Hilfe!

ichbine

Neuer Knochen
Hallo, ich muss hier um Hilfe bitten, bin nämlich am Ende meiner Weisheit. Ich habe 2 Hündinnen, einen Schäfermischling, 3 Jahre alt und einen Dogo Argentino, 4 Jahre. Nun habe ich schon seit ca. 1 Jahr das Problem mit Raufereien zwischen den beiden, die in letzter Zeit etwas ausarten. Beide sind sterilisiert - und das Problem ist NICHT, wie vielleicht erwartet, mein "Kampfhund" sondern im Gegenteil der Schäfer-Mix! Die beiden sind mehr oder weniger zusammen aufgewachsen, Lena, der Dogo kam mit 1 1/2 Jahren zu uns, Cherie, der Schäfermix (ein Straßenhund aus der Slowakei, ich vermute mal, dass -zumindest den gelben Augen und der Fellfärbung nach ein Wolfshund daran beteiligt ist) kam mit 3 Monaten zu mir. Nach den ersten Auftauchen der Dominanzstreitereien wurde Cherie sterilisiert, Lena war es schon vorher. Ein Hundepsychologe gab uns gute Tipps, einiges konnte nicht umgesetzt werden (zB. Einsperren im Haus). Nun war einige Zeit Ruhe, da wir die Anzeichen schon kennen und meist vorher schon trennen können, aber gestern war es wieder zu spät. Ich muss sagen, ich kann nicht mehr, meine Nerven sind zum Zerreißen gespannt, und das Spüren natürlich auch die Hunde, also alles andere als ideal. Das ganze Theater spielt sich immer folgenderweise ab: Cherie spielt Chef mit aufgestellter Rute, auch noch gesträubtem Pelz , Lena sieht eine Weile zu - und plötzlich schießt sie aber los, und es geht los. Cherie, obwohl kleiner jünger und schwächer kennt aber kein Aufgeben, kein Unterwerfen, keine Angst - und seit gestern auch keinerlei Beißhemmung mehr. Mein Mann konnte die beiden gerade noch trennen, aber dem Verhalten nach dürfte es nicht mehr lange dauern bis zur nächsten Eskalation.Nachdem Cherie sowieso die Aggressive der beiden ist, unseren Hof bewacht mit lautem Bellen, befürchte ich dass das wirklich noch ausartet. Ich verstehe das nicht - ich bin kein Neuling, hatte lange Jahre Blindenhunde als Patenfamilie und versage nun bei 2 Hunden??? Cherie ist ja Ahnung für sich ein folgsamer Hund, nur hier ist alles umsonst. Kann mir bitte jemand helfen??
 
Was ist der Unterschied? Ich dachte immer, Rüden werden kastriert und Hündinnen sterilisiert.... tut mir leid, wenn sich das etwas blöd anhört, bin in dieser Hinsicht vielleicht doch mehr Laie :confused:
 
Was ist der Unterschied? Ich dachte immer, Rüden werden kastriert und Hündinnen sterilisiert.... tut mir leid, wenn sich das etwas blöd anhört, bin in dieser Hinsicht vielleicht doch mehr Laie :confused:

Sterilisieren = Eileiter unterbinden = keine Trächigkeit möglich
Kastrieren = alles weg = keine Läufigkeit, keine Trächtigkeit, keine Hormonschwankungen (grob ausgedrückt)
 
Was ist der Unterschied? Ich dachte immer, Rüden werden kastriert und Hündinnen sterilisiert.... tut mir leid, wenn sich das etwas blöd anhört, bin in dieser Hinsicht vielleicht doch mehr Laie :confused:

Beim kastrieren werden die Hormondrüsen entfernt (Hoden beim Männchen, Eileiter beim Weibchen), beim sterilisieren "nur" abgebunden. Der Hormonkreislauf bleibt hierbei intakt..
 
Ok, um keine anderen Diskussionen auszulösen: die "Unfruchtbarmachung" meiner Hündin wurde von einem Hundepsychologen empfohlen - seiner Meinung nach könnte das ein Grund für die Kämpfe gewesen sein, da die Jüngere sich als vollwertiger empfand. Keine Meinung dazu, da es eh nichts genutzt hat...
 
Ok, um keine anderen Diskussionen auszulösen: die "Unfruchtbarmachung" meiner Hündin wurde von einem Hundepsychologen empfohlen - seiner Meinung nach könnte das ein Grund für die Kämpfe gewesen sein, da die Jüngere sich als vollwertiger empfand. Keine Meinung dazu, da es eh nichts genutzt hat...


Ich denk eher das die Hormone eben der Grund sind. Meiner Meinung nach würde das Problem wahrscheinlich (Diagnose stellen kann eh keiner ausser ner Ferndiagnose, kennen tun wir dich und deine Hunde auch nicht) mit einer Kastration von beiden Weibchen gelöst sein.
 
Hast du ein Bild von Cherie (würde mich wegen deiner Wolfhund-Vermutung interessieren)...

Ich denke, bei 2 Hunden gleichen Geschlechts besteht immer die Gefahr, dass es krachen kann - je nach Individuen kann (muss natürlich nicht) es auch passieren, dass sie sich gar nicht mehr verstehen und man dauerhaft trennen muss. Gerade bei den Tschechoslowaken ist das öfters ein Thema, wenn es sich nicht gerade um Mutter und Tochter handelt (die kommen meist miteinander aus). Mit versagen hat das nicht unbedingt etwas zu tun; es kann halt nicht jeder mit jedem...
 
Ich denk eher das die Hormone eben der Grund sind. Meiner Meinung nach würde das Problem wahrscheinlich (Diagnose stellen kann eh keiner ausser ner Ferndiagnose, kennen tun wir dich und deine Hunde auch nicht) mit einer Kastration von beiden Weibchen gelöst sein.

würde ich auch versuchen, ist aber keine garantie.
hab mit meinen drei weibern gott sei dank kein problem, weiß aber von anderen, daß wenn sich weibchen nicht vertragen (ausser kleinerer kabbeleien) sie auseinandergenommen werden müssen.
ausserdem muß ich sagen, daß manche schäfer-weibchen sowieso ein kapitel für sich sind.
und eine ernsthafte rauferei zwischen zwei weibchen möchte ich nie erleben.
 
Naja, das wäre der letzte Ausweg, die beiden zu trennen - ist ja nicht so, dass sie ständig kämpfen oder so, und mir wäre um jeden der beiden fürchterlich leid, sind ja beide meine Lieblinge :(. Darum ja mein Hilferuf hier, vielleicht finde ich ja doch mit etwas Unterstützung einen Weg. Und nochmals zu Sterilisation/Kastration, da gibts nix mehr, was zu entfernen wäre, der Hormonhaushalt müsste also im Lot sein.Und Astrid, hier ein Bild meines "Wolfs"
 
Versteh ich natürlich, dass man gerne alles versuchen und keine der beiden abgeben möchte - wär traurig, wenn dem nicht so wäre. Die Frage ist halt, ob es auch den beiden Hündinnen gut damit geht. Wenn sich 2 Hunde wegen Ressourcen wie Spielzeug oder Futter o.ä. in die Wolle bekommen, es sonst aber passt, kann man da ja noch halbwegs gut drauf achten. Aber wenn es generell kriselt und Spannungen gibt, ist das ja für alle Beteiligten eine stressige Situation, die auf Dauer sicher noch häufiger zu Konflikten führt.

Cherie ist jedenfalls eine sehr hübsche Maus, auch wenn die Fellfärbung nicht wirklich TWH-typisch ist. ;)
 
Hast du ein Bild von Cherie (würde mich wegen deiner Wolfhund-Vermutung interessieren)...

Ich denke, bei 2 Hunden gleichen Geschlechts besteht immer die Gefahr, dass es krachen kann - je nach Individuen kann (muss natürlich nicht) es auch passieren, dass sie sich gar nicht mehr verstehen und man dauerhaft trennen muss. Gerade bei den Tschechoslowaken ist das öfters ein Thema, wenn es sich nicht gerade um Mutter und Tochter handelt (die kommen meist miteinander aus). Mit versagen hat das nicht unbedingt etwas zu tun; es kann halt nicht jeder mit jedem...

Jetzt ernsthaft? Ausländische Hunde reagieren anders als inländische Hunde? Ist das nicht wiedermal ein grobes Vorurteil oder stimmt das tatsächlich? Wer hat diese These aufgestellt?
 
ich würd mal sagen, diese rassen haben ein wenig ein anderes temperament als z.b. die meisten retriever (weil du blindenhund schreibst vermut ich mal). und schäfer haben meist ein sehr ausgeprägtes rangbewusstsein. bei dogos kenn ich mich nicht aus. den geringen altersunterschied finde ich auch sehr ungünstig. sie sind ja auch gerade in dem alter, in dem sich der rang etabliert, sie sind erwachsen.
ansonsten hab ich mal irgendwo den rat gelesen, dass man die rangniedrigere kastriert und die ranghöhere intakt lässt und im rang bestärkt. dass die derzeitige situation sehr stressig ist, kann ich mir gut vorstellen.
welche ist denn deiner meinung nach die ranghöhere?
 
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