etwas passiert und auch nicht, dass sie auf irgend einen kleinen Hund zuschießt, auch wenn sie nichts tut. Das mute ich keinem zu, auch wenn ich meine Hündin bestärken sollte.
Ich habe zwei Bobtails und zwei Westies und ich kann beide Seiten verstehen. Dass es jetzt aber wieder passiert ist, dass ein großer Hund einen kleinen totgebissen hat, wo doch alle sensibilisiert sind, das begreife ich nicht.
Erschüttert
Eure Ingrid

[Dieser Beitrag wurde von Ingrid am 03. Januar 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Ingrid am 03. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo,
mehr Info bekommen. Also, Pitbull hatte Wesenstest bestanden und durfte ohne Maulkorb mit seinem Hundeführer gehen. Leider hat der Hundeführer seinen Hund nicht selbst geführt, sondern seine Lebensgefährtin. Also schon ein Verstoß.
Was nutzt jetzt eigentlich der Test. Wer kann überprüfen, ob der Hund auch nur vom Hundeführer geführt wird. Eigentlich kann man doch alles lassen, wenn sich nachher doch keiner an Auflagen hält.
Bis dann ...
Ingrid
 
wenn "große" hunde "kleine" hunde angreifen oder sogar tod beissen, denke ich mir das meisstens die schuld beim kleinen hund, oder besser gesagt beim hundeführer des kleinen hundes liegt. ich will mich hier sicherlich nicht mit menschen anlegen die kleinere hunderassen besitzen oder lieben. aber mal ehrlich gesagt. ich kenne keinen hund der kleinhunderassen die bei einer begegnung mit einem anderen hund nicht sofort bellen, oder diesen hund auch noch versuchen anzugreifen.
mir ist das gerade passiert als ich mit meinem staff in die videothek ging. das war auch nicht das erste mal der fall. wenn mein hund das mal machen sollte, würde ich ihn sofort darauf hinweisen das er das nicht tun darf, so wie wir es gelernt haben. aber den hundeführern der kleineren rassen dürfte das alles egal sein. falls dann was passieren sollte heisst es dann wieder.... EH NORMAL SCHON WIEDER MAL EIN KAMPFHUND DER EINEN KLEINEN ARMEN UNSCHULDIGEN HUND TODBISS....

[Dieser Beitrag wurde von Waldi am 04. Januar 2001 editiert.]
 
Original erstellt von Waldi:
wenn "große" hunde "kleine" hunde angreifen oder sogar tod beissen, denke ich mir das meisstens die schuld beim kleinen hund, oder besser gesagt beim hundeführer des kleinen hundes.

Also, Waldi, das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Ist jetzt jeder, deiner Meinung nach, selbst schuld wenn er ermordet wird, oder was? Das wäre nämlich das gleiche. Ich meckere mit jemanden aus welchem Grund auch immer und der sticht mich ab, bin ja selber Schuld! Was ist denn das für eine Logik? Erst gestern ist hier in D-Hessen ein weiteres Unglück dieser Art passiert: Zwei Pitbulls bissen einen Yorkie und einen Pekinesen tot. Der offentsichtlich betrunkene Halter der Pits ging auch noch auf die Besitzer der Kleinhunde los, trat auf diese ein und benutzte Pfefferspray. Meinst du, da kommen Sympathien in der Öffentlichkeit für diese Rassen auf, oder etwa durch deine Meinung? Im Gegenteil, deine Aussage spaltet auch noch die Hundebesitzer untereinander, die eigentlich solidarisch sein sollten.
Verständnislose Grüße!
Jessie
 
Also - da geht mir aber auch der Hut hoch! Wenn das dein Ernst ist, dann ist dies genau die arrogante Haltung einiger (gottlob nicht aller!!!) Hundebesitzer von großen Hunden, die uns allen das ganze Dilemma "eingebrockt" haben!
Du meinst, wenn Kleinhunde bellen ist das ein Freibrief für die Großen, die Stärkeren, die KIeinen "plattzumachen" und dann verlangst Du Solidarität in Sachen Hundeverordnungen von allen?! Versuchst Du nicht, auch für andere (in diesem Fall kleinere Hunderassen) Interesse und Sympathie entgegenzubringen und versuchst sie, auch zu verstehen? Ich schon: ich mag große mit all ihrer Ruhe und Gelassenheit, aber auch die kleinen Energiebolzen - auch mit ihren "lockeren" Hälsen!
Im Ernst Waldi, damit tust du den GEMEINSAMEN Bemühen (weil nur dann vielleicht eine Wende herbeigeführt werden kann) aller Hundebesitzer an der Sache keinen guten Dienst!
Helga
 
Hallo Waldi,
ich kann ja verstehen, dass Dich solche Meldungen ganz hoch auf die Palme bringen. Wer selbst einen sog. Listenhund hat, wird nach Meldungen dieser Art noch extremer angefeindet als vorher (falls dies noch möglich ist).
Aber grundsätzlich zum Verständnis:
1. Manchmal sehen große Hunde die viel kleineren als sog. Beute an (siehe dann auch den Biß in den Nacken), sofern sie nicht ausreichend auf andere Hunderassen sozialisiert sind.
2. Auch große Hunde haben nicht unbedingt ein Nervenkostüm wie Drahtseile und "rasten" dann aus, wenn sie "angemacht" werden. Inwieweit dies geschiet liegt in den Händen des Hundehalters.
3. Da Hunde nicht so augenorientiert sind wie wir, kennen sie ihre eigene Körpergröße nicht genau (es sei denn, sie wollen durch ein Loch im Zaun abbüxen). Deshalb neigen kleine Hunde dazu, "kamikazemäßig" auch die großen anzubellen.
4. Dieses Anbellen bedeutet aber oftmals den Vorstoß nach vorne, nach dem Motto: ich habe eine große Klappe, also bin ich größer als du.
5. Natürlich sind auch die Kleinhundebesitzer nicht ganz unschuldig, da viele der Meinung sind, ein kleiner Hund muß nicht erzogen werden, der wird notfalls hochgenommen.

Es gibt sehr viele Kleinhundebesitzer, die ihre Hunde sehr wohl erziehen und sozialisieren - dies zumindest wollen. Leider werden diese Hundebesitzer in den Hundevereinen meistens "von oben herab" behandelt (was wollen die denn hier). Auch werden Erziehungsversuche meist belächelt.
Eine Yorkie-Besitzerin erzählte mir, dass sie allen Ernstes als "Hundequälerin" betitelt wurde, nur weil sie beim Spaziergang ihre "Hausaufgaben" (vom Grunderziehungskurs) gemacht hat = stehenbleiben, wenn die Leine gestrafft ist und erst weitergehen, wenn diese wieder locker ist.

Ich denke, dass von allen Seiten mehr Toleranz gefordert ist. Großhundebesitzer sollten sich nicht lustig machen über die, die sich lieber die Kleinhunde halten, sondern sich eher bemühen, mit diesen in Kontakt zu kommen. Es ist sehr viel wichtiger, den größeren Hund an kleine zu gewöhnen als umgekehrt. Warum? Wenn der kleine den großen zwickt, passiert meist nicht viel. Umgekeht habe ich es schon erlebt, dass der große den kleinen nur "abgewehrt" hat, Ergebnis: schweres Schleudertrauma der Halswirbel, Kreuzbandriss, sowie Prellungen (natürlich beim Kleinhund).
Wolf
 
mit einer solchen resonanz auf mein posting habe ich gerechnet.

zu helga: Wenn das dein Ernst ist, dann ist dies genau die arrogante Haltung einiger (gottlob nicht aller!!!) Hundebesitzer von großen Hunden, die uns allen das ganze Dilemma "eingebrockt" haben!
das heisst jetzt also, das ich ein arrroganter hundehalter mit einer bestie bin,
der seinen hund nicht sozailisieren kann und der teilschuld daran hat das es jetzt um die verordnungen nur so rauscht ?
da täuscht du dich liebe frau helga.
mein posting beruht aus EIGENER ERFAHRUNG.
wie schon vorher gepostet wurde mein staff grundlos von einem kleinhund angefallen.
wenn ich jetzt ein arrogannter halter wäre,
der teilschuld an der verordnung hätte, gäbe es den kleinhund sicher nicht mehr. da aber mein hund SOZIALISIERT ist, war gar nichts. ich glaube ihr habt mein posting nicht ganz verstanden. eigentlich kritisierte ich die halter der kleinhunde.
(siehe wolf PUNKT 5) wolf war der einzige der verstand was mein posting auf sich hatte.

ich möchte mal klarstellen, das ich überhaupt nichts gegen kleinhunde oder deren halter habe, im gegenteil.
ich wollte damit nur sagen das auch halter kleinerer rassen, diese hunde ebenfalls sozialisieren sollten, und auch egal wie klein der hund ist mit denen auch in hundeschulen gehen sollten. dann würden solche fälle sicherlich weniger passieren.
ausserdem sind natürlich auch halter der größeren rassen schuld. aber mein staff zb der weiß das er keinen anderen hund anzubellen oder anzuknurren hat. das war vom ersten welpenkurs an so, und so ist es immer noch.



[Dieser Beitrag wurde von Waldi am 05. Januar 2001 editiert.]
 
Leider habe ich bisher nicht sehr viel gute Erfahrungen mit kleinen Hunden gemacht. Nicht nur, daß sie unangeleint grundlos ihre größeren Artgenossen "belästigen" - nein, oft verteidigen die Besitzer ihre (leider wenig erzogenen) Hunde bis auf's Messer. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, daß einige die Meinung vertreten - ein kleiner Hund kann keinen Schaden anrichten? "Och, der ist ja so süß wenn er knurrt." "Guck doch mal wie er den Großen anbellt - wie goldig."
Deshalb wäre ein Hundeführerschein für alle Hundehalter nicht die verkehrteste Maßnahme. Dann wären alle Hundehalter gezwungen, sich mit der Materie Hund und seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Warum muß der Kleine hochgerissen werden wenn ein größerer Hund kommt? Mache ich doch auch nicht.
Miteinander statt gegeneinander lautet meine Devise.

watson
 
Hallo Leute,
nun kommt mal wieder runter. Sicher haben manche Kleinhundebesitzer ungezogene Hunde, aber wenn man so einen Welpen erziehen will, hat man keine Chance, jeder will das Tier streicheln (oh wie süß), so hat man es schwer, schon bei der Erziehung des Welpen anzufangen. Mancher Westie ist größenwahnsinnig und meint er wäre ein Bernhardiner. So ist der Westie: ein unerschrockener kleiner kerniger Hund, der auch seinen Herrn verteidigen würde.

So nun zum Punkt:
Die Dame mit dem Westie hatte keine Schuld. Die Hundeführerin, der es überhaupt nicht erlaubt war, diesen Hund zu führen, konnte den Hund nicht halten. Die Dame mit dem Westie war auf der anderen Straßenseite und der Pitbull hat die Hundeführerin mit hinübergezogen und den Hund totgebissen.
1. Was nutzt der Wesenstest, wenn der Hund mit seinem Halter friedlich ist. (Der Pitbull sollte erschossen werden, weil er sich nicht beruhigt hat. Da kam der Hundehalter und der Hund war sofort ruhig und entging so dem Erschiessen).
2. Man kann nicht überprüfen, ob ein geprüfter Halter die Auflagen einhält, seinen Hund nicht doch mit jemandem anders auf die Straße zu schicken, wie hier passiert.
Wenn mein großer Hund nicht zu halten ist, wenn ein kleiner Hund kläfft, dann dürfte er nicht ohne Maulkorb auf die Straße.
Nicht nur große Hunde haben ein Recht auf Leben.
Auch die kleinen haben ein Recht, gefahrlos ausgeführt werden zu können.
Kleine Hunde kläffen nun mal, dass ist so.
Sollen wir jetzt den kleinen Hunden die Stimmbänder herausoperieren, damit sie nicht mehr Gefahr laufen, als Beute zu gelten?

Ich gehe solidarisch mit den Kampfhundebesitzern, aber ich erwarte auch Solidarität gegenüber anderen Hunden. Es kann ja wohl nicht sein, dass jetzt zur artgerechten Haltung eines Kampfhundes auch noch das Recht auf Beute gehört.

Tut mir leid, aber solche Hunde müssen leider eingezogen werden. Dieser Besitzer hat unverantwortlich gehandelt. Er bekommt aber nur eine Ordnungsstrafe. Die Westiebesitzerin wird das schreckliche Bild ihr Leben lang nicht mehr los.

Das hat allen Kampfhundebesitzern nicht gut getan. Wie viel schlimmer waren jetzt diese Bemerkungen. Da bestätigt ihr ja die Politiker, noch härter durchzugreifen.

Arme Gesellschaft immer nur "Ich" "Ich" und noch einmal "Ich". Wollt ihr die Sache jetzt andersherum aufrollen? Alle kleinen Hunde weg, gebt die Jagd frei?
Bis dann ...
Ingrid
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von watson:
Leider habe ich bisher nicht sehr viel gute Erfahrungen mit kleinen Hunden gemacht. Nicht nur, daß sie unangeleint grundlos ihre größeren Artgenossen "belästigen"
Tja wenigstens belästigen die nur, die beißen nicht gleich ohne Vorwarnung tot.
- nein, oft verteidigen die Besitzer ihre (leider wenig erzogenen) Hunde bis auf's Messer.
Warum sind die nicht erzogen, weil alle Leute den Hund locken, weil er doch so süß ist und streicheln wollen. Wenn er dann mal ungezogen war, ist es die ungezogene Töle. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, daß einige die Meinung vertreten - ein kleiner Hund kann keinen Schaden anrichten? "Och, der ist ja so süß wenn er knurrt." "Guck doch mal wie er den Großen anbellt - wie goldig."
Da gibt es Einzelfälle genau wie bei den Kampfhundebesitzern. Da nehme ich die Kleinhundebesitzer nicht aus.
Deshalb wäre ein Hundeführerschein für alle Hundehalter nicht die verkehrteste Maßnahme. Dann wären alle Hundehalter gezwungen, sich mit der Materie Hund und seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Bitte schön was hat der Wesenstest mit Hundeführereignungstest jetzt in obigem Fall gebracht???? Einen toten Westie.
Warum muß der Kleine hochgerissen werden wenn ein größerer Hund kommt? Mache ich doch auch nicht.
Siehe obiger Fall, man sollte seinen Hund wohl doch hochreißen. Aber vielleicht hätte dann die Frau dran glauben müssen.
Ich würde meine Westies, die ich nie hochgerissen habe, jetzt auch hochreissen, tut mir leid. Wir sind noch nicht betroffen und erklären uns solidarisch, dafür werden wir noch angemacht, dass wir keine Ahnung von Hunden hätten. Macht nur weiter so, dann steht ihr bald ganz allein da.
Miteinander statt gegeneinander lautet meine Devise.
Wo ist denn Dein Miteinander? Ein Westie ist ein Terrier und schon immer so gezüchtet, dass er trotz der Größe ein mutiger kleiner Kerl ist. So, jetzt sollen Kleinhunde auch schon geduckt durch die Gegend schleichen, wie alle Großhundebesitzer oder wie soll ich das verstehen?

watson
[/quote]
 
Kleinhundehalter
es gibt dort ebenso solche und solche, genau wie bei den "Kampfhundehaltern" darauf bestanden werden sollte, das es solche und solche gibt.
Darüber sind wir uns wohl alle einig.
Ich bin auch solidarisch mit allen Rassen.
Nun, was Waldi geschrieben hat, habe ich auch verstanden.
Als unser Rüde in jungen Jahren "gut" drauf war, kostete es einige Erziehung ihn dazu zu bringen, sich von kleinen Geifern anmachen zu lassen. Bis zum Schluß ohne Leine an eben solchen vorbeizuführen, ABER: vom Hundeverhalten ist es NICHT korrekt, daß sich der Große immer alles bieten lassen muß. Der Mensch versucht dem Streit aus dem Weg zugehen, indem er diese Situationen entschärft.Was in der jetzigen Lage auch richtig ist.
Meiner Meinung nach, vielleicht radikal, aber oft ist es nicht verkehrt, wenn der Kleine Racker mal einen auf den Deckel bekommt. Okay, das Größenverhältnis stimmt nicht, aber die Natur ist nun mal so.
Damit will ich nicht sagen, alle Großen machen die Kleinen platt.
Aber ich behaupte aus eigener Erfahrung, zu 80 % ist immer der Halter mit dem großen Hund gefragt, der seinen im Griff haben muß.
Wenn Rüden fair kämpfen, sind meißtens nur "Löcher" zu stopfen, aber keine Todesfälle zu beklagen.
Außerdem besteht ein großer Unterschied zwischen Zurechtweisen und Kämpfen!!!!!!!
Beardie Grüße
Floh
 
Bitte schaut doch mal in's Info-Forum, dort habe ich gerade einen Zeitungsartikel gepostet, der einen weiteren schlimmen Vorfall beschreibt. Was mich hier besonders in Rage bringt ist, dass in diesem Fall mal wieder die Behörden gepennt haben. Wie kommt es sonst dazu, dass ein mehrfach Vorbestrafter solche Hunde halten darf? Da passiert es hier in Hessen, dass friedliche Listenhunde nur wg. Bellens bei einem Wesenstest eingezogen und eingeschläfert werden und ein Anderer kann bisher unbescholten mit seinen Kampfmaschinen durch die gegend laufen. Ich verstehe die Welt nicht mehr!
 
Obwohl ich Diskussionen und Auseinanderspalten von Groß/u. Klein nicht für sinnvoll halte, möchte ich doch etwas aus den Retourpostings in ein rechtes Licht rücken:
waldi= ich habe nicht gesagt, du bist Besitzer einer Bestie, wie du schreibst; bei mir gibt's keine Bestien im Hundepelz, dazu liebe ich Hunde aller Rassen und Grö0en viel zu sehr!!!! Schuld an allem sind die Leute am anderen Ende der Leine! Bei groß und bei klein!!!! Und da orte ich die "Arroganz" bei Dir; wie du über die meisten Besitzer von kleinen Hunden denkst! Ich habe "nur" eine 38cm "Töle" ,habe aber alle Begleithundeprüfungen mit ihr mit vollem Erfolg absolviert und bin bis jetzt (14Jahre) unfallfrei - soll heissen ohne Raufereien mit großen und kleinen Hunden über die Runden gekommen ohne dass ich jemals meinen Hund auf den Arm genommen hätte. Ich engagiere mich, soweit ich kann, jetzt für die "Listenhunde", weil es mir nicht egal ist, wenn so tolle Rassen, wie z.B. den Staff von der Bildfläche verschwinden! Soweit zu deinem Pauschalurteil über Kleinhundebesitzer! Wie lange hast Du Deinen Hund, um so über kleinere Artgenossen Deines Hundes urteilen zu können?
Leider muss ich häufig die Geringschätzung der Großhundebesitzer spüren: "das soll ein Hund sein, so etwas frisst der meine zum Frühstück!" Und ich habe persönlich erlebt,dass es manchen Großhundebesitzern unheimlichen Spass zu machen scheint, die großen "Brummer" auf die Kleinen loszuhetzen. Ist ja cool, wenn eine "Alte" dann auszuckt und Hundi auf den Arm nimmt!
Ich glaube, dass j e d e r von uns heute mehr Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen müsste, das es völlig egal ist, welchen 4-beiner man an der Leine hat! Es sollte doch jeder, der sich einen Hund zu sich nimmt darauf achten, ob der Hund auch zu einem passt, ob man dieser Verantwortung gerecht werden kann - und wenn ich lieber einen "Zwerg" haben will, warum nicht!
Also lassen wir doch Vorurteile und Geringschützung und ziehen wir an einem Strick,noch nie zuvor haben uns unsere Hunde so gebraucht wie jetzt!
Helga
 
hallo helga

also dieses posting von dir hört sich schon sehr verständnissvoller an.
ich habe ja gesagt, ich weiss worauf ich mich mit meinem posting einlasse.
aber ich weiss auch das nicht alle hundeführer so sind wie ich sie beschrieben habe. du hast es selbst gepostet :
Schuld an allem sind die Leute am anderen Ende der Leine! Bei groß und bei klein!!!!
ich bin mir ziemlich sicher das es in diesem board KEINEN hundehalter gibt der seinen hund nicht sozialisiert oder erzieht. das tut sicherlich jeder hier, egal ob der hund groß oder klein ist.
deshalb wollte ich auch nicht diese leute ansprechen, sondern die, die das nicht tun glaube mir davon gibt es genug.
das mit der arroganz ist von dir auch sicherlich übertrieben. was würdest du denken
wenn du mit deinem staff spazieren gehst, da kommt ne damen mit ihrem yorkie. der staff voller freude, die rute wedelt wie ein scheibenwischer, und plötzlich... lautes gebell und der kleine springt den staff an den hals. so, jetzt haben wir den salat.
1. ist der staff gut erzogen, wird er höchstwarscheinlich nichts tun.
2. dürfte soetwas nieeeeeeee passieren, was ich wieder auf erziehung und sozialisierung zurückführe.
3. wenn etwas passiert, und das ist tatsache dann heisst es wieder....typisch kampfhund...

und diesen punkt wollte ich genauer darlegen.
natürlich gibt es wieder die andere seite:
drogendealer, zuhälter, vorbestrafte usw
die diese stärke der hunde ausnutzen.
bei diesen leuten kannst du eine arroganz orten, aber nicht bei leuten die der wahrheit ins auge blicken.
 
Hi waldi!
Sind wir uns doch noch einig in vielem geworden! Freut mich ehrlich, mein erstes posting war vielleicht im ersten "Aufruhr", da ich nunmal "kleinhundebesitzerin" bin und so auch die "andere Seite" gut verstehe!
Sag' mal, was hältst du aber von Besitzern/innen /egal ob Groß-/od.Kleinhunde)die nicht ins sogenannte "Milieu" gehören, es wirklich gut meinen und einfach aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht mit diesen Hunden zurechtkommen? Vor einiger Zeit ist uns beim Spazierengehen eine alte Frau (um die 70)mit einem köperbehinderten Sohn aufgefallen. Sie waren Bewitzer eines jungen Staff's, eines wirklich lieben, lustigen Hundes. aber sie waren im ganz offensichtlich weder körperlich, noch in der Konsequenz gewachsen.
Er hat einfach nicht gehört, ist munter seiner Wege gesprungen. Frauli hat sich ein Trillerpfeiferl angeschafft, von überall her hat man sie pfeifen hören und der Hund? Gaaanz weit weg, offensichtlich war ihm nicht bewusst, das das Pfeifen ihm gilt! Er ist natürlich schon mal Spaziergänger angesprungen, aber nur um ihnen ganz freundlich das Gesicht zu waschen - aber jeder mag das halt nicht. Frauli ist dazu übergegangen: Autotür auf, Hund heraus, 10 m gehen, Leine ganz fest um den nächstbesten Baum geschlungen und dort warten, warten, bis Spielgefährten für den Hund kommen, mit denen er sich austoben kann. Ich finde das kein sehr ausgefülltes Hundeleben und Konflikte sind dabei vorprogrammiert. Jetzt sehe ich das Gespann nicht mehr, vielleicht haben sie ihn schon weggegeben - schade um den lieben Hund, aus dem Hundeführer mit einer guten Hand sicherlich viel "herausholen" hätten können!
tschüss Helga
 
Hallo liebe Helga,
Du siehst alles so vernünftig und auch mit der richtigen Portion Herz und Verstand. Die Menschen sind nun mal verschieden, wie auch die Hunde, selbst die Hunde die einer Rasse angehören und einen rassetypischen Charakter haben. Leider informieren sich viele Leute nicht genau oder gar nicht, auch kann man mal einen schwierigen Hund bei jeder Rasse erwischen. Wenn ich eine Lösung wüßte, ich hätte schon gekämpft wie eine Löwin. Wie sollen wir gegen Unverstand und Leichtsinn vorgehen, wenn wir es nicht einmal schaffen, die Kriminellen und Asozialen außer Gefecht zu sezten, die uns das eingebrockt haben. Was nutzt das Polemisieren. Wir können nur alle ganz fest zusammenhalten, ob kleiner oder großer Hund. Wir müssen Beissereien ganz genau untersuchen und dann versuchen auch mal in den Medien darzustellen, dass in fast allen Fällen Kriminelle oder Asoziale beteiligt sind, die sich sowieso an kein Gesetz halten und halten werden. Wenn wir doch auch mal in den Medien zu Wort kommen würden. Aber kann einem noch passieren, dass einem der Moderator das Wort im Mund umdreht und das Gegenteil, von dem was wir wollen, herauskommt.
Ich hoffe, Du schreibst weiterhin beherzt Deine Meinung. Wir brauchen auch Leute mit viel Herz und nicht nur mit viel Wissen. Du bringst die Gefühle, die man in manchen Situationen hat, perfekt rüber. Endlich habe ich eine verwandte Seele gefunden.
Bis dann ...
Ingrid
 
Hallo
Ingrid trifft es auf den Punkt.
Gemeinsam am Strang ziehen und gegen die Hundehalter die verantwortungslos handeln - stellen!
Wir das hieße aber auch die Medien müssen diese schlimmen Vorfälle genau untersuchen oder dann schildern.Bloß wie???
Wie Ingrid schon schreibt, mit wem passieren diese Art Unfälle denn am meisten???
Um jetzt nicht irgend jemandem auf den Schlips zu treten, aber die in der letzten Zeit passierten Unfälle kommen doch immer wieder aus dem bestimmten Personenkreis. Vorbestrafte usw.
So wird die Situation doch immer schlimmer, nur für Alle.
Was könnten wir als normale Hundehalter denn dagegen tun??
Die Politiker schlafen, denn ihre LHV kommt doch dort gar nicht an. Merkt das nur keiner? Ich denke, die wollen es nicht merken, denn sie haben reagiert, das Volk ist zufrieden, egal mit welchen Folgen.
In jeder Stadt gibt es diese Art von Typen, vor denen alle Angst haben, die Leute mit und ohne Hund.
Zivilcourage auf der Straße gegen diese Art von Hundeleuten????
Macht mir persönlich etwas Angst, vor allem um meiner Hunde wegen!!!
Aber wie könnte man darauf aufmerksam machen???
Eine soziale schwierige Lage, wie soll man die lösen??
Beardie Grüße
Floh
 
eine gute iniziative ist es sicher solche pages zu erstellen.
es gibt schon sehr viele dieser seiten und es werden immer mehr.
neulich habe ich einen bericht gelesen wo es publik gemacht wurde das sich jetzt die rasseliebhaber im netz mit div. pages ausbreiten.
zwar werden die pages lächerlich gemacht, aber ich denke mir das sie trotzdem anklang finden, denn sonnst würde man keine berichte darüber schreiben.
ich kann all denen, die so arbeiten nur danken, ich glaube im namen aller hier.
ich zu meinem teil arbeite auch schon an einer kleinen privaten page.
dh. wer bilder von seinen schmusern hat, oder irgendwelche berichte und mir diese zu verfügung stellen möchte......
kampfschmuser@gmx.net

vielen dank
waldi & Spike
 
Original erstellt von Ingrid:
Hallo Leute,

Kleine Hunde kläffen nun mal, dass ist so.

Hallo Ingrid,
ich gebe Dir in fast allen Punkten recht. Nur diesen kann ich nicht ganz unwidersprochen stehen lassen.
Es ist richtig, daß die meisten kleinen Hunderassen "bellfreudiger" sind, als die großen Rassen. Das heißt aber nicht, daß alle kleinen Hunde diese Veranlagung auch ausleben müssen. Und was vor allem das "Ankläffen" von großen Hunden betrifft, stimme ich Dir nicht zu "daß, das so ist"!

Ich habe vor einigen Jahre einen Artikel von einem "Hundepsychologen" in einer Hundefachzeitschrift gelesen und versuche aus der Erinnerung einen Kurzauszug zu geben:
Danach seien "Machtkämpfe" zwischen Hunden zum größten Teil sehr wohl eine Sache der Augenhöhe!! Ein (ich sage mal normal sozialisierter) Rüde braucht einem wesentlich kleineren Rüden nicht zu beweisen, daß er der stärkere ist. Im Normalfall ist er das und weiß das auch! Und nun kommen wir zu dem meiner Meinung nach wichtigen Punkt:
Die meisten Junghundebesitzer und vor allem die Besitzer kleiner Rassen machen den Fehler, ihren kleinen Junghund sobald sie sehen, da kommt ein großer ausgewachsener und für den "ach so armen Kleinen gefährlicher Hund" den Kleinen hochzunehmen um ihn zu beschützen! Dabei passiert folgendes: Der Besitzer hat Angst (nicht der Hund!!!) und strömt einen für Menschen nicht wahrnehmbaren "Angstschweiß" aus. Der kleine Hund nimmt das aber sehr wohl war und assoziiert: Großer Hund = mein Besitzer hat Angst!
In dem Artikel stand bei ca. 30 solchen Vorgängen, hat der junge Hund begriffen "großer Hund = Angst". Bei rund 150 x hat sich das in dem jungen Hund eingeprägt für sein ganzes Leben. Ich habe nachgerechnet, wenn jemand 3 x am Tag spazierengeht und jedesmal 1 - 2 große Hunde trifft, hebt er seinen Hund rd. 5 - 6 x hoch. Also hat der junge Zwerg in einer Woche kapiert um was es geht und in rund 5 Wochen ist er für sein Leben geprägt.
Und nun gibt es halt die ganz "mutigen Kleinen", die sich dann ihr Leben lang verpflichtet fühlen, "ihren Besitzer gegen die großen gefährlichen Hunde zu verteidigen"!!!
Der weitere gefährliche Punkt: Solange der Kleine am Boden ist, wird ein normaler großer Hund ihn ignorieren.(In normalen Situationen, es gibt auch Ausnahmen, z. B. bei Windhundrennen wenn 6 Rüden mit rd. 60 kmh eine Beute hetzen, würde ich keinen Zwerg auf der Bahn herumlaufen lassen!) Am Arm des Besitzers ist der kleine Hund aber größer als der große Hund! Lt. diesem Artikel assoziieren Hunde sehr wohl die Augenhöhe mit der Größe des Gegners (beim Markieren der Rüden wird ja auch versucht möglichst "hoch" zu markieren!)

Ich wohne in einem Wohnblock mit rd. 400 Wohnungen. 40 Wohnungen in dem Haus, in dem ich lebe. Zur Zeit 5 Hunde, außer meinem schwarzen Riesen (76 cm Schulterhöhe) nur kleine Hunde. Wir fahren fallweise mit 3 oder 4 Hunden gemeinsam Lift! Die Hunde freuen sich alle, wenn sie sich treffen.

Als vor einigen Jahren im Nebenhaus ein Yorkie (mit 8 Wochen) einzog, hat sich mein (inzwischen verstorbener Rüde) sehr gefreut. Die Besitzer wollten ihren Hund natürlich sofort hochheben.
Ich bat sie, ihren Winzling auf dem Boden zu lassen, ließ meinen Rüden "Platz" machen und der Kleine turnte ohne Angst auf ihm herum! Für die Besitzer natürlich eine "Nervensache"! Der Yorkie war kleiner als der Fang meines Rüden!!!
Zeit seines Lebens war der Yorkie verrückt nach meinem Rüden und sprang einmal sogar aus dem fahrenden Auto, als er meinen Rüden sah!
Er wohnte im 7. Stock und wenn er vom Balkon meinen Hund sah, führte er sich auf wie toll und zupfte und zerrte an der Besitzerin. Er hat sein Leben lang große Hunde geliebt und niemals einen angekläfft!

So, das war jetzt ein bißchen lang, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen die "kleinen Kläffer" zu verstehen, die in den meisten Fällen dank der ängstlichen Besitzer nur verhinderte "große Verteidiger" sind!!!
Inge
 
Hallo Inge,
es geht hier nicht um normale große Hunde und um normale kleine Hunde (da gibt aus auch ausgesprochene Mistviecher). Frage ist, wenn man so einem zwielichtigen Subjekt mit seinem verkehrt erzogenen Hund begegnet, dann nehme ich in Zukunft meinen kleinen Hund auf den Arm. Meine eine Westiehündin ist mittlerweile fast 13 Jahre alt. Ich habe sie noch nie auf den Arm genommen, sie hat immer mit großen Hunden gespielt. Aber wenn der Pitbull auf mich zugestürmt wäre und ich hätte gesehen, dass die Hundeführerin ihn nicht halten kann, dann hätte ich meinen Hund auf den Arm genommen. Das wäre mir früher im Traum nicht eingefallen. Außerdem wurde mir teilweise von weitem von manchen Großhundebesitzern schon zugerufen, dass ich einen Bogen machen sollte, da ihr Hund sonst Hackfleisch aus meinem Westie macht.
Es gibt immer solche und solche. Auch kläfft nicht jeder kleine Hund hysterisch. Das sind meistens die, wo alle als Welpe gesagt haben, schau doch, wie süß und "wie bellt der Hund". Meine bellen nur, wenn es klingelt und das bringt mich teilweise schon auf die Palme. Deshalb ist ein großer Hund entweder gut erzogen und ignoriert das oder man muß Kraft genug haben, den Hund zu halten.
Was mich geärgert hat, dass diese Tests und Haltersachkunde gefordert wird. Der Besitzer und der Hund haben beide bestanden. Der Hund vom Maulkorbpflicht befreit aber entgegen den Auflagen mit einer Frau unterwegs, anstatt des Hundeführers. Das gibt aber nur eine Ordnungsstrafe. Auf der anderen Seite werden aber Leuten ihre wirklich friedlichen Listenhunde weggenommen.
Ich verstehe irgendwo die Welt nicht mehr. Eigentlich müßte jeder von uns nur noch den ganzen Tag Protestbriefe an alle Politiker verschicken.
Bis dann ...
Ingrid
 
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