"gesundes fleisch" = bio? welche quelle?

asta1

asta1

Super Knochen
nachdem wir den fleischkonsum noch mehr reduzieren möchten, möchte ich auch sicher gehen das richtige fleisch zu konsumieren.
hier seh ich halt rinder die auf der weide sind usw. ich geh mal davon aus, dass diese dennoch nicht bio sind - aber auch wenn sie für den konsum sterben werden bin ich der meinung, dass sie es wenigstens vorher gut hatten :o. weiters frag ich mich, ob sie nicht vielleicht besser als "biotiere" leben? erkundigen kann ich mich dort nicht da ich keine ahnung hab wem die tiere an sämtlichen stellen gehören und ich sowieso eher geflügel ess, eher selten rind...

bei bio ist das ja nicht so gegeben oder? also man kann nicht davon ausgehen, dass sie davor ein halbwegs schönes leben hatten.ich glaub freigang ist bei der biohaltung dabei, aber der stall muss ja nur doppelt so groß sein - ist ja auch nicht riesig so gesehen? die kühe die ich so sehe habens draussen wirklich schön somit bin ich am überlegen ob bio dann wirklich so toll ist... gibts da gute seiten zum nachlesen?

blöd gefragt, kann man das "ja natürlich" fleisch bedenkenlos kaufen? weiss da jemand mehr :o?
ich möcht nicht umsonst mehr geld auszahlen wenn es gar nicht meine "ansprüche" erfüllt. diese wären eben: das tier sollte mal die sonne gesehen haben und auch sonst ganz gut gehalten worden sein. in weiterer folge für mich: sollte das tier wenig chemie bekommen haben.... aja und der transport sollte ebenfalls ok gewesen sein. also bis zum tod sollte es nicht so gelitten haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
deine gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen, ich esse auch kaum mehr fleisch und wenn dann seit über 12 jahren aus der "ja natürlich" produktlinie.

das problem bei der bio tierhaltung ist der weg zum schlachthof, denn dieser weg ist selten ein stressfreier :(

ausser du leistest dir ein kobe rind, die werden auf der weide geschlachtet und kosten auch dementsprechend.

nein, im ernst: die schwachstelle bei der biohaltung bleibt der schreckliche transport zum schlachthof, auf diesem weg sind alle tiere gleich egal ob sie glücklich auf einer weide oder im mastbetrieb gelebt haben :o

du wohnst doch jetzt in kärnten. habt ihr keine bauern in der nähe die selbst schlachten?
 
Speervogel schrieb:
Ich hab da einen Artikel für Dich, ist allerdings nichts für schwache Nerven :(

http://derstandard.at/1326503604742/Mogelpackung-Der-grosse-Bioschmaeh?seite=3

Immerhin gibt's auch Ausweichmöglichkeiten:
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danke, is halt echt schei...
mal schauen was ich so für mich finden kann. ich denke solche tiere von der weide (egal ob bio oder nicht) sind vermutlich gesünder als die von ja natürlich. da seh ich wenigstens, dass sie es schön haben (so gut wie es möglich ist).

ich frag mich nun ob dann die hermannsdosen ihr geld wert sind - im bezug auf bio? ich hab asta extra drauf umgestellt, da sie von uns den höchsten fleischverbrauch hat....
 
Laut der Hermann Homepage haben die Fleischlieferanten das Bio-Siegel. Siehe auch hier: http://www.herrmanns-manufaktur.com/index.php?id=2

Und an anderer Stelle behaupten sie zumindest, dass die Tiere mehr Auslauf bekommen:

Nachdem Grundlage unserer Rezepturen Bio-Fleisch ist und die Tiere, die nach ökologischen Richtlinien groß gezogen werden, mehr Auslauf und Freiheit haben, ist das Fleisch in der Regel auch durchwachsener.
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Da steht auch noch einiges über die verschiedenen Tierarten:
http://www.herrmanns-manufaktur.com/index.php?id=4

Aber, ganz ehrlich, ich würd meinem Hund kein Känguruh verfüttern :(

Denke mal, dass es bei Ausschlussdiäten auch andere Möglichkeiten gibt ...
 
Ich habe auch erst vor einigen Monaten längere Zeit nach einem guten Biomarkt gesucht. Im Raum Amstetten habe ich nichts gefunden. Man hat mir dann, da ich öfters nach Wien fahre, den Annahof empfohlen, die schlachten sogar selbst. Vom Preis sind sie "normal", also was Bio betrifft. Die Qualität ist wirklich sehr gut. Es gibt aber eben nicht immer alles, man kann aber anrufen und vorbestellen.

http://www.annahof-laab.at

Ich muß sagen, daß ich zumindest Fleisch und Eier so gut wie nur mehr von dort beziehe und wirklich zufrieden bin. Man kann den Hof auch besichtigen, was ich auch sehr wichtig finde, weil erzählen kann man ja vieles :rolleyes:.

Lg,
Marion
 
wild kauf ich nicht. kaenguru is mir nie aufgefallen. ich kauf immer die 0815 sachenwie huhn rind hin u wieder fisch od mal schaf...
 
Wie schon einmal an anderer Stelle hier im Forum geschrieben: bei Demeter-Bauern ist man auf der sicheren Seite, dass die Tiere artgerecht aufgezogen und ernährt, gut behandelt und vor allem schnell und so stressfrei wie halt möglich getötet werden.
 
asta1 schrieb:
wild kauf ich nicht. kaenguru is mir nie aufgefallen. ich kauf immer die 0815 sachenwie huhn rind hin u wieder fisch od mal schaf...
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asta es gibt sicher einen Bauern bei dir in der Umgebung, der noch selber schlachtet und seine Rinder und Kälber auf den Wiesen lässt, bei mir in der Nähe ist ein Bauer, der Fleischzucht betreibt, also Mutterkuhhaltung, da bleiben die Kälber bei den Müttern, ist in Großsattel ein Stück vor Villach...du könntest direkt von der Autobahn in Villach abfahren, einmal nach rechts abbiegen und bist direkt vor Ort..ich weiß allerdings nicht, ob er am Hof auch schlachtet, aber fragen kannst du ja :)

http://www.urlauburlaub.at/bauernhof/68963/petritschhof/villach/ er vermietet auch, deshalb hat er eine Homepage...schau mal :)
 
Hallo,

Bio ist auf der tiergerechteren Seite, aber Nutztierhaltung bleibt Nutztierhaltung.

Mal ein konkretes Bsp.:
Rindermast

• konventionell: Spaltenböden erlaubt (http://alexind.hermos.net/?id=20) und weit verbreitet, 2,7 m2 pro Tier, in einer Bucht sind glaub ich so 6 Tiere
(1. Tierhaltungsverordung: http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20003820)
• biologisch: mindestens die Hälfte der Stallfläche muss von fester Beschaffenheit sein, d. h. es darf sich nicht um Spaltenböden oder Gitterroste handeln. Stallfläche: 5, mindestens 1 m2/100 kg + Außenfläche: 3,7, mindestens 0,75 m2/100 kg (EU VO: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2007:189:0001:0023:DE:PDF)

Und nachdem Theorie (Gesetzte) und Praxis zwei Paar Schuhe sind, noch ein anderes Bsp:
Eine Erhebung zu Weide und Auslauf von Rindern in Österreich (1999)
Biobetriebe: ca. 60% Weide – ca. 28% Alpe – ca.8% nur Herbstweide – ca.4% keine Weide/Alpe
konventionelle Betriebe: ca. 22% Weide – ca. 12% Alpe – ca.8% nur Herbstweide – ca.58% keine Weide/Alpe
Biobetriebe: 84% Betriebe mit Auslauf – 16% kein Auslauf
konventionelle Betriebe: 16% Betriebe mit Auslauf – 94% kein Auslauf

Hier noch zwei interessanter Links: http://www.bio-austria.at/biobauern...1/grundsaetze_der_biologischen_landwirtschaft
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20003820

Und was ich auch wichtig finde, jeder Biobetrieb wird 1x jährlich bezüglich der Tierhaltung kontrolliert – bei den konventionellen Betrieben werden stichprobenartig 2% der Betriebe jährlich kontrolliert (es dauert also 50 Jahre bis jeder Betrieb einmal kontrolliert wird).

Und um auch noch auf ein Bsp. aus dem Standard-Artikel einzugehen
„In mehr als drei Vierteln der Bioställe des Landes sind die Rindviecher während des Großteils ihres Lebens in Ketten gelegt. Möglich ist das durch eine rot-weiß-rote Sonderregelung: Betriebe mit weniger als 35 Großvieheinheiten (500 kg lebende Tiermasse, also ungefähr eine erwachsene Milchkuh, Anm.) dürfen mit der Anbindehaltung froh und munter weitermachen, obwohl diese für Biobetriebe laut EU-Bioverordnung eigentlich verboten ist.“
→ Soweit die Bestimmungen gemäß Artikel 22 Absatz 2 Buchstabe
a der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 Anwendung finden,
können die zuständigen Behörden genehmigen, dass Rinder in
Kleinbetrieben angebunden werden, wenn es nicht möglich ist,
die Rinder in Gruppen zu halten, deren Größe ihren verhaltensbedingten
Bedürfnissen angemessen wäre, sofern die Tiere
während der Weidezeit Zugang zu Weideland gemäß Artikel 14
Absatz 2 und mindestens zweimal in der Woche Zugang zu
Freigelände haben, wenn das Weiden nicht möglich ist.

in der konventionellen Tierhaltung sind nur mind. 90 Tage geeignete Bewegungsmöglichkeit/Auslauf/Weide bei Anbindehaltung vorgeschrieben.

Ich kauf va. bei tierischen Produkten (Yoghurt, Käse, etc.) oft bio, Fleisch fällt bei mir als Vegetarierin weg, aber für die Cassy hab ich letztens z.B. Ja!Natürlich Schafsinnereien gekauft. ;-) (Uns seit kurzem bekommen wir regelmäßig das Biokisterl vom adamah.)

Ideal ist es sicher wenn man direkt beim Bauern kaufen kann…

Lg.Lisa
 
lisa5 schrieb:
Ideal ist es sicher wenn man direkt beim Bauern kaufen kann…

Lg.Lisa
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also besser als bio? aber muss ich nicht davon ausgehen, dass sie hormone und chemiesachen bekommen?

ich hab beim fleischer im ort angerufen und gefragt woher ihr fleisch ist. alles aus der umgebung, angeblich die, die man eben auf der weide sieht von unterschiedlichen betrieben (auf der weide sind meist je nur 5-10 stück). die hühner hat sie allerdings vom wech oder wie das heisst und da hab ich schon einiges von meinem partner gehört....
nur woher soll ich nun wissen ob ich dem trauen kann?
 
ich glaub wirklich trauen in der hinsicht kannst du keinem zu 100%.

ich kaufe hier im nachbarsort bei einem fleischer, der hat 1a fleisch von "glücklichen" weidetieren (soweit man das wort bei schlachttieren nennen darf..). ich denke viel mehr kann man sich nicht erwarten....
 
joelle schrieb:
ich glaub wirklich trauen in der hinsicht kannst du keinem zu 100%.

ich kaufe hier im nachbarsort bei einem fleischer, der hat 1a fleisch von "glücklichen" weidetieren (soweit man das wort bei schlachttieren nennen darf..). ich denke viel mehr kann man sich nicht erwarten....
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Da du ja ganz in meiner Nähe wohnst, könntest du mir die Adresse von dem per PN verraten?
 
asta1 schrieb:
also besser als bio? aber muss ich nicht davon ausgehen, dass sie hormone und chemiesachen bekommen?
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"Ideal" hab ich gemeint im Sinne davon, dass ich mir die Tierhaltung direkt anschauen kann. Kommt also auf den Einzelfall an, ob besser als bio.

Hormoneinsatz als Leistungsförderer ist in der EU verboten (medikamentelle Einsatz, Gynäkologie bei der Milchkuh :cool: schon, aber da hab ich dann wieder Wartezeiten). Zu "Chemie": Allgemein kann man sagen weniger bei Bio - aber das seh ich prinzipiell eher problematisch im Sinne von Umweltschutz, als das ich mir da Sorgen machen würd um meine Gesundheit. Oder meintest du, dass mehr "Chemie" bei Direktvermarktung?

lg.lisa
 
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