Hund läuft über Strasse

evita1

Neuer Knochen
Hallo,
ich hatte heute ein Erlebnis mit einem anderen Hund und bin am überlegen wie man da richtig handelt.
Also, ich war mit meinem Hund an der Leine Gassi, als aus einem Geschäft auf der anderen Strassenseite ein großer, heller Hund herausgeschossen ist und über die Strasse gelaufen ist zu meinem hin. ich hab in dem Moment nur gehofft, dass der andere ein friedlicher Hund ist und nicht auf meinen losgeht. Die Besitzer haben aus dem Geschäft dem Hund irgendwas nach geschrien.
Der andere hat vor meinem abgebremst und die beiden haben kurz geschnüffelt.
Die Besitzerin ist dann über die Strasse gelaufen und hat ihren Hund am Nackenfell gepackt und auf den Boden gedrückt, dabei hat sie ihn geschimpft. Der Hund hat sich sofort hingelegt und den Schwanz eingezogen. Danach ist sie mit ihm wieder über die Strasse und ins Geschäft.
Ich fand ihre Reaktion voll übertreiben, weil in dem Moment wo sie ihn gestraft hat, hat er gerade bei meinem geschnüffelt. Ich glaub nicht dass der Hund die Bestrafung auf das Weglaufen bezieht, oder?
Meine Frage ist, wie reagiert man in so einer Situation? Also als Besitzer des weglaufenden Hundes?
 
hallo,
also ich versteh auch nicht, wofuer die besitzerin ihren hund gestraft hat. es ist ja wohl klar, dass er zu einem anderen hund laeuft, wenn der an seinem territorium vorbeispaziert. meiner ansicht nach haette es vollkommen gereicht, wenn sie ihren hund abgerufen haette (und ihn dann gelobt, wenn er kommt).

wie man einem hund beibringt, dass er nur bis zu einer gewissen grenze gehen darf, damit bin ich ueberfragt und ich denke es ist nur eine frage des ausloesers, ob der hund dann nicht doch mal ueberschreitet oder nicht. fuer jeden hund ist etwas anderes interessant und ich glaub es gibt da keine sicherheit, dass er nicht doch irgendwann hinlaeuft.

ich bin sicher es koennte auch eine eingezaeunte loesung gefunden werden - das ist ja bei vielen schanigaerten so. und beim geschaeft koennte man ja die tuere zulassen, wenn man schon meint, dass der hund da mittendrin sein muss. find ich persoenlich ja auch nicht so sinnvoll, stell ich mir ganz schoen stressig vor fuer den hund. die brauchen ja an und fuer sich auch viel ruhe. und ansonsten sollte man halt immer ein auge auf dem hund haben, find ich. also mir als besitzer waer das viel zu unsicher. da tappst dann einer auf die pfoten, die kinder ziehen an schwanz und ohren - und wenn der hund sich dann verteidigt kommt er ins tierheim oder wird eingeschlaefert.

ich hatte letzte woche eine aehnliche begegnung. da ist auch ein hund bei einem offenen tor rausgeschossen und zu meinem hergelaufen. da meiner eh absolut freundlich ist, hab ich mir wegen einer rauferei keine sorgen gemacht. nur dass der hund mitten auf der relativ stark befahrenden hauptstrasse (in einer unuebersehbaren kurve) gestanden ist, weil er sich nicht beruhigen konnte und uns nachgebellt hat, hat mich zur sorge veranlasst.

ich hab dann gemacht, was ich schon oefter in solchen situationen gemacht hab und erstaunlicherweise hat es bisher immer funktioniert. ich hab in die richtung gezeigt, wo er hingehen soll und hab laut und klar gesagt "ab, nach hause". und der hat nicht eine sekunde gezoegert - das hat mich selbst erstaunt. auf der pfote kehrt gemacht und ist rein gelaufen. ich denke solch unbeaufsichtigen hunden passiert das oefter. die wissen das dann schon. und er war ja viel kleiner als wir - ich denke daher war das kommando dann auch ausreichend ueberzeugungskraeftig ;o). bei einem grossen, selbstbewussten hund wuerd ichs aber nicht machen - der koennte das ja als kampfansage verstehen.

lg alene
 
Uns ist vor kurzem passiert, dass ein Hund auf eine 2 spurige Straße gelaufen ist, genau hinter umserem Auto vorbei, weil er was auf der anderen Straßenseite gesehen hat, danach ist er wieder zurück über die Straße :eek:. Gott sei Dank war es Sonntag und nicht ganz so viel Verkehr. Aber was wäre gewesen, wenn er VOR uns rüber gelaufen wär :(
Ich verstehe Leute nicht, die einfach ihren Hund an einer befahrenen Straße ohne Leine laufen lassen.

Schimpfen bringt da nichts, wenn wer was falsch gemacht hat, dann die Besitzerin
 
Letztes Jahr im Herbst hätte ich beinahe einen Crash mit dem Motorrad gehabt, weil ein radlfahrender Besitzer seinen Hund neben sich am Gehsteig herlaufen ließ. Der hat dann einen anderen Hund gesehen und ist quer über die Strasse gerannt. Zum Glück ist nichts passiert, der Besitzer war etwas zerknittert und hat die Leviten gelesen bekommen.

Tatsache ist, daß ein Hund bei der Strasse an die Leine genommen werden sollte. Dann erspart man sich auch die Frage, ob die Hundeführerin überreagiert hat, als sie ihren Hund zu Boden drückte. Da wird der Hund für eigene Fehler verantwortlich gemacht um sich dabei aus der Affäre zu ziehen.
 
hallo dazu hätte ich gleich mal eine frage...

wie lernt man einem hund respekt vor sich bewegenden autos zu haben bzw. vorsichtig zu sein?

ich gehe mit xela ausschließlich an der leine wenn befahrene straßen in der unmittelbaren nähe sind, so ist natürlich auch noch nie etwas passiert und ich achte sehr auf ihre sicherheit....trotzdem merke ich, dass ihr die vorbeifahrenden autos im prinzip egal sind...ich könnte nicht garantieren ob sie ohne leine warum auch immer plötzlich auf die straße laufen würde obwohl ich ihr auch stoppkomandos gebe, bevor wir eine straße überqueren (steh oder bleib), im gegenteil manchmal findet sie autos sogar interessant, wobei ich anmerken möchte dass sie hier kein hütendes verhalten zeigt

ich glaube sie würde nicht auf die idee kommen dass sie ein auto überfahren könnte, kann ich ihr das irgendwie klar machen?

würd mich interessieren, da ja auch an der leine mal was unvorhergesehenes passieren kann, auch wenn es unwahrscheinlich ist

danke angie
 
seltsamerweise können das notorische Streuner sehr gut, in der Stadt ist immer ein Hund unterwegs gewesen, der sogar gewartet hat, bis die Fußgängerampel auf grün geschalten hat...der ging immer übern Zebrastreifen.
Und die Streuner bei uns im Dorf schauen genau nach links und rechts, bevor sie über die Straße rennen...oder bleiben brav an der Seite sitzen, wenn man mit dem Auto daher kommt....
 
seltsamerweise können das notorische Streuner sehr gut, ...
die, die´s überleben, können´s sicher

In einem Hund über die Erziehung für Blindenführhunden stand mal ,was man dafür braucht: einen guten Autofahrer und ein Schockerlebns

Beides kann man bei normalsterblichen Hunden leider nicht machen - daher gebe ich Biggy recht:
Daher: Strasse = Leine! Ohne Ausnahme!
Blöd isses, wenn sich der Hund aus irgendeinem Grund gerade nicht anleinen läßt.
 
hallo,

"strasse" heisst für mich nicht immer "leine".

wenn ich weiss, dass mein hund folgt u neben mir geht, warum soll ich nicht ohne leine neben der strasse und über die strasse gehen:confused:

dass ich jetzt mit meinem noch relativ jungen rüden (dem so manches einfällt) nicht ohne leine auf der strasse gehe ist auch klar. Aber mein persönliches "erziehungsziel" in bezug auf neben-mir-gehen ist schon auch, dass ich ohne probleme auf der strasse gehen kann (oder wo auch immer) - auch ohne leine.

lg carmen
 
Meine schaut vorher ob ein Auto kommt. Aber auf das verlass ich mich nicht. :eek: Deswegen hab ich ihr das Kommando "steh" gelernt. Das sitzt eigentlich 99.99%, auch wenn sie drüben einen ihrer Hundekumpels sieht. Für die restlichen 0.01% nehm ich sie dann kurz am Halsband (wenn zB ausnahmsweise 3 Autos hintereinander kommen und da drüben wartet schon einer ihrer Freunde auf sie). Ein einziges mal ist sie mir über die Straße gezischt, das war zu Anfangszeiten beim üben, wo man natürlich eh aufpasst das da net jetzt grad ein Auto kommt wenn man es übt.

Bei uns ist direkt vorm Haus ne Straße und dahinter ist Wiese. Dann Richtung Park kommt nochmal ne Straße die sie nicht überqueren darf, sondern links langlaufen muß.

Ich lass sie aber nur in gewohnter Umgebung, also bei uns, ohne Leine laufen. Muß dazu sagen das beide dieser Straßen Einbahnen sind und da jetzt net ärgster Verkehr herrscht.

Wir hatten aber auch schon mehrmals das Erlebnis das ein anderer Hund über die Straße geschossen kam.
 
seltsamerweise können das notorische Streuner sehr gut,

Die´s nicht so gut gekonnt haben, sieht man ja nicht!;)

Auch ein supertoll erzogener Hund kann in Panik geraten und vor einen LKW laufen. Hunde an einer Strasse nicht anzuleinen ist grob fahrlässig und verantwortungslos.:(

lg
Gerda
 
@giacomo,

trotzdem bin ich anderer meinung (2 leute - 2 meinungen;))

... ich geh aber nicht telefonierend und in den himmel-schauend mit meinem hund am gehsteig....

bei meiner hündin brauchte ich fast 15 jahre lang keine leine und deshalb fühl ich mich aber absolut nicht als ob ich fahrlässig gehandelt hätte oder verantwortungslos wäre (wenn gefahrensituationen gewesen wären ja, aber die gabs nicht).

lg carmen
 
Meine Meinung..... mit unangeleintem Hund neben oder über eine befahrene Straße zu gehen ist für mich Russisches Roulette und nichts anderes. Büßen muß es, wenn was passiert, der Hund. Mir persönlich ist das viel zu riskant und ich möchte halt nicht, daß meinem Hund etwas passiert und auch andere dadurch zu Schaden kommen..

Zu oft hab ich gesehen, daß es oft recht knapp ist......
 
@giacomo,

trotzdem bin ich anderer meinung (2 leute - 2 meinungen;))

... ich geh aber nicht telefonierend und in den himmel-schauend mit meinem hund am gehsteig....

bei meiner hündin brauchte ich fast 15 jahre lang keine leine und deshalb fühl ich mich aber absolut nicht als ob ich fahrlässig gehandelt hätte oder verantwortungslos wäre (wenn gefahrensituationen gewesen wären ja, aber die gabs nicht).

lg carmen

Ähnliche Diskussionen erlebe ich immer wieder in den Kursen - manche wollen es einfach nicht einsehen, dass Hunde Autos nicht automatisch als Gefahr erkennen können. Drei Hunde, die ich aus Kursen kannte, sind in den letzten zwei Jahren auf der Strasse umgekommen, eine kleine Hündin läuft nach einem Autounfall auf drei Beinen. Alle Hunde hatten Besitzer, die mir erklärt haben, dass ihr Hund niemals auf die Strasse laufen würden und sie es als Einschränkung seiner Freiheit sehen, wenn er an der Leine gehen muss.:mad:

lg
Gerda
 
Ähnliche Diskussionen erlebe ich immer wieder in den Kursen - manche wollen es einfach nicht einsehen, dass Hunde Autos nicht automatisch als Gefahr erkennen können. Drei Hunde, die ich aus Kursen kannte, sind in den letzten zwei Jahren auf der Strasse umgekommen, eine kleine Hündin läuft nach einem Autounfall auf drei Beinen. Alle Hunde hatten Besitzer, die mir erklärt haben, dass ihr Hund niemals auf die Strasse laufen würden und sie es als Einschränkung seiner Freiheit sehen, wenn er an der Leine gehen muss.:mad:

lg
Gerda

:) :) Gut gesagt. Aber haben wir solche Diskussionen nicht auch hier immer wieder. Es gibt viele Leute die die Leine als Tierquälerei ansehen. Egal ob im Wald auf Waldwegen oder auf der Straße.
Aber auch wenn der Hund immer an der Leine geht so ist ein gutes Abrufen. Stehenbleiben oder Platz wie auch immer wichtig. Weil es kann dir ja auch passieren, dass dir die Leine auskommt, vor allem wenn du mit Hund und Einkausftaschen gehen musst.
Und wenn der Hund ein Abruf und Stoppkommando kennt, dann kann man meiner Meinung nur darauf achten, dieses Kommando nicht pausenlos für irgendeinen Schmarrn zu benutzen. Konsequent zu sein und dem Hund gelegentlichg mal klarmachen, dass die Nichtbefolgung des Kommandos unbequem wird.

Kenn eine liebe Familie, die auf diese Art und weise ihr wirklich liebes Hündchen verloren hat.
 
ich kenne eine hündin der es gelernt wurde IMMER vor dem verlassen des gehsteiges stehenzubleiben. ob hund oder nicht - das sitzt. überhaupt auch wenn sie gerade voll im rennen ist und gar nicht richtig aufpasst... wenn man platz hinterher ruft dann liegt sie im nächsten moment. sie ist der einzige hund den ich immer und überall auch unangeleint mitnehmen würde, aber ich kenne keinen hund der auch nur annähernd so brav und gut erzogen ist. sie hört auch bei jedem, wenn ich zu ihr fuß sage ( obwohl ich sie nur einmal im monat sehe) klebt sie auch an meinem bein bis ich das kommando auflöse:)
 
Ähnliche Diskussionen erlebe ich immer wieder in den Kursen - manche wollen es einfach nicht einsehen, dass Hunde Autos nicht automatisch als Gefahr erkennen können. Drei Hunde, die ich aus Kursen kannte, sind in den letzten zwei Jahren auf der Strasse umgekommen, eine kleine Hündin läuft nach einem Autounfall auf drei Beinen. Alle Hunde hatten Besitzer, die mir erklärt haben, dass ihr Hund niemals auf die Strasse laufen würden und sie es als Einschränkung seiner Freiheit sehen, wenn er an der Leine gehen muss.:mad:

lg
Gerda

ich seh das genauso. meist unterschaetzt man die hunde in ihren fähigkeiten, in sachen strassenverkehr überschätzt man sie aber glaub ich. ein hund kann eine potentielle gefahr nicht so weit abstrahieren, dass er sich "vordenken" kann, was passiert, wenn er da jetzt dieses oder jenes macht. und ich bin auch überzeugt davon, dass JEDER hund nur den entsprechenden auslöser braucht und er laeuft. wir können nicht annähernd erahnen was sie wahrnehmen und sich zusammenreimen. ein kleiner neuronensprung weil irgendwas an irgendeine situation erinnert (die man möglicherweise gar nicht selbst mit dem hund erlebt hat) und er hüpft. muss ja nur 1 meter sein - und der kann schon tödlich sein! mir wär das viel zu riskant. ich würd das risiko nicht eingehen wollen (habe aber ehrlicherweise auch keinesfalls den passenden hund :D - komme also auch gar nicht in versuchung) - steht ja in keinem verhältnis.
lg alene
 
ich seh das genauso. meist unterschaetzt man die hunde in ihren fähigkeiten, in sachen strassenverkehr überschätzt man sie aber glaub ich. ein hund kann eine potentielle gefahr nicht so weit abstrahieren, dass er sich "vordenken" kann, was passiert, wenn er da jetzt dieses oder jenes macht. und ich bin auch überzeugt davon, dass JEDER hund nur den entsprechenden auslöser braucht und er laeuft. wir können nicht annähernd erahnen was sie wahrnehmen und sich zusammenreimen. ein kleiner neuronensprung weil irgendwas an irgendeine situation erinnert (die man möglicherweise gar nicht selbst mit dem hund erlebt hat) und er hüpft. muss ja nur 1 meter sein - und der kann schon tödlich sein! mir wär das viel zu riskant. ich würd das risiko nicht eingehen wollen (habe aber ehrlicherweise auch keinesfalls den passenden hund :D - komme also auch gar nicht in versuchung) - steht ja in keinem verhältnis.
lg alene

Vor allem muss man sich im Klaren sein, dass es 100% beim Hund nicht gibt (bei Menschen ja auch nicht;)). Selbst wenn man glaubt, dass der Hund zu 99,9% zuverlässig gehorcht - 0,1% Risiko sind genug, wenn der Hund im falschen Moment lossprintet.

Ich habe die Verantwortung für meine Hunde und ihre Sicherheit. Es ist ja wirklich nicht schwierig, sie in für sie gefährlichen Situationen an die Leine zu nehmen. Auf jeden Fall ist es bestimmt leichter als sich nach einem Unfall Vorwürfe machen zu müssen.

lg
Gerda
 
Oben