Gras-Allergie mit Barf "bekämpfen"

Bastet300

Junior Knochen
Hallo!

Meine kleine Maus und ich bräuchten mal euren Rat :eek:

Also bei meiner Kleinen wurde jetzt eine Allergie festgestellt, sie reagiert allergisch auf Flöhe, Milben, Schimmel und Gräser...
Die ersten drei Punkte können wir, laut Tierärztin, mit Hilfe von Zeckenschutzmittel bzw im Falle des Schimmels mit putzen (es ist nicht so das es in meiner Wohnung schimmelt jedoch achte ich jetzt natürlich vermehrt noch mehr darauf, das sich nirgends etwas bilden könnte :D
)in Schach halten….

Bei der Gräser-Allergie sieht es jedoch ein klein wenig anders aus. Wir leben am Land, überall Gras, egal ob hoch oder niedrig
J

Nun hat mir die TA empfohlen ich sollte meiner Maus – lebenslang – entweder Apoquel oder Cortison geben. Sie meinte Apoquel sei um ein vieles besser und hat eigentlich keine Nebenwirkungen etc…jetzt habe ich jedoch gelesen, dass dieses Mittel sehr wohl Nebenwirkungen hat, wie unter anderem Schwächung des Immunsystems. Nun bin ich generell kein Freund von irgendwelchen Medikamenten…

Meine Frage nun an euch: Ich barfe und wollte nun Fragen ob ihr vielleicht Ideen habt, wie ich diese Allergie mit natürlichen Mitteln in Griff bekommen könnte!
Derzeit bekommt meine Kleine abwechselnd zu ihrem Futter: Bierhefe, Hagebuttenschalen und Seealgenmehl dazu. Ich habe mich jetzt ein wenig eingelesen und bin nun am Überlegen ihr auch noch: Katzenkralle, Klettenwurzel, Propolis und Nachtkerzenöl abwechselnd dazu zu geben. Meine Frage nun hat jemand von euch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen bzw was würdet ihr davon halten?

Vielen Dank :)
:)


 
Das Apoquel würde ich ihr bei Bedarf, also wenn sie tatsächlich leidet, schon gönnen.

Und mit Zusätzen wäre ich bei einer Allergikerin generell lieber sparsam.
(Bierhefe, ich weiss nicht so recht?)

Eine Kur für den Darm vielleicht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
 
@ Cato:

Vielen Dank für deine Nachricht :)

Das Apoquel ja aber nicht durchgehend ihr Leben lang oder? Also nur dann wenns besonders schlimm wäre/ist.

Aso ok, die Bierhefe wurde mir empfohlen wegen des Fellwechsels...

Äh eine Frage wieso eine Kur für den Darm wenn sie einen Ausschlag hat? Soll ich deiner Meinung nach jetzt alle Zusätze weg lassen?
 
Zum Apoquel fragst du am besten den TA, wie lange man das geben soll, ob man es ausschleichen muss etc.

Der überwiegende Teil des Immunsystems "findet im Darm statt", stark vereinfacht ausgedrückt.
Auch wenn noch nicht alle Zusammenhänge erforscht oder bewiesen sind, man kann schon vermuten, dass bei allergischen Reaktionen auch dort etwas nicht so ganz stimmt.

Daher, das ist meine Bauchgefühl-Laienmeinung zu dem Thema, denke ich, etwas zu probieren was zumindest nicht schadet und nicht belastend ist für den Hund, kann nicht so falsch sein. Vielleicht hilft es ja.

Ich würde bei meinem Hund eine Kur machen, morgens Bakterien noch vor dem Frühstück (zb sowas wie Omni-Biotic, oder vielleicht hat dein TA etwas speziell für Hunde, meiner wusste nix ausgenommen das Enteroferment, aber das ist nur ein Stamm), abends Sobamin direkt ins Futter (besser nicht gleichzeitig mit Medikamenten). Das Ganze mindestens 6 Wochen lang.
 
Ah ok danke :)
Klingt eigentlich logisch was du da sagst mit dem Darm :D
Na dann werd ich mich mal diesbezüglich erkundigen

Vielen Dank nochmal
 
Mein Rüde hat auch eine Allergie gegen diverse Gräser.
Seit nunmehr fast 5 Jahren bekommt er eine Hyposensibilisierung, spricht sensationell an. Seither keine Probleme mehr.
 
Im Winter wächst doch gar kein Gras. ;-)

Mein DSH-Mix hat von April bis Oktober eine ganz niedrige Cortisondosis erhalten. Damit waren die Beschwerden weg. In dieser Dosierung schadet es auch nicht.

Es handelt sich, nehme ich an, um Hautprobleme? Kontakt mit Gras führt zu Juckreiz?

Ich würde dir raten, keine Gräser zu füttern. Hier ist mal wirklich ein Grund für getreidefreie Ernährung.

Außerdem solltest du Bademittel wie z.B. Allermyl regelmäßig einsetzen. Es gibt auch Sprays, um die Pfoten "abzudecken" und zu schützen.

Eine Hyposensibilisierung ist eine gute Idee, könntest du versuchen.

Der überwiegende Teil des Immunsystems "findet im Darm statt", stark vereinfacht ausgedrückt.

Das ist ein absoluter Stuß. Das Immunsystem umfasst eine unglaubliche Vielzahl an Zellen und Organen.

Die Peyer-Plaques im Darm gehören zu den sekundären lymphatischen Organen.
Du willst mir jetzt nicht erzählen, Cato, diese Darmabwehr sei wichtiger als ein funktionierendes Knochenmark, Thymus, Lymphsystem, Immunabwehr der Haut und der Schleimhäute in der Lunge. ;-)

Wenn man schon ganzheitlich unterwegs ist, sollte man den Körper auch ganzheitlich verstehen....

Es handelt sich vermutlich um eine Typ1-Allergie, die durch IgE vermittelt wird.
Könnte man das IgE eliminieren, sind die Allergiesymptome weg. Das Problem hat NICHTS mit dem Darm zu tun, wenn man davon absieht, dass man bekannte Allergene mal besser nicht isst. (Auslöser meiden, soweit möglich...) Keine Allergie ist durch Rohkost zu "bekämpfen" , entsprechende Behauptungen sind esoterischer Blödsinn.

Beim Menschen kann man das überschüßige IgE entfernen.
Dadurch fühlt man sich geheilt, ist es aber nicht. *Pah, wer hat ne Grasallergie, ich doch nicht...* Das Medikament muss lebenslang angewendet werden.
Beim Hund gibt es diese Methode nicht und es wird sie nach Einschätzung meines Arztes auch künftig nicht geben, da keine Möglichkeit zur billigen Produktion solcher Medikamente besteht.

Hier ist erklärt, was bei einer Allergie passiert. Die Fehlreaktionen können dann an der Haut stattfinden, Durchfall auslösen oder zu Atemnot führen. Asthma ist beim Hund selten, sagte der Tierarzt, aber mein Schäfermix hatte zumindest einmal auch eine Art leichten Asthmaanfall. Eine Cortison-Stoßtherapie besserte das Problem binnen Stunden. Der Einsatz dieses Mittels ist manchmal notwendig, es gibt bisher keine Therapie, die es völlig unnötig macht.

http://www.vital.ch/verzeichnisse/img-deutsch/Allergische_Reaktion_Typ1.JPG


 
jetzt habe ich jedoch gelesen, dass dieses Mittel sehr wohl Nebenwirkungen hat, wie unter anderem Schwächung des Immunsystems.

Ok, das erklär ich besser noch gesondert.

Ich nehm mich selbst als Beispiel. Ich habe sehr schweres allergisches Asthma, von Geburt an.
Durch die Grunderkrankung habe ich auch Neurodermitis.
Essen kann ich alles, aber zur Haselblüte verzichte ich auf Noisette-Schoki. ;-)

Mein Immunglobulin E sollte unter 100 kU/L betragen.
Die Messungen ergaben aber zwischen 700 und 1200 kU/L.

Ebenso habe ich ständig erhöhte Eosinophile.

Würde man z.B. aus Darm oder Lunge Proben nehmen (bitte erst posthum), fände man veränderte Gewebe und auch dort eine übermäßige Beteiligung von immun-korrelierten Strukturen. Ich bilde bestimmte Abwehrstoffe zehnfach stärker als Otto Nrmalmensch.

Mein Immunsystem ist also SEHR STARK. Ich werde auch mit Erkrankungen eiiiigentlich sehr gut fertig.
Mein Problem ist, dass dieses starke Immunsystem übermäßig kämpft. Sozusagen stürzt es sich mit einer Kanone und zwei Samuraischwertern in den Kampf gegen eine Mücke. Sollte ich an Schnupfen erkranken, zündet es ohne Rücksicht auf Verluste in den eigenen Reihen eine Atombombe. Ernstere Erkrankungen müssen durch Impfungen tunlichst verhindert werden, denn sonst würde sich in meinem Körper der Dritte Weltkrieg abspielen.
Die allergischen Reaktionen finden auch gegen Krankheitserreger statt!

Ein Öko-Eso-Alternativ"mediziner" wird dir erzählen, ein Allergiker habe ein schwaches Immunsystem. Das ist, wie Blutwerte und Probennahmen beweisen, einfach falsch.

Die schulmedizinische Therapie zielt darauf ab, das allzu wilde Immunsystem wieder in den Normalbereich zu drängen.
Cortison ist ein Mittel, es allgemein abzudämpfen. Wild "saftelnde" und geschwollene Gewebe können sich dann erholen.

Wünschenswert sind gezieltere Mittel, die einzelne Auslöser wie z.B. das IgE zurück in den Normalbereich bringen. Diese stehen, wie gesagt, dem Tier nicht zur Verfügung und sind beim Menschen durchaus noch mit Nebenwirkungen behaftet. Es bleibt die Hoffnung auf baldigen Fortschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stark vereinfacht ausgedrückt ist es sicher kein absoluter Stuß, wie du das nennst;)
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=36170
“ Die Darmschleimhaut enthält lymphoidales Gewebe, mit mehr als 70 Prozent der körpereigenen Immunzellen. Im Dünndarm sitzen Ansammlungen von 10 bis 50 Lymphfollikeln, die sogenannten Peyerschen Plaques. Sie sind Teil des »Schleimhaut-assoziierten Lymphgewebes« – genauer gesagt des GALT (englisch: gut associated lymphoid tissue), also des darmassoziierten Lymphgewebes. Etwa 90 Prozent aller Antikörper werden hier gebildet.“
 
Mich würde dringend interessieren, von welchen "körpereigenen Immunzellen" der Autor spricht.

Ich hätte nämlich doch gemeint, B- und T-Zellen, Eosinophile, Basophile, Monocyten, dendritische Zellen, Mastzellen, Markrophagen usw. seien nicht nur im Darm anzutreffen. Es könnte immerhin sein, dass auch im restlichen Körper Erreger zu bekämpfen, geschädigte Zellen zu phagocytieren wären usw. Aber nein, wir sind lediglich ein Darm, manchmal sogar mit Charme.

Ist aber sehr tröstlich zu wissen, dass z.B. die Entfernung der Milz, die ich bisher als ziemlich ungesund aufgefasst hätte, eh nichts ausmacht. Wir haben ja den Darm, nicht wahr. Ich hätte zwar geschworen, gerade in der Milz würden B- und T- Lymphozyten vermehrt und Monocyten wären dort sehr zahlreich, aber kann ja nicht sein, spielt sich doch alles im Darm ab.

Frage mich auch, wie die ganzen Kratzer ausm Garten heilen. Einige jucken ziemlich arg und sind geschwollen. Ich hab Gras ausgerissen. Ich nehme ja nicht an, in der Haut gelegene Immunzellen würden direkt reagieren und mir die juckigen Quaddeln bescheren. Sicher rennt da irgendein Boten-Dings zuerst in den Darm, kämpft sich dort durch die Pizza Mafiosi und vermeldet, ich hätte mir gerade Grasschnitte zugefügt. Und läuft dann mit Juckreizbefehl wieder zurück. Ja, Cato? So isses doch?

Eine erworbene Immunreaktion, zu welchen auch eine allergische Reaktion zählt, wird zwar in Lymphfollikeln ausgelöst, aber nicht explizit und nur in den Lymphfollikeln des Darms. (Peyersche Plaques = Ansammlung von Lymphfollikeln)

Die TE schreibt es zwar nicht explizit, aber ich gehe davon aus, dass sich ihr Hund KRATZT. Flöhe, Milben und Gras wurden als Auslöser aufgezählt.
Das heißt, die Reaktion erfolgt an der HAUT, nicht im Gedärm.

Sicher muss man das fragliche Allergen nicht auch noch essen.
Aber Rohkost irgendeiner Form und eine hypothetische Darmsanierung wird nichts daran ändern, dass Grassaft in winzigen Hautschnitten den Hund extrem JUCKT.

Du, liebe Cato, kannst mal probieren, ob du nach strikter Rohköstlerei oder sonstigen Diäten nicht mehr mit einer Dermatitis reagierst, wenn du eine auslösende Pflanze angefasst hast. Deinen Darm hättest dann ja hinreichend gestärkt und folglich dürften keine Quaddeln kommen.

Edit:
Meine liebe Mutter hat nichts ausgelassen. Ich habe Akupunktur, Homöopathie, Diäten, Salzstollen, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Ionisatoren, Heilsteine, Yoga usw. über mich ergehen lassen müssen.

Der neueste Schrei an der Ich-nehm-keine-Medikamente-Front ist übrigens, alles nur gut gekocht zu essen. Das soll die Allergene zerstören. Davon schon gehört? ;-)

Der ganze alternativmedizinische Schmarrn ist einer bestehenden Allergie aber sowas von egal.
Helfen kann
- Vermeiden der Auslöser, sofern möglich.
- Hyposensibilisierung (Sinnlos bei sehr vielen Allergien.)
- Schulmedizinische Medikamente
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich irgendwo Rohkost empfohlen, liebe Lykaon? Im Gegenteil, ich habe von allzu vielen verschiedenen pflanzlichen Zusätzen abgeraten.....und stattdessen ein wenig Unterstützung für den Darm empfohlen. Zur Therapie direkt habe ich mich nicht geäußert.

@ TE, wie wurden denn die Allergien getestet?
 
Ist aber sehr tröstlich zu wissen, dass z.B. die Entfernung der Milz, die ich bisher als ziemlich ungesund aufgefasst hätte, eh nichts ausmacht.

[...]


Der ganze alternativmedizinische Schmarrn ist einer bestehenden Allergie aber sowas von egal.
Helfen kann
- Vermeiden der Auslöser, sofern möglich.
- Hyposensibilisierung (Sinnlos bei sehr vielen Allergien.)
- Schulmedizinische Medikamente

Falls es dich beruhigt: eine Freundin von mir lebt seit vielen Jahren ohne Milz - ist gesund, aktiv und ja, es geht ihr gut damit.

Gegen Allergien gibts noch eine Reihe andere Dinge, da muß man aber auch über den Schulmedizinischen Tellerrand rausschauen können. Und nein, nicht jede Alternative ist für jedes Problem geeignet, nicht jeder Alternativler weiß auch wirklich was er tut, und ja, auch die Alternativmedizin entwickelt sich weiter. Und mich interessieren nicht irgendwelche Studien, die ich nicht selbst gefälscht habe, sondern nur "Wer hilft (heilt) hat recht"

Und die Allergie meines Pferdes (div. Pollen, Bäume, Gräser) hab ich nach vielen Jahren schulmedizinischer Versuche, die gar nix gebracht haben, erst durch Borreliosebehandlung in den Griff bekommen. Leider ist das Mittel der Wahl seit heuer nicht mehr erhältlich - bis jetzt (Frühjahr und Herbst war immer besonders belastend für sie) zeigt sie zum Glück noch keinen Husten *aufholzklopf*
 
Als Erstes einmal VIELEN DANK für all die Antworten!

Ich werde mich einmal genauer über die Hyposensibilisierung informieren und ihr für die "schlimmsten" Fälle/Zeiten Cortison besorgen.
Getestet wurden die Allergien mittels Bluttest beim Tierarzt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich dieses Jahr bereits schon zwei Mal mit meiner Maus wegen dem Ausschlag beim TA war und nun beim dritten Mal haben wir uns nun für den Allergietest entschieden!
 
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