Hund hat Rückenschmerzen

doro89

Neuer Knochen
Hallo zusammen unser Hund Lenny Appenzellermischling 1.5 Jahre alt, hatte gestern starken Durchfall und war nervöser und unruhiger als sonnst. Heute morgen kamm dann dazu das er mit den Hinterbeinen wie wegrutschte und ziemmlich schlapp war, er hat auch versucht zu erbrechen.
Wir gingen dann sofort in den Notfall. Vergiftung wurde ausgeschlossen, dafür bemerkte man bei druck auf die Lendenwirbelsäule das Lenny schmerzen angibt. Wir haben zwei Medikamente bekommen. Nun ist es so das Lenny nur rumliegt und hin und wieder winselt, fressen und Trinken tut er wenn man es ihm bringt, ansonnsten wirkt er ziemmlich schlapp und recht teilnahmslos. Normalerweise läuft er einem immer hinterher jetzt schaut er nur kurz hoch wo man hingeht. Meine Freundin hat panik das ihm sonnst noch was fehlt, ich bin der Meinung solange er frisst und trinkt liegt es einfach an den schmerzen. der Kot war heute abend auch wieder etwas fester.

Es ist unser erster Hund und uns fehlt die Erfahrung sein Verhalten bei Krankheit zu deuten. Sollten wir nochmals sofort in den Notfall oder ist das verhalten mit den Schmerzen zu erklären? Danke für eure Antworten

Gruss aus der Schweiz Dominik.
 
Schwer zu sagen, wenn es ihm jetzt noch nicht besser geht würde ich persönlich nochmal in die Klinik fahren.
Blutbild machen lassen, vielleicht Organe mit Ultraschall anschauen lassen.
Durchfall würde ich nicht mit der Lendenwirbelsäule in Zusammenhang sehen, bin aber kein Arzt.
Alles Gute
 
Schaut mal auf die Nebenwirkungen der Medikamente. Bei Schmerzmitteln kommt es sehr oft zu starker Müdigkeit.
Abgesehen davon beheben die gegebenen Mitteln nicht die Ursache, also unbedingt genau abklären lassen. Hat er event.einen Nerv eingeklemmt und man handelt nicht ehestens, dann kann es zu dauerhafter Lähmung kommen.

ALLES GUTE!
 
Hallo zusammen und danke für eure Antworten. Also Lenny geht es viel viel besser er war heute wie ausgewechselt und als wäre nie etwas gewesen. Waren wohl doch die Medis oder die Schmerzen die ihn gestern so anteilslos machten.

Der TA sagte wegen dem Durchfall das dieser durch die Schmerzen kommen könne. Wegen Lähmung hat er so Tests gemacht, mit den Hinterpfoten die so umgekrümmt auf den Boden gesetzt da hat er sofort wieder die normal Stellung eingenommen, deswegen meinte der TA Röntgen sei nicht nötig erst wenn die Medikamente die wir für sieben Tage geben sollen nichts nützen würden. Wir gehen jetzt trotzdem die sieben Tage nur reduziert Laufen und schonen ihn etwas. Der TA meinte wenn die Medikamente nicht nützen könne es ein Bandscheibenvorfall sein. Wir hoffen das er beim rennen nur irgend ne blöde Bewegung gemacht hat.
 
Mein Rüde verträgt kein Fleisch. Bis das zweifelsfrei abgeklärt war, litt er an schweren Durchfällen: Wasserdünn, blutig, extrem schmerzhafte Krämpfe. Seit Jahren ist er glücklicher Vegetarier und seither ist Ruhe mit den Durchfällen. Er ist jetzt 12.

Auf die Ursache "Fleisch" kommt man allerdings nicht binnen 10 Minuten. Somit darf ich Ihnen versichern, dass der Rüde NIE, auch nicht in der schlimmsten Phase, an Rückenproblemen gelitten hat.

Das übliche Schmerzmittel bei Darmkrämpfen und Durchfällen ist Novalgin. Novalgin hat keinen Einfluß auf den Bewegungsapparat! Nach der Darmspiegelung/Biopsie war mein Hund auf einer hohen Dosis. Er hatte von dem Eingriff starke Durchfälle, aber keinerlei Probleme beim Laufen. Im Gegenteil, wir waren himmelweit spazieren, weil ihm das half.

Wäre Ihr Hund mein Hund, würde ich den Tierarzt nochmals fragen, ob wir die Wirbelsäule und eventuell nochmals die Hüften röntgen sollten. Hinterhandschwäche im Alter von 18 Monaten würde mich sehr beunruhigen. Ich würde an Spondylose oder sogar an Cauda equina denken und würde mich erst nach einer Diagnostik besser fühlen.

Ich mache üblicherweise
- ein Hüftröntgen mit 16 Wochen.
- Mit 9 Monaten ein Blutbild zwecks erstem Blick auf Schilddrüse, Nieren und Pankreas.
- Mit 18 Monaten Herzschall, Organschall und Orthopädie bei einem spezialisierten Diagnostiker.

Ihr Hund wäre gerade im richtigen Alter. Ich würde mir das gönnen. Ihr Tierarzt wird sich über die Daten freuen und Sie wissen dann fix, was Ihr Hund für Probleme hat oder nicht hat.

Die Vorgangsweise Ihres Tierarztes finde ich oberflächlich. Schmerzen bei einem derart jungen Hund sollte man genau abklären.

Was mir noch einfällt: War Ihr Hund eventuell im kalten Wasser? Ist er geschwommen? Hatte er vielleicht vorübergehend eine merkwürdig schlappe Schwanzhaltung? - Das wäre dann eine "Wasserrute", die von Problemen mit den Lendenwirbeln/dem Kreuzbein kommt. Auch da sollte geröntgt werden, aber vor allem darf der Hund vorerst nicht mehr ins Wasser. Bei Wasserrute helfen Spritzen in die Schmerzpunkte ("Infiltrieren") sehr gut, besser als Schmerzmittel über den Darm. Meine alte Hündin hatte 2x Wasserrute, bekam zu ihrer Freude tierärztliches Schwimmverbot und wurde mit dem Problem steinalt. Ursache war HD, sie bekam ihr halbes Leben Infiltrationen.

Bei mir gilt allgemein "no sports", aber vor allem Junghunde vor der großen Diagnostik machen NICHTS außer Grundgehorsam und vorbereitenden Übungen. Sie laufen und springen so, wie sie es selbst möchten. Ermutigt werden sie nicht, höchstens eingebremst. Bei einem Mischling wird keine ideal sachkundige Aufzucht vorliegen, Sie sollten daher zuerst testen und dann im tierärztlich empfohlenen Ausmaß sporteln.
 
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Unbedingt von einem chiropraktisch ausgebildeten TA untersuchen lassen!

PS: Von einer Allergie gegen Fleisch steht in der Literatur nichts- lediglich gegen gewisse Proteine. Ich würde es mit exotischen Fleischsorten und evtl. Insektenprodukten versuchen.
 
Unbedingt von einem chiropraktisch ausgebildeten TA untersuchen lassen!

PS: Von einer Allergie gegen Fleisch steht in der Literatur nichts- lediglich gegen gewisse Proteine. Ich würde es mit exotischen Fleischsorten und evtl. Insektenprodukten versuchen.

😘 Ich war so dumm, ja, obwohl ich es hätte als Allergikerin besser wissen müssen. Es ist ganz super, wenn man dann einen Patienten hat, dessen Allergietest (IgE und IgG) bei ALLEN Proteinen zwischen Känguru und Hirsch positiv ist. Allergiker sollen die Auslöser meiden, nicht abwechseln - und auch keine zusätzlichen Auslöser einführen. Mit viel Glück kriegt man einen Teil der Überreaktionen wieder weg, aber nur durch Disziplin und nicht, indem man sich in immer neuen Allergenen suhlt. (Und ja, wir würden alle immunologisch gesünder leben, wenn die Scheiß-Diesel ab morgen verboten würden.)

Wie auch immer, selbst ein heftiger Bauchwehschub löst KEINE Hinterhandlähmungen aus - außer es bestünde ein eigenständiges, orthopädisches Problem.
 
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