Leinenaggression

Carlos'Mum

Junior Knochen
Hallo Foris!

Folgendes Problem:
Mein Jungspund Carlos ist enorm unsicher sobald er andere Hunde sieht. Anfänglich (ich habe ihn vor gut einem Monta aus dem TH geholt) war es offensichtlich Aufregung und wegen selbiger ist er dann wie wild rumgehüpft und hat einen immensen Geräuschterror gemacht (Bellen, Brummen etc...). Allerdings nichts was auf Aggression hindeutet, er wollte ttsächlich nur spielen. Habe es ausprobiert, Leine los, ist er ein fabelhafter Hund der freundlich und friedlich spielt.
Aufgrund diesen Verhaltens an der Leine machen natürlich fast ausnahmslos ALLE Hundebesitzer einen riesen Bogen um uns...
Zudem arbeiten wir gerade an seinem ausgeprägten Jagdtrieb was einen Freilauf in uneingezäuntem Gelände unmöglich macht.

Mittlerweile ist es allerdings so, dass seine Unsicherheit an der Leine in Aggression kippt...wir sind jetzt bei Bürste aufstellen, knurren und natürlich wildem Gehüpfe und Gezerre an der Leine.

Aber immernoch unangeleint (in der eingezäunten Hundezone ) der bravste Hund der sich mit ausnahmslos JEDEM versteht.

Carlos reagiert in solchen Situationen auf nichts mehr... wir haben an und für sich eine gute Bindung (für die kurze Zeit in der er bei uns ist).

Hat irgendwer einen guten Tipp oder auch einen wirklich guten Trainer parat der Erfahrung und Erfolge bei diesem Problem vorweisen kann???

Lg.
 
Hallo :)
Da ist ja der ehemalige Durchfallpatient!
Ein hübscher dein Carlo!
Ich würd mal versuchen ein Paar Leute zu aktivieren und das vorbeigehen an Hunden üben. Der andere Hund sollte natürlich brav sein und nicht auf sein Theater reagieren und ruhig bleiben.
Er wird das Theater ja nicht ewig machen also nach einiger Zeit wird er sich bestimmt beruhigen wenn er sieht es kommt KEINE reaktion von dir der andere Hund bleibt einfach stehen/sitzen/liegen und es tut sich einfach nix wenn er sich so aufführt.
Wenn er sich beruhigt hat würd ich ihn bestätigen.
Wichtig dabei ist aber das er vorher den Hund nicht beschuppern oder spielen darf also das es für ihn eine normale Begegnung ist so wie sie dauernd passiert auf der Straße.
Vl gibts ja noch andere Tipps für euch :)
l.g. und viel spass mit dem "kleinen".
 
Hallo!

Genau das habe ich versucht .... ich hab nach Leuten mit halbwegs ruhigen Hunden gesucht, leider erfolglos.

Es gibt hier bei mir zwar Unmengen an Hunden, aber eben leider nur "Vorgartenaufhübschhunde" ohne jede Erziehung und Sozialisierung.... entsprechend dem sind auch die Hundehalter...leider

Der Ansatz wäre mir auch am plausibelsten erschienen, aber leider ohne Figurantenhunde nicht durchführbar.... und jetzt bin ich schön langsam mit meinem Latein am Ende.....

...und ja, dass ist der ehemalige Durchfallpatient :)

Lg, CM
 
Hallo
das ist natürlich blöd wenn es nur "solche" Hunde bei euch gibt. Ich nehm mal an wenn die hinterm Gartenzaun/an der Leine auch so abteufeln wie dein Carlo pusht ihn das nur noch mehr und es wäre irgendwie selbstbestätigend.
Ist Carlo überhaupt noch ansprechbar wenn ihr einen Hund trefft oder ist er in "seiner eigenen Welt"?
Vl versuchst du es mal so das du ihn ins platz legst und auf die Leine steigst so das er körperlich nicht mehr so aufdrehen kann?
Ist wirklich blöd wenn du keine "Testobjekte" hast.
Ablenken und co erwähne ich gar nicht - das hast du sicher schon erfolglos versucht.
l.g.
 
Also wenn du weißt, würde ich Hundebegegnungen nicht direkt aus dem Weg gehen (geht ja nicht immer). Aber wenn eine Begenung unvermeidlich ist, würde ich den Abstand zwischen den Hunden vergrössern, gleichzeitig die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich lenken und wenn er ruhig ist, wird er während des Vorbeigehens mit Leckerchen belohnt. So lernt er für sich, daß eine Begegnung mit anderen Hunden gar nicht sió schlimm ist. Wenn er bei der Entfernung, die er zu Beginn des Trainings braucht sicherer ist, kannst du langsam die Entfernung verringern.

GlG Jutta
 
Vl versuchst du es mal so das du ihn ins platz legst und auf die Leine steigst so das er körperlich nicht mehr so aufdrehen kann?

Das ist aus meiner Sicht kontraproduktiv... :o
Den Hund in dieser Situation eine unangenehme Position zu bringen und niederzuhalten, wird das Problem nicht wirklich verbessern. :o
So machst du ihm jede Hundebegegnung unangenehm und er lernt: "Anderen Hunde begegnen ist voll Sch***e." :o

Ich schließe mich bonnyfrieda an, anfangs wenn möglich wirklich große Bogen ermöglichen, Aufmerksamkeit so früh wie möglich bekommen, bevor Carlos noch losstarten will. Absolute Super-Leckerlis verwenden. Distanz erst zu einem späteren Zeitpunkt langsam verringern...

Erfordert einiges an Geduld, aber es funktioniert... :)

Vielleicht kannst du ja auch hier nach geeigneten Figuranten suchen... :)

Alles Liebe!
VERA
 
Hallo!
Carlos ist nicht mehr ansprechbar, wenn er andere Hunde sieht. Und da genügt es wenn er diesen Hund aus einer Entfernung von etlichen 100 Metern sieht ...so quasi ein Hund am Horizont...

Große Bögen werden (sofern möglich) immer gemacht. Ausweichen oder gar umdrehen bei anderen Hunden gibt es bei mir nicht...wo käm ich denn da hin?! Pro Spaziergang begegnen wir im Schnitt zwischen 2-5 Hunden....wenn ich da jedesmal umdrehen würde...gute Nacht :o

Nachdem Carlos also bei "Hund in Sicht" nicht mehr ansprechbar ist, reagiert er (trotz permanenter Verfressenheit) weder auf Lekkerlies noch auf seinen Lieblingsball. Für beides tut er ansonsten alles!

Wir waren heute früh wieder auf der Hundewiese und da funktioniert es laaangsam, dass er nicht so aufdreht. Was aber garantiert daran liegt, dass er dort, sobald er ruhig sitzt und die Klappe hält, rein darf und mit Artgenossen spielen kann. Dort stürmt er absolut selbstbewusst mitten ins Getümmel, fordert zum Spielen auf, lässt sich von anderen Hunden notfalls maßregeln. Also im eingezäunten Freilauf mit JEDEM Hund (auch fremde Hunde) ein absolut sicherer, angenehmer Hund, der weder stänkert, noch eingeschüchtert ist sondern sich einfach richtig hündisch verhält.

Er ist also zwar unsicher an der Leine, aber hat keine Angst vor der Reaktion anderer Hunde...also keine beginnende Angstaggression, damit hätte ich ja zumindest schon ein wenig Erfahrung.

Aber dieses Leinenverhalten, dessen Grund mir nur teilweise klar ist und dessen Korrektur fast unmöglich scheint, macht mich fertig.
Dazu zu sagen ist, dass ich seit Jahren Grossrassige Hunde bzw. Dobermänner halte, es ist also kein "Ersthundehalterproblem" oder ähnliches..... er benimmt sich an der Leine wirklich wie ein Monster wsas ufgrund von Grösse, Gewicht und auch Rasse unserer Spaziergänge langsam aber sicher mehr als mühseelig machen....

Auch hier im Forum habe ich nach Figurantenhunden gesucht, leider vergebens....
Vielleicht war die Überschrift auch missverständlich, schreib noch ml einen neuen Thread, und hoffe einige "Willige" zu finden.

Lg. CM
 
Gibts nicht irgendwo in halbwegs erreichbarer Nähe eine Hundeschule, wo er ganz langsam lernen könnte, neue Erfahrungen machen, Muster abtrainieren und Du vielleicht auch Unterstützung bekommen kannst.:(:(

4 Ecken weiter bei mir wohnt auch so ein Leinenkrieger und die Halter (mit Grips und viel Erfahrung) sind am verzweifeln. 3 TrainerInnen "verbraucht", jeder sagt das Gegenteil vom anderen aber nichts tut sich. Und ohne Leine auch total verträglich und nett. Das erleb ich mit und kann mir vorstellen, dass es Dir mies geht.
 
Hallo nochmal!

Hundeschulen gibts ein paar...solche :eek:, solche :confused: und solche:)...

Mir sindd aber leider nur jene bekannt in denen es eigentlich rein um Sitz-Platz-Fuss geht, also die klassische Unterordnung. Damit hab ich absolut kein Problem.... das funktioniert nach nur einem Monat prima. Da arbeitet er freudig mit und lernt schnell...solang er keinen Hund sieht oder hört...:rolleyes:

Aber richtiges Problemtraining oder Einzeltraining wird in den mit bekannten nicht angeboten.

Daher nehm ich auch gerne Tipps für wirklich gute Trainer an, um am Kern zu arbeiten... dzt. wäre eine Huschu schon darum nicht möglich, da er sich derart aufführt, dass wir gar nicht erst in die Nähe einer Huschu kommen würden (er reagiert ja auf Hundegeräusche genauso....)

Es ist echt ein Kampf mit ihm.... was ich blaue Flecken, Kratzer und sonstige Blessuren von solchen eigentlich normalen Hundebegegnungen davontrage, ist nicht mehr normal :(
 
Hallo!
Carlos ist nicht mehr ansprechbar, wenn er andere Hunde sieht. Und da genügt es wenn er diesen Hund aus einer Entfernung von etlichen 100 Metern sieht ...so quasi ein Hund am Horizont...

Große Bögen werden (sofern möglich) immer gemacht. Ausweichen oder gar umdrehen bei anderen Hunden gibt es bei mir nicht...wo käm ich denn da hin?! Pro Spaziergang begegnen wir im Schnitt zwischen 2-5 Hunden....wenn ich da jedesmal umdrehen würde...gute Nacht :o

Nachdem Carlos also bei "Hund in Sicht" nicht mehr ansprechbar ist, reagiert er (trotz permanenter Verfressenheit) weder auf Lekkerlies noch auf seinen Lieblingsball. Für beides tut er ansonsten alles!

Wir waren heute früh wieder auf der Hundewiese und da funktioniert es laaangsam, dass er nicht so aufdreht. Was aber garantiert daran liegt, dass er dort, sobald er ruhig sitzt und die Klappe hält, rein darf und mit Artgenossen spielen kann. Dort stürmt er absolut selbstbewusst mitten ins Getümmel, fordert zum Spielen auf, lässt sich von anderen Hunden notfalls maßregeln. Also im eingezäunten Freilauf mit JEDEM Hund (auch fremde Hunde) ein absolut sicherer, angenehmer Hund, der weder stänkert, noch eingeschüchtert ist sondern sich einfach richtig hündisch verhält.

Er ist also zwar unsicher an der Leine, aber hat keine Angst vor der Reaktion anderer Hunde...also keine beginnende Angstaggression, damit hätte ich ja zumindest schon ein wenig Erfahrung.

Aber dieses Leinenverhalten, dessen Grund mir nur teilweise klar ist und dessen Korrektur fast unmöglich scheint, macht mich fertig.
Dazu zu sagen ist, dass ich seit Jahren Grossrassige Hunde bzw. Dobermänner halte, es ist also kein "Ersthundehalterproblem" oder ähnliches..... er benimmt sich an der Leine wirklich wie ein Monster wsas ufgrund von Grösse, Gewicht und auch Rasse unserer Spaziergänge langsam aber sicher mehr als mühseelig machen....

Auch hier im Forum habe ich nach Figurantenhunden gesucht, leider vergebens....
Vielleicht war die Überschrift auch missverständlich, schreib noch ml einen neuen Thread, und hoffe einige "Willige" zu finden.

Lg. CM

ich laboriere ja mit meinem grossen auch seit fast 2 jahren mit einer ähnlichen leinenaggression herum, wie du es tust.

am wichtigsten ist es wohl, dass sich ein profi deinen hund ansieht (aber das planst du ja sowieso) und die situation beurteilt.

hier noch einige gedanken (ohne anspruch auf anwendbarkeit auf deinen hund):

ist es möglich dass die leinenagression territorial bedingt ist, d.h. in deiner gegend stärker als anderswo? dann würde ich einfach mit dem auto ein paar blöcke weiterfahren und erst dort gassi gehen.

besonders wichtig ist es m.M nach zu unterscheiden, ob dein hund angstagressiv ist oder ob er sich so verhält weil er ein "gfrast" ist. so wie du es schreibst, hört es sich mehr nach ersterem an - und hier ist es meiner meinung nach kontraproduktiv nicht auszuweichen bzw. umdzudrehen, so wie du es schreibst. es ist m.M. nach besser dem Hund zu zeigen, dass es möglich ist mit dir auszuweichen und umzudrehen - und dann schrittweise über längere zeit hinweg wie von anderen bereits angemerkt, den abstand zu anderen hunden beim ausweichen zu verringern. wenn der hund todesängste aussteht und nicht mehr ansprechbar ist, was soll es dann für einen sinn machen ihn genau in diese situation reinzuführen?

bezüglich: hund muss den hundebesitzer ansehen und darf den anderen hund nicht ansehen und wird dafür belohnt - wir machen genau das gegenteil - wir weichen aus, ich setze meinen hund ab und wir schauen beide den anderen hund an und für jedes anschauen wird mein hund belohnt - alles in allem scheint mir diese strategie in meinem fall ganz gut zu funktionieren.

viele grüsse,

oliver
 
Hallo Oliver!

Carlos ist leider ein Gfrast..aber so ein richtiges...
Ich hatte vor Jahren einen angstaggressiven Dobi....das sah gaaanz anders aus.

Es ist, auch wenn's komisch klingt, dass er unbedingt zu dem Hund hin will um mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ich habe alle Situationen schon ausprobiert, mit einem mir vorher bekannten Hund, ihn an der Leine zusammenschnuppern lassen, um eben auch eine Angstagression auszuschließen.
Nix..nada...null... er stürzt hin, wedelt, macht zwar noch Geräusche weil angeleint, aber das wars auch schon....sofort kommt eine Spielaufforderung.

Wir sind der typische Fall von HH und hysterischem Hund "Der will nur spielen,...."
Jaja...:o....glaubt einem nur keiner wenn er sich so aufführt...ich würds auch nicht glauben, wenn mir so ein Monster begegnen würde.

Die einzige Bestätigung die Carlos für ein gewünschtes Verhalten in der Situation annimmt ist das anschließende Spiel mit einem anderen Hund.
Bestes Beispiel dafür ist die Hundewiese: Da lernt er langsam sich hinzusetzen und ruhig abzuwarten bis er abgeleint ist und da Tor geöffnet wird.... macht er das brav...öffne ich das Tor und zack...hat er seine Bestätigung....Hundekontakt.

Es muß also tatsächlich daran liegen.....

Irgendwie auch interessant zu beobachten, da man Dobermännern ja nachsagt, uf ihren Menschen fixiert zu sein und gar nicht so die großen Player mit anderen Hunden zu sein...bei ihm trifft das genaue Gegenteil zu.

Ich hoffe jedenfalls bald einen wirklich kompetenten Trainer zu finden, anders drehen wir uns nur im Kreis....und es wird immer schlimmer...

Lg. CM
 
Hallo Oliver!

Carlos ist leider ein Gfrast..aber so ein richtiges...
Ich hatte vor Jahren einen angstaggressiven Dobi....das sah gaaanz anders aus.

Es ist, auch wenn's komisch klingt, dass er unbedingt zu dem Hund hin will um mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ich habe alle Situationen schon ausprobiert, mit einem mir vorher bekannten Hund, ihn an der Leine zusammenschnuppern lassen, um eben auch eine Angstagression auszuschließen.
Nix..nada...null... er stürzt hin, wedelt, macht zwar noch Geräusche weil angeleint, aber das wars auch schon....sofort kommt eine Spielaufforderung.

Wir sind der typische Fall von HH und hysterischem Hund "Der will nur spielen,...."
Jaja...:o....glaubt einem nur keiner wenn er sich so aufführt...ich würds auch nicht glauben, wenn mir so ein Monster begegnen würde.

Die einzige Bestätigung die Carlos für ein gewünschtes Verhalten in der Situation annimmt ist das anschließende Spiel mit einem anderen Hund.
Bestes Beispiel dafür ist die Hundewiese: Da lernt er langsam sich hinzusetzen und ruhig abzuwarten bis er abgeleint ist und da Tor geöffnet wird.... macht er das brav...öffne ich das Tor und zack...hat er seine Bestätigung....Hundekontakt.

Es muß also tatsächlich daran liegen.....

Irgendwie auch interessant zu beobachten, da man Dobermännern ja nachsagt, uf ihren Menschen fixiert zu sein und gar nicht so die großen Player mit anderen Hunden zu sein...bei ihm trifft das genaue Gegenteil zu.

Ich hoffe jedenfalls bald einen wirklich kompetenten Trainer zu finden, anders drehen wir uns nur im Kreis....und es wird immer schlimmer...

Lg. CM


die frage die sich mir stellt ist auch, wie alt dein hund ist - es klingt so als ob er noch recht jung wäre - das mit allen hunden immer nur spielen wollen kann sich früher oder später in die richtung entwickeln, dass er manche hunde attackieren will (so war's zumindest bei meinem)- ich glaube, dass es wohl am besten ist einen guten trainer zu suchen, nur leider kann ich dir dort wo du wohnst keinen empfehlen....!

viel glück,

oliver
 
Indem Du Deinen Hund dann doch in die Hundezone lässt, bestätigst Du sein Verhalten variabel und damit bombensicher :) Natürlich ist es klar, dass Du ihm nicht diesen Kontakt auch noch verbieten willst, wenn er offensichtlich so auf andere Hunde steht. Vermutlich hat er schon eine Verhaltenskette gebildet: Aufführen - kurz ruhig sein - in die Hundezone stürmen - Strategie erfolgreich - nächstes Mal schon früher zu bellen beginnen - usw.

Es ist schwer aus der Ferne zu beurteilen, aber ich denke, Du solltest sein Problem von der anderen Seite aus angehen. Könntest Du zu dieser Hundezone fahren, ohne, dass er sich vorher zu Fuß "aufbaut"? D.h. er kommt zum begehrten Kontakt, ohne vorher aufzudrehen (aber auch ohne vorher sitzen zu müssen), einfach ohne Worte und ohne Leine raus aus dem Auto und erst nach dem Spielen an die Leine nehmen? Mein Ansatz wäre der, dass Du nämlich gar nicht dazu kommst, ihm zu sagen, was richtig wäre, weil er angesichts eines anderen Hundes derzeit einfach nichts "richtig machen" kann. Hat er aber ausreichend den begehrten Kontakt, reagiert er möglicherweise gelassener, wenn Du dann von dort weggehst (und er die Hunde ja schon kennt) und Du kannst ihn z.B. mit einer Streichwursttube (an der er schlecken darf) bestätigen.

LG
Ulli
 
Hallo Ulli!

Also entweder hab ich dich missverstanden oder du mich...:)

Carlos MUSS bei der Hundewiese ruhig aus dem Auto und ruhig zum Tor hin. Macht er das nicht, gehen wir weiter...zur Not marschier ich außerhalb des Hundegeländes zig mal auf und ab.... Lerneffekt dabei (meiner Meinung nach) drinnen toben die Hunde und er kommt bei hysterischem Verhalten nicht mal in die Nähe des Eingangs. Das war 2 mal nötig, seither gehts. Er ist zwar aufgeregt, aber nicht hysterisch.

Vor dem Einlass der Hundezone setz ich ihn ab...auch da MUSS er mehr als nur einen Bruchteil eines Momentes Ruhe geben. Erst wenn er für seine Verhältnisse relaxed sitzt und von mir ansprechbar ist, öffne ich das Tor. Dzt. üben wir, dass ich das Tor öffne und er erst auf min freigeben losstürmen darf.

Also Hundewiese ist grundsätzlich überhaupt kein Problem...weder die Anfahrt noch das Aussteigen oder das hingehen.

Ohne Leine geht allerdings bei Carlos derweil gar nichts.... er jagt Katzen, Hasen, Vögel und manchmal auch Dinge die er sich nur einbildet :rolleyes:
Neben dieser Hundewiese ist ein Bauer, gegenüber Wald...dementsprechend viele Katzen und Kleingetier.

Insofern wäre ich um einen Trainer so furchtbar dankbar, da das Training mit diesen beiden Problemen gemeinsam so wahnsinnig schwierig ist.

Einerseits braucht er, wie jeder andere Hund auch seinen Freilauf (aufgrund der Rasse vielleicht noch ein bißchen mehr...) um entspannt mitarbeiten zu können, andererseits ist Freilauf zwangsläufig immer mit Hundekontakt und dem damit verbundenen Toben verbunden.... Da beißt sich die Katz in den Schwanz.

Schleppleinentraining zwecks Freifolge etc... habe ich alles schon gemacht... er ist nicht dumm und weiß dass er immer noch angeleint ist...dementsprechend verhält er sich auch....

Lg. CM
 
Auch wenn ich mich jetzt total oute bin ich immer noch der meinun das Carlos nicht aus der Situation rausgenommen werden sollte - er hat offensichtlich keine anst oder ähnliches!
ICH persönlich würde ihn notfalls sogar irgendwo anhängen und abwarten wenn er so ein theater macht. Vl gibts auch Hundebesitzer die auch einfach nur dastehen könnten und abwarten - irgendwann beruhigt er sich ganz sicher.
oder noch eine möglichkeit
hund kommt entgegen und beim kleinsten ansatz von aufdrehen sofort umdrehen und solange in die gegengesetzte richtung gehen bis ser aufhört.
wieder in richtung hund und umdrehen wenn er ausflippt
ist halt ne geduldsprobe meiner!! meinung nach!
so jetzt dürft ihr mich steinigen :D
l.g.
 
Hallo Ulli!

Also entweder hab ich dich missverstanden oder du mich...:)

Carlos MUSS bei der Hundewiese ruhig aus dem Auto und ruhig zum Tor hin. Macht er das nicht, gehen wir weiter...zur Not marschier ich außerhalb des Hundegeländes zig mal auf und ab.... Lerneffekt dabei (meiner Meinung nach) drinnen toben die Hunde und er kommt bei hysterischem Verhalten nicht mal in die Nähe des Eingangs. Das war 2 mal nötig, seither gehts. Er ist zwar aufgeregt, aber nicht hysterisch.

Vor dem Einlass der Hundezone setz ich ihn ab...auch da MUSS er mehr als nur einen Bruchteil eines Momentes Ruhe geben. Erst wenn er für seine Verhältnisse relaxed sitzt und von mir ansprechbar ist, öffne ich das Tor. Dzt. üben wir, dass ich das Tor öffne und er erst auf min freigeben losstürmen darf.

Also Hundewiese ist grundsätzlich überhaupt kein Problem...weder die Anfahrt noch das Aussteigen oder das hingehen.

Ohne Leine geht allerdings bei Carlos derweil gar nichts.... er jagt Katzen, Hasen, Vögel und manchmal auch Dinge die er sich nur einbildet :rolleyes:
Neben dieser Hundewiese ist ein Bauer, gegenüber Wald...dementsprechend viele Katzen und Kleingetier.

Insofern wäre ich um einen Trainer so furchtbar dankbar, da das Training mit diesen beiden Problemen gemeinsam so wahnsinnig schwierig ist.

Einerseits braucht er, wie jeder andere Hund auch seinen Freilauf (aufgrund der Rasse vielleicht noch ein bißchen mehr...) um entspannt mitarbeiten zu können, andererseits ist Freilauf zwangsläufig immer mit Hundekontakt und dem damit verbundenen Toben verbunden.... Da beißt sich die Katz in den Schwanz.

Schleppleinentraining zwecks Freifolge etc... habe ich alles schon gemacht... er ist nicht dumm und weiß dass er immer noch angeleint ist...dementsprechend verhält er sich auch....

Lg. CM

Das ist echt ein schwieriges Thema und darüber zu schreiben ist noch schwieriger :D Ich probiers mit der einfachen Variante: Versuch doch mal gleich nach dem Spielen nochmal dort vorbeizugehen. Bewaffnet mit Streichwurst oder ähnlichem. Da müsste er ja dann schon ein bissl weniger Interesse an den anderen Hunden zeigen (ohne das schon bekannte "warten und dann spielen dürfen") und darauf würd ich dann aufbauen. Weniger Getobe = ein Schlecker an der Tube, ganz ruhig sein = Jackpot und kurzes Laufspiel mit Dir (z.B.) Und zwar dort, wos eh schon gut funktioniert und darauf dann aufbauen. Hunde lernen ja auch ortsbezogen, deshalb würd ich Spiele auch in einer anderen (sicheren) Umgebung zulassen. Leicht gesagt, ich weiß :)

LG
Ulli
 
Hallo Ulli!

Also entweder hab ich dich missverstanden oder du mich...:)

Carlos MUSS bei der Hundewiese ruhig aus dem Auto und ruhig zum Tor hin. Macht er das nicht, gehen wir weiter...zur Not marschier ich außerhalb des Hundegeländes zig mal auf und ab.... Lerneffekt dabei (meiner Meinung nach) drinnen toben die Hunde und er kommt bei hysterischem Verhalten nicht mal in die Nähe des Eingangs. Das war 2 mal nötig, seither gehts. Er ist zwar aufgeregt, aber nicht hysterisch.

Vor dem Einlass der Hundezone setz ich ihn ab...auch da MUSS er mehr als nur einen Bruchteil eines Momentes Ruhe geben. Erst wenn er für seine Verhältnisse relaxed sitzt und von mir ansprechbar ist, öffne ich das Tor. Dzt. üben wir, dass ich das Tor öffne und er erst auf min freigeben losstürmen darf.

Also Hundewiese ist grundsätzlich überhaupt kein Problem...weder die Anfahrt noch das Aussteigen oder das hingehen.

Ohne Leine geht allerdings bei Carlos derweil gar nichts.... er jagt Katzen, Hasen, Vögel und manchmal auch Dinge die er sich nur einbildet :rolleyes:
Neben dieser Hundewiese ist ein Bauer, gegenüber Wald...dementsprechend viele Katzen und Kleingetier.

Insofern wäre ich um einen Trainer so furchtbar dankbar, da das Training mit diesen beiden Problemen gemeinsam so wahnsinnig schwierig ist.

Einerseits braucht er, wie jeder andere Hund auch seinen Freilauf (aufgrund der Rasse vielleicht noch ein bißchen mehr...) um entspannt mitarbeiten zu können, andererseits ist Freilauf zwangsläufig immer mit Hundekontakt und dem damit verbundenen Toben verbunden.... Da beißt sich die Katz in den Schwanz.

Schleppleinentraining zwecks Freifolge etc... habe ich alles schon gemacht... er ist nicht dumm und weiß dass er immer noch angeleint ist...dementsprechend verhält er sich auch....

Lg. CM

Jagdtrieb + Leinenagression ist DIE Teufelskombi - genau das hat meiner auch, falls dich das tröstet - ausserdem wiegt er 45 kg.

Viele Grüsse,

Oliver
 
Hallo Ulli!

Jaaahaaa jetzt hab ichs kapiert :D...

Und ja, ddas hab ich tatsächlich noch nicht versucht...nach dem Toben. Also wenn er dann mal müde ist...so nach 3-4 Stunden:rolleyes:

Jagdtrieb + Leinenagression ist DIE Teufelskombi - genau das hat meiner auch, falls dich das tröstet - ausserdem wiegt er 45 kg.

oh jaaa, das tröstet mich ungemein :(


Auch wenn ich mich jetzt total oute bin ich immer noch der meinun das Carlos nicht aus der Situation rausgenommen werden sollte - er hat offensichtlich keine anst oder ähnliches!
ICH persönlich würde ihn notfalls sogar irgendwo anhängen und abwarten wenn er so ein theater macht. Vl gibts auch Hundebesitzer die auch einfach nur dastehen könnten und abwarten - irgendwann beruhigt er sich ganz sicher.
oder noch eine möglichkeit
hund kommt entgegen und beim kleinsten ansatz von aufdrehen sofort umdrehen und solange in die gegengesetzte richtung gehen bis ser aufhört.
wieder in richtung hund und umdrehen wenn er ausflippt
ist halt ne geduldsprobe meiner!! meinung nach!
so jetzt dürft ihr mich steinigen
biggrin.gif

Nee, er hat definitiv keine Angst!!
Und genau diesen Plan mit anbinden und einfach stehen lassen, so nach dem Motto: "wenn du dich so aufführst steh ich nicht hinter dir" hatte ich auch....
Hatte auch einmal die Möglichkeit es auszuprobieren und es würde funktionieren, sofern der andere Hundehalter auf meine Anweisungen hört.
Nur habe ich keine Figurantenhunde und ehrlich gesagt in meiner Umgebung fast nur "eigenartige" (nett formuliert...) Hundehalter.

Allerdings funktioniert auch diese Variante dauerhaft nur dann, wenn er im Anschluss zumindest in der Anfangszeit die Bestätigung bekommt auf die er auch reagiert...un das ist eben Kontakt und Spielen mit dem jeweiligen Hund....was wiederum nur in eingezäuntem Gelände geht, wg. dem zusätzlichen Jagdtrieb..... Da beißt sich die Katz in den Schwanz :cool:

Aahhh... es ist zum Mäuse melken, echt wahr!!!
 
Allerdings funktioniert auch diese Variante dauerhaft nur dann, wenn er im Anschluss zumindest in der Anfangszeit die Bestätigung bekommt auf die er auch reagiert...un das ist eben Kontakt und Spielen mit dem jeweiligen Hund....was wiederum nur in eingezäuntem Gelände geht, wg. dem zusätzlichen Jagdtrieb..... Da beißt sich die Katz in den Schwanz :cool:

Aahhh... es ist zum Mäuse melken, echt wahr!!!

Also ich denke es ist schon ein sehr "angwöhntes" Verhalten. Vielleicht steht er ja auch einfach so unter Stress (positivem natürliche) weil er andere Hunde nur mit spielen verknüpft. Durfte er in der Vergangenheit öfters Spielen während dem Spazieren gehen?

Also ich versuche meinem Kleinen immer deutlich zu machen, dass nicht jeder Spaziergang zur Spielstunde gehört. An der Leine so und so nicht und wenn ein fix abgemachtes Treffen ist, dann gibt es einen Treffpunkt wo die Hunde von Anfang an zusammen sind.
Hundezonen und Hundefreilaufwiesen vermeide ich sowieso.
 
Hallo!
Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Carlos kommt aus dem TH, wir haben ihn seit einem Monat. Angeblich hat sein Vorbesitzer eine Welpengruppe mit ihm besucht....was ich auch gern glaube, da er Gott sei Dank absolut sozial ist und die Kommunikation mit Artgenossen perfekt beherrscht (wenn auch nur unangeleint...).

Ob er vorher immer Freilauf hatte bezweifle ich allerdings eher, wegen dem angesprochenen Jagdverhalten. DAS hat er definitv schon länger, bzw. ist es nicht erst bei uns so ausgeprägt entstanden.

Bei uns durfte er jedenfalls während Spaziergängen noch nie spielen, es wäre auch unmöglich.
Insofern komme ich um die Hundewiese nicht rum. Vor Carlos habe ich immer auf diese Wiese geteufelt, jetzt komm ich selber nicht drum rum....:rolleyes:
 
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