Franz. Bulldogge Züchter

Tamara1986

Super Knochen
Hallo,

da mein Bruder sich eine französische Bulldogge nehmen möchte und mich dabei um Unterstützung gebeten hat, versuche ich ihm zu helfen wo es geht.

Mein Zwerg kommt ja aus dem Tierschutz und ist eine gesundheitliche Baustelle. Daher hab ich von Anfang an geraten, einen seriösen Züchter zu suchen, was er auch angenommen hat.
Nun hab ich etwas in Foren gelesen und mit Schrecken festgestellt, dass es kaum gesunde Bulldoggen gibt, egal ob mit oder ohne FCI-Papieren.

Meine Frage an euch: Hat hier jemand einen gesunden Bully aus seriöser Zucht die er empfehlen kann?
 
Naja, die Hunde sind halt so gebaut, dass das Gesundsein enorm erschwert wird. Extrem brachycephal, der verkürzte, steife Rücken, der Stummelschwanz - die Rasse hat leider einige Qualzuchtmerkmale.
 
Das ist leider traurige Tatsache.

Aber ich war dennoch der Meinung, dass man noch halbwegs gesunde Hunde findet, wenn man sich an seriöse Züchter haltet.

Nur bei allem was ich in letzter Zeit gelesen habe, gehen mir die Argumente für einen Welpen vom Züchter (die dann nämlich auch noch eine ordentliche Stange Geld kosten) aus....
 
Nein, leider nicht.. meine Freundin hat sich lange erkundigt und gesucht.. Ihr Paul ist leider auch eine Baustelle, obwohl alles passen sollte und FCI... Mit seinen 3 Jahren hat er bereits etliche Operationen hinter sich u. a. musste die Gaumenspalte operiert werden... :mad:

aber es gibt sie, gesunde franz. BD.. eine Bekannte hat 3 franz. BD alle aus dem Tierschutz und alle gesund... wäre sicher interessant zu wissen, wo diese ursprünglich her kommen.. ist aber leider nicht bekannt... mir wurde die Tage eine freundliche 3 Jahre alte Hündin zu Vermittlung mitgeteilt.. wenn da Interesse besteht..

Ich habe mal geschaut, die Hündin Mathilda ist bereits 6 Jahre alt, aber eine schöne vor allem schlanke Hündin.. nachstehend der Text:

Mathilda, frz.Bulldogge, Hündin
> kastriert,
> 6 Jahre alt,
> Verträglich mit Artgenossen, hat gutes SozialVerhalten, kann gut mal ein
> paar Stunden alleine bleiben, stubenrein, und ganz brav, anhänglich und
> sehr verschmust.
> Bei Menschen mit ein wenig Hundeerfahrung recht einfach und gut zu
> handeln.
> Gibt sich große Mühe ihren Menschen zu gefallen, eine Musterschülerin!
> Kinder sollten schon etwas älter sein, vor Kleinkindern hat sie Angst.
> Katzen mag sie nicht besonders

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne leider auch keine gesunde französische Bulldogge. :(
Warum will dein Bruder denn unbedingt eine wenn er eh schon bei dir und deinem Wuff die Probleme sieht? Oder glaubt er dass das nur deiner hat? :o ;)
Nicht böse gemeint aber mir kommt nie wieder eine Bulldogge ins Haus. Das tu ich weder mir noch dem Tier an und schon gar nicht würd ich dafür Geld bezahlen. Normalerweise müsste man ja dem Bulldoggenbesitzer noch Geld geben dafür dass er den Hund nimmt, was da an Tierarztkosten daher kommt. :D
 
Ich kann es auch nicht ganz verstehen. Man sieht, dass ein Hund Probleme hat und LEIDET, weil er so aussieht, wie er aussieht. Und dann will man genau so was haben, und dadurch fördern, dass weiterhin Leid produziert wird?

Ich sag mal so, es gibt Rassen, da haben einzelne oder mehrere Hunde gesundheitliche Probleme, weil sich Erbkrankheiten eingeschlichen haben, weil zu sehr auf das Äußere geachtet wurde, weil zu viel Inzucht betrieben wurde, usw. Aber von diesen Rassen gibt es noch gesunde, ausreichend langlebige Vertreter. Das wären zb die meisten Retrieverrassen, die meisten Schäferhundrassen, einige beliebtere Jagdhundrassen, usw.

Da macht es Sinn, eine gute, gesunde und robuste, vitale Linie zu suchen und damit ja auch diese wichtigen Bestrebungen innerhalb der Zucht zu unterstützen, wenn es denn unbedingt ein Rassewelpe sein muss.

Aber dann gibt es Rassen, die haben mehr oder weniger ausgeprägte Qualzuchtmerkmale. Die Zucht dieser Hunde sollte man gar nicht unterstützen. Das kann auch nie ein “guter“ Züchter sein, der so was immer wieder in Kauf nimmt.

Dazu gehören für mich alle brachyzephalen Rassen ganz eindeutig.

Aber auch zu klein (= unter 3-4 kg), zu groß und/oder zu schwer, zu extrem behaart oder haarlos, zu faltig, und einige mehr.
 
Vielleicht wäre ja alternativ ein Boston Terrier was?

Hat halt nicht den bulligen Körperbau, sind aber in der Regel ganz nette Begleithunde. Freundlich, ähnliches Kindchenschema aber weit weniger gesundheitlich bedient.
 
Ich versteh es schon, weil ein Hund ja nicht nur aus Gesundheit, sondern auch Wesen besteht... :o

Mein Gedanke: entweder einen Tierschutzhund und da versuchen etwas "Gesünderes" zu ergattern. Bei erwachsenen Tieren kann man's ja doch etwas besser abschätzen als bei einem Welpen *find*.
Oder Alternative: Mix (Gesundheit?), Boston (Gesundheit?), Staffbull (passend?)
 
Hab mir die HP angeschaut, die Hunde sind zwar nicht fett aber haben alle recht stenotische Nasenlöcher und es steht zwar sie haben diverse Tests aber die Ergebnisse kann ich nicht finden.
 
Weiß ich auch nicht, wie der Belastungstest ausschaut. Und da sind halt diverse Untersuchungen aufgezählt ohne die Ergebnisse der Untersuchungen. Wie ist die Patella, sind Keilwirbel da und wenn wo, hat das Herz Auffälligkeiten, welche Auffälligkeiten gibts bei der Atmung?
Das einzige Ergebnis das da steht ist vom Gentest auf Farbe, DD bedeutet, der Hund vererbt kein Dilute.
 
Der Belastungstest besteht mWn aus dem Zurücklegen von 1km in einer bestimmten Zeit.

Meines Wissens nach (bessert mich aus, wenn's nicht stimmt) muss dieser Test nur einmal bestanden werden. Das ist Augenauswischerei. Das Brachycephalensyndrom ist ein dynamischer, progressiver Prozess. Ein junger Hund mag diesen Test leicht bestehen - ein, zwei, drei Jahre später ist das Gaumensegel womöglich schon so hypertroph, dass er es nicht mehr schafft. :(
 
Bei diesem Test müssen die Teilnehmer eine Strecke von 1.000 Metern innerhalb von 11 Minuten zurücklegen. Zu Beginn und zum Ende der Belastung sowie nach 5- und 10-minütiger Erholung werden von einem Tierarzt die Herzfrequenz und die Atemgeräusche der Hunde überprüft.
http://www.vdh.de/archiv/artikel/belastungstest-fuer-hunde-kurzschnaeuziger-rassen/ Wird wohl für den ÖKV ähnlich sein aber...

1km Belastungstest bei 11 Minuten? Kann mir jemand sagen wo sich die Belastung versteckt hat? Tschuldigung Tamara, ich hab mich nie mit Franzosen beschäftigt und will deinen Thread da nicht durch mein "Wundern" ruinieren, aber :eek:
 
Tja, wenn man rechnet:
- durchschnittliche Gehgeschwindigkeit eines Menschen: 5km/h
- 60min/5 = 12min

:rolleyes::eek::(:mad:

Ich geh schneller.

Vielleicht kannst du deinem Bruder noch einige andere Rassen vorstellen? Es gibt ja zum Glück sehr viele , so, dass er sicher eine geeignete finden wird die gesünder ist.
Du kannst es ja auch mit der Schocktherapie versuchen und ihm die TA Rechnungen vorlegen.
 
Tja, wenn man rechnet:
- durchschnittliche Gehgeschwindigkeit eines Menschen: 5km/h
- 60min/5 = 12min

:rolleyes::eek::(:mad:

Eben, eben.

Die Aufgabe des Begleithunds ist es, den Menschen zu begleiten und dessen Verhaltensstörungen zu bedienen.

Deswegen benötigt der Hund ein menschenähnliches Babygesicht und die Fähigkeit, einigermassen durch die Shoppingmeile zu keuchen.

Er braucht kein Hund zu sein, der stundenlang mit anderen Hunden rumfetzt, ausdauernd schwimmt und mit dem Fang ordentlich greifen kann.

Man kann sich nur wundern über solche Gesundheitstests.

Wird diese sportliche Nummer eigentlich bergauf im Gelände veranstaltet oder eben in der Shoppingmeile?

Tamara, bitte überlegt euch den Tierschutzhund. Oder schaut nach einem Abgabehund von Privat.

Da, schau - es ist eine Moderasse, entsprechend viele Hunde sind als relativ junge Tiere wieder abzugeben. Todsicher haben einige darunter Papiere. Schau sie dir an, mach einen wirklich flotten Spaziergang, untersuch die Haut auf Ekzeme etc.
http://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/l/franzoesische-bulldogge

Selbst wenn der Hund eine Baustelle sein sollte, der Anschaffungspreis ist viel geringer. Ob ich für die Baustelle 1400.- oder 300.- ablege, ist ein Unterschied. Die 1100.- Euro Differenz ermöglichen schon mal einige Behandlungen oder etliche Säcke Diätfutter.
 
meine schwester hat ein mädchen aus 2 hand.
sie hat einen gesunde robuste kleine französin..
kein schnarchen, keine kleine nasenlöcher, normaler fang mit
scherengebiss...
phoebe ist aber auch hochläufig. sehr sportlich. arbeitet in agy und OU...

ABER, sie sagt selber da sie sich nie wieder einen french nehmen würde.
rundum schnarrchende, röchelnde arme geschöpfe ..
sie haben 2x im monat ein rassetreffen und es ist erschreckend..

so wie meine vorredner schreiben UND vorallem der vorschlag
boston terrier - finde ich ausgesprochen gut.
ich kenne 2 bosten terrier die absolut gesund sind, sehr freudlich und
richtige clowns :)
 
Ist es wirklich dieses menschenähnliche Babyface, das diese schnauzenlosen Rassen für manche Menschen so anziehend und erstrebenswert macht ?

Und weil jemand geschrieben hat, dass es ja nicht nur um Krankheiten sondern auch ums Wesen geht, das stimmt natürlich, allerdings stellt sich das Wesen letztlich ja doch erst heraus wenn der Hund erwachsen ist ... somit könnte mir ein Hund nicht wegen aber trotz fehlener Schnauze und mangelnder Kondition taugen aber nicht deshalb.

Und all jenen die nicht allzu bewegungsfreudig sind aber dennoch gerne einen Hund hätten, empfehle ich immer wieder gerne einen älteren Hund - wobei meiner wird 14, ist nierenkrank aber galoppiert immer noch gerne durch die Botanik und die 11-jährige ist ihm oft dicht auf den Fersen ... :eek: :D
 
Wir haben eine Boston Terrier Hündin in der HuSchu. Die ist zwar sicher beweglicher als eine Franz. Bulldogge aber trotzdem hat sie keinen Schwanz und keine Schnauze. :( Sie gibt Geräusche von sich wie ein quengelndes Baby und die meisten finden das einfach nur süß. Ich weiß nicht, irgendwas hat´s da schon beim Menschen. :confused: Sie randaliert an der Leine und dreht beim Spielen schnell extrem hoch und schnappt dann nach anderen Hunden. Aber süüüüß ist sie. :rolleyes:
 
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