Erlösen oder nicht?

Sabrina245

Neuer Knochen
Hallo zusammen,

Ich habe mich erst heute hier angemeldet, da ich einfach nicht weiß was ich tun soll. Und bitte hier um eure Hilfe/Meinung!

Es geht um meinen kleinen Hund (Mischling) , er ist 15 Jahre wird bald 16 Jahre.

Ich weiß nicht ob ich ihn erlösen soll oder ob ich damit die falsche Entscheidung treffe.

Ich möchte mich kurz halten daher fasse ich seine Beschwerden in Stichpunkten.

- Vestibularsyndrom vor 6 Monaten, immer noch schiefer Kopf und wackelig auf den Beinen
- schläft sehr viel und sehr tief
- Verlust der Muskulatur der Hinterbeine und Rücken (Kann noch selber laufen aber wackelig und es wirkt verkrampft)
- Rutscht mit dem Hinterbeinen auseinander, auf glatten Untergründen
- Inkontinenz, trägt Windeln
- Demenz: Manchmal Orientierungslos o. jault obwohl mann im Haus ist o. läuft in die falsche Richtung.
-Orientiert sich beim Spazieren an unseren großen Hund, alleine sehr sehr unsicher
-Entfernungen kann er nicht mehr gut abschätzen
-Flanke eingefallen
-Manchmal Schwierigkeiten beim trinken

Dennoch freut er sich wenn mann nach Hause kommt. Und wirkt nicht immer so als hätte er keine Lebensfreude mehr. Bei Spaziergängen mit dem großen Hund rennt er und schnüffelt gerne. Nur auf dem Weg nach Hause zieht er sehr an der Leine, da kann es nicht schnell genug gehen. Danach liegt er in seinem Körbchen und schläft tief und fest. Fressen tut er gut und klaut Reste vom großen :D
Die Blutwerte bis auf leicht erhöhte Leberwerte sind gut. Das Herz schlägt kräftig.

Was soll ich nur tun? Die Ärztin sagte beim letzten Besuch vor 3 Wochen das ich mich mit dem Thema, ihn einzuschläfern befassen sollte.

Ich bin mir aber nicht sicher, weil es mir so unendlich schwer fällt mich zu entscheiden. Ich möchte nicht das er leidet aber ich möchte auch nicht zu früh sein mit meiner Entscheidung.

Gibt es hier Erfahrungen oder Meinungen die mir helfen könnten die richtige Entscheidung zu treffen?

Vielen Dank

Liebe Grüße Sabrina
 
Ich kann dazu nur sagen, dass ich bei dieser Schilderung keinen Grund sehe, den Hund zum jetzigen Zeitpunkt einschläfern zu lassen.
Er hat ein paar - vorwiegend altersbedingte - Einschränkungen, das gehört einfach dazu, wenn Hunde älter werden. Mir scheint da aber nichts dabei zu sein, was wirklich Leiden verursacht.
Dass er viel schläft, ist für ihn sicher kein Problem. Dass die Muskulatur schon schwächer und der Gang "wackeliger" ist - ja mei, das ist bei alten Menschen ganz genauso und mindert die Lebensfreude meist nicht.
Und es gibt doch auch viel Positives - er freut sich, wenn ihr heimkommt, das Futter schmeckt ihm und er geht gerne spazieren und schnüffelt rum. Und dass es auch einen großen Hund gibt, an dem er sich orientieren kann, ist für ihn ein großer Vorteil
Also ich würd ihn sicher noch leben lassen; das Alter - auch mit ein paar Einschränkungen - gehört einfach zum Leben dazu und ist auch eine wertvolle Zeit.
Aber hat die Tierärztin begründet, warum sie sie das Thema "Einschläfern" angesprochen hat? Worin sieht sie das Leid, das ihrer Meinung nach diesen Schritt begründen würde?

Liebe Grüße, Conny
 
Ich kann dazu nur sagen, dass ich bei dieser Schilderung keinen Grund sehe, den Hund zum jetzigen Zeitpunkt einschläfern zu lassen.
Er hat ein paar - vorwiegend altersbedingte - Einschränkungen, das gehört einfach dazu, wenn Hunde älter werden. Mir scheint da aber nichts dabei zu sein, was wirklich Leiden verursacht.
Dass er viel schläft, ist für ihn sicher kein Problem. Dass die Muskulatur schon schwächer und der Gang "wackeliger" ist - ja mei, das ist bei alten Menschen ganz genauso und mindert die Lebensfreude meist nicht.
Und es gibt doch auch viel Positives - er freut sich, wenn ihr heimkommt, das Futter schmeckt ihm und er geht gerne spazieren und schnüffelt rum. Und dass es auch einen großen Hund gibt, an dem er sich orientieren kann, ist für ihn ein großer Vorteil
Also ich würd ihn sicher noch leben lassen;


Bin absolut der gleichen Meinung wie Conny .

Mit 15 bzw 16 Jahre darf der kleine Mann wackelig sein, viel schlafen und auch Muskeln abbauen
Jedoch erlebt er viele schöne Tage - ist draußen munter ect..
Du wirst es merken, wenn es an der Zeit ist
Gib ihm Zeit - Genießt jeden Moment zusammen :)
Alles erdenklich Gute
 
Nein, im Moment gibt es sicher noch keinen Grund dafür. Ich denke, dass deine Ärztin es auch nicht so gemeint hat. Es war sicher nur eine Bitte, dich jetzt damit zu befassen, wo die Grenze für dich und deinen Hund sei wird. Und ihr vielleicht auch diese Grenze mitzuteilen, damit sie dich daran erinnern kann, wenn der Zeitpunkt näher rückt.
Als unser Milan, der übrigens genauso drauf war wie dein Hund jetzt, niemand mehr von uns erkannte und auch das trinken einstellte, war es Zeit - sicher hätten Infusionen und Tabletten gegen die Panik noch geholfen, aber das wäre nicht mehr sein Leben gewesen. Ich habe michMonate vorher mit Milan auf das Sofa gekuschelt, habe alle alten Bilder mit ihm angeschaut, ihm erzählt, was wir für schöne Zeiten hatten, einen Abend lang mit ihm und um ihn geweint, meinen Frieden mit der Tatsache gemacht, dass unsere gemeinsame Zeit nicht unendlich ist und dann noch ein gutes halbes Jahr mit ihm gelebt und gelacht, immer im hier und jetzt bis zu diesem einem Tag, Und es war gut...

Geniesse deine Zeit mit diesem einem besonderen Hund,
 
Ich danke euch für die Antwort.
Die Tierärztin meinte es aus dem Grund des Muskelabbaus und das er sich hinten nicht mehr so gut halten kann. Sie sagte auch das er als wir bei ihr waren nicht mehr ganz klar im kopf war. Dies kann ich bestätigen, mal ist er voll da und dann wieder total orientierungslos, ängstlich.
Es ist nicht so das er vor Lebensfreude strahlt. Hin und wieder habe ich das Gefühl das er noch etwas Freude besitzen z. B wenn mann heim kommt. Er hat schon traurige Augen und wird bestimmt durch den Muskelschwund und einer Rückenproblematik schmerzen haben. Es kommen da viele Dinge zusammen.
Ist es wirklich Lebensqualität?
 
Das kannst nur du beurteilen, allerdings hat sich deine Schilderung im ersten Post positiver gelesen. Aber wenn es "nur" der Rücken ist, dagegen gibt es Schmerzmittel, Halte die Spaziergänge einfach kürzer und geh mit dem zweiten Hund nochmal extra, denn auch der sollte nicht zu kurz kommen.
Du kannst den alten Hund auch ohne lange Spaziergänge etwas beschäftige z.B. mit einem Schnüffelteppich, da kann er sogar im Liegen noch ein bisschen Nasenarbeit haben. Das lenkt ihn und auch dich von den Beschwerden ab - oft zeigen traurige Augen auch, dass ein Hund Langeweile hat.

Aber wenn du meinst, es ist Zeit, dann höre auch dein Gefühl, ohne wenn und aber - nur wir können dir diese Entscheidung nicht abnehmen, sondern nur zuhören
 
Würde das Tier in freier Natur noch überleben? Hat der Hund Freunde, die er noch erkennt? Dann verabredet Euch zur Abschiedsrunde an einem schönen Tag. Man kann diese Hunde mit einem Schal oder breiten Band unter dem Hinterleib beim Gehen und Stehen unterstützen.

Wir hatten uns für uns vom Arzt Diazepam verschreiben lassen für die schlimme Zeit. Ganz geringe Dosis! Und bitte keine unüberlegte Neuanschaffung. Lasst Gras darüber wachsen. Genießt mal Eure Ungebundenheit.

Mir hatte unser Hund mit einem ganz langen Blick gezeigt, dass er sich eine Entscheidung wünschte und mir vertraute... "Man soll dem Tier die Würde lassen." Das sagte eine ältere Dame mit alten Pflegehunden.
 
Wir haben eine ähnliche Problematik. Aaron, am 18. Jänner 15 Jahre alt, ist auch etwas dement, geht mit den Hinterbeinchen manchmal ein, hat Probleme mit den Stiegen. Dazu kommt noch der Husten in der Nacht - anscheinend Trachealkollaps. Mit den Hinterbeinchen auseinanderrutschen - ja, kennen wir zur Genüge. Dennoch - er kann draußen auch noch laufen und Katzen jagen geht immer. Auch wenn es nur ein paar Schritte sind und die Miezen genau wissen, dass er nicht mehr so kann, wie er will. (sie laufen gar nicht mehr wirklich weg) Schwierigkeiten beim Trinken hat er nicht, aber beim Fressen sieht es manchmal in der Umgebung furchtbar aus - wo er immer so sauber war. (da ist nie etwas danebengefallen, der Napf war ausgeschleckt und sauber - auch die Umgebung) Inkontinent ist er nicht - obwohl er das jahrelang war. Ja, er ist alt, er hat diverse Wehwechen, aber ich sehe dennoch keinen Grund, ihn nun schon über die Regenbogenbrücke zu schicken. Wenn er nicht mehr kann - er wird es mir anzeigen. Ich glaube, wir werden es erkennen. Jetzt hoffe ich, dass mein kleiner Terrier noch lange bei mir bleibt!
 
Mein Weg wäre, bevor ich eine Entscheidung treffe, schauen ob der Hund Schmerzen hat.
Gib ihm (nach Absprache mit dem TA) ein paar Tage Schmerzmittel und beobachte ob sich irgendwas ändert.
 
Ich kann mich nur anschließen, an Hand deiner Schilderungen sehe ich derzeit keinen Grund deinen Hund gehen zu lassen.
Solange er noch spazieren gehen möchte und normal frisst sehe ich keinen Grund.
Für die Muskulatur bzw. Rückenprobleme kannst du ja mal eine Physiotherapie überlegen, oder auch Schmerzmittel.
Du kannst dir auch eine zweite Meinung von einem Tierarzt einholen.
Genießt die Zeit die euch noch bleibt und alles Gute
 
Ich würde dem Hund noch einem Physiotherapeuten vor stellen. Vielleicht kann man mit Wassergymnastik oder so ein wenig dabei helfen, dass die Muskeln nicht so schnell abbauen?

Wenn er Schmerzen hat ist die Frage ob "normale" Schmerzmittel" reichen um ihm noch eine letzte schöne Zeit zu machen.

Nur wenn das alles nichts mehr hilft und du merkst der Hund gibt sich auf, dann würde ich über Einschläfern nach denken.

Ich wünsche euch viel Kraft und den richtigen Riecher ab wann es wirklich so weit ist, dass der Hund gehen möchte.
Das ist die wahrscheinlich schwerste Entscheidung die man als Hundebesitzer treffen muss und ich wünsche euch, dass ihr einen Zeitpunkt findet der für euch alle der richtige ist. Udn ja es wird immer "zu früh" sein, dass der Hudn gehen muss, egal wie alt der Hund ist. Aber euer Hudn hat beriets ein schönes langes Leben bei euch verbracht. Ansonsten wäre er nicht so alt geworden.
 
Ich seh das wie alle davor. Meine Alte wurde fast 17, war leicht dement, dann schon undicht (gut die letzten 2 Wochen war sie nur noch unsauber) aufgrund eines Unfalls als Welpe war sie auch ein Bein kürzer und eines schief zusammen gewachsen, sie hatte immer wieder was, dann Athrose durchs Alter und natürlich vom Unfall, ihr Becken und Hinterbeine waren damals ziemlich kaputt und mit 16 auch ein Verstibularsyndrom wo sie das alte Unkraut erholt hat.
Die letzten 6 Monate hat sie in 4, dann 3, dann 2 Wochen Abständen Spritzen bekommen und zusätzlich jeden Tag eine Schmerztablette.Sie war fit, Spassig drauf, alles war happy.

2 Wochen davor hat sie abgebaut.
1 Tag vor Tag X lag sie immer wieder an untypischen Plätzen im Haus.
1 Nacht davor lag sie beim Gassi gehen im Garten, nicht schlimm, nur als hätte sie sich hingelegt, aber sie kam alleine nicht mehr hoch.

Ich wusste, daß es soweit ist, schon die Tage davor und wir haben die letzte Tage davor schon Abschied genommen irgendwie.

Der Tag kam und es war okay. Es wäre nur schlimmer geworden für sie. Wer sie kannte wusste das sie eine wilde Rampensau war, damals, trotzt Vestibularsyndrom ist sie gelaufen und durch den Garten gekugelt weil sie laufen wollte.

Ich bin der Meinung, du selbst als Besitzer weisst es dann schon wenn es nicht mehr geht. Bzw lässt der Hund dich das dann wissen bis zu einem gewissen Grad.
 
Ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen...

Meine Erfahrungen :

Jamy , Tervueren , Milztumor erflogreich entfernt ( Bösartig, gestreut ) - jedoch hatte er noch viel Lebensfreude .
Auch wenn er damals ( 2007 - 11 Jahre ) schon abgebaut hatte. ( Herzmedikamente ect )
Kopf schief, weniger Muskel, Rich-Organ relativ schwach, wollte nicht mehr so richtig spazieren gehen
- ABER
er spielte noch teilweise, hatte seine 5 verrückten min im Garten, freute sich tierisch wenn wir nach Hause kamen
schnüffelspiele und Senioren"pacour" im Garten gingen noch relativ gut...
-DANN
kam der Tag wo ich merkte das Jamy abbaute - Ich üerlgte und war auch sehr im Zweifel.
Ich hörte auf ihm Tabletten zu geben und sah, wie Dankbar er war als ich ihn gehen ließ
Es fiel mir unglaublich schwer und es berührt mich heute noch sehr stark.

Nsoah ( Rhodesain Ridgeback ) , Vergiftet, Rattengift mit 9 Jahren
mit 48kg in die Notaufnahme, 21 Tage Klinik - Danach mit 38kg abgeholt- Überlebt
Nsoah war ein Workaholic - Wachhund meines Hofes, erster ausgebildeter Ridgeback am Rollstuhl, Einsatzhund bei der Polizei
als Mantrailer , erfolgreich in ZOS und Zughundesport-
2 sehr gute Jahre -
dann fing er an , wenn er sich irgendwo gestoßen hat, zu bluten, wenn er seinen Kopf geschüttelt hat, die Ohren an der Schädeldecke aufzuschlagen, wenn er mit seiner Rute an irgendeinem Gegenstand ankam, zu bluten , er konnte nicht mal mehr 15m gehen-
Teilweise " schrie er " wenn man ihn streichelte.
Da wusste ich, mehr schlechte als gute Tage - das geht nicht
Der Termin stand fest. Der Arzt kam ins Haus bzw in den Garten - und ich glaubte nicht was ich sah -
Nsoah kam die Treppen herunter, wedelte und benahm sich wie ein junger Teen.
Trozdem, ich wusste , es war seine Zeit - und ich sah - und das ist wirklich , puuuh
Er sah mir in die Augen als er seine beruhigungs- Spritze bekam - Er legte zu letzten mal seinen Kopf auf meine Schultern
Er schlief friedlich ein ...

Es ist immer schwer, seinen geliebten Hund, Freund, " Partner bzg Arbeit " , Familienmitglied gehen zu lassen.
Aber es ist auch so, das wir Verantwortung tragen, egal in welche Richtung
 
Ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen...

Meine Erfahrungen :

Jamy , Tervueren , Milztumor erflogreich entfernt ( Bösartig, gestreut ) - jedoch hatte er noch viel Lebensfreude .
Auch wenn er damals ( 2007 - 11 Jahre ) schon abgebaut hatte. ( Herzmedikamente ect )
Kopf schief, weniger Muskel, Rich-Organ relativ schwach, wollte nicht mehr so richtig spazieren gehen
- ABER
er spielte noch teilweise, hatte seine 5 verrückten min im Garten, freute sich tierisch wenn wir nach Hause kamen
schnüffelspiele und Senioren"pacour" im Garten gingen noch relativ gut...
-DANN
kam der Tag wo ich merkte das Jamy abbaute - Ich üerlgte und war auch sehr im Zweifel.
Ich hörte auf ihm Tabletten zu geben und sah, wie Dankbar er war als ich ihn gehen ließ
Es fiel mir unglaublich schwer und es berührt mich heute noch sehr stark.

Nsoah ( Rhodesain Ridgeback ) , Vergiftet, Rattengift mit 9 Jahren
mit 48kg in die Notaufnahme, 21 Tage Klinik - Danach mit 38kg abgeholt- Überlebt
Nsoah war ein Workaholic - Wachhund meines Hofes, erster ausgebildeter Ridgeback am Rollstuhl, Einsatzhund bei der Polizei
als Mantrailer , erfolgreich in ZOS und Zughundesport-
2 sehr gute Jahre -
dann fing er an , wenn er sich irgendwo gestoßen hat, zu bluten, wenn er seinen Kopf geschüttelt hat, die Ohren an der Schädeldecke aufzuschlagen, wenn er mit seiner Rute an irgendeinem Gegenstand ankam, zu bluten , er konnte nicht mal mehr 15m gehen-
Teilweise " schrie er " wenn man ihn streichelte.
Da wusste ich, mehr schlechte als gute Tage - das geht nicht
Der Termin stand fest. Der Arzt kam ins Haus bzw in den Garten - und ich glaubte nicht was ich sah -
Nsoah kam die Treppen herunter, wedelte und benahm sich wie ein junger Teen.
Trozdem, ich wusste , es war seine Zeit - und ich sah - und das ist wirklich , puuuh
Er sah mir in die Augen als er seine beruhigungs- Spritze bekam - Er legte zu letzten mal seinen Kopf auf meine Schultern
Er schlief friedlich ein ...

Es ist immer schwer, seinen geliebten Hund, Freund, " Partner bzg Arbeit " , Familienmitglied gehen zu lassen.
Aber es ist auch so, das wir Verantwortung tragen, egal in welche Richtung


Vielen Dank für die tolle Antwort.
Berührungsempfindlich ist er am Rücken und der Beine auch sehr. Er zuckt direkt zusammen. Mein Verstand sagt das es einfach gut ist und ich ihn mit Tabletten Physio etc. nur quälen würde. Aber mein Herz zerreißt in Stücke bei dem Gedanken über seinen tot zu entscheiden.
Und dann damit zu leben, nie zu wissen ob es wirklich richtig war.
 
Natürlich zerreißt es dir das Herz, hat es mir auch. Nur meine TA hat mir damals gesagt wir würden nur ein paar wenige Tage rauszögern können und hat mich dann gefragt: Willst du dir das noch antun und vorallem, willst du IHR das noch antun."

Und für mich war die Frage wichtig, weil ich natürlich alles getan hätte für sich obwohl soviel Arbeit mit putzen, zum TA fahren, alle die Kacke und Pisse die sie verloren hat im Auto, im Haus, die ganze Arbeit, es war mir egal. Aber ich wusste am allermeisten, das mein Hund das nicht wollte. Und es war okay, sie hat sich an mich gelehnt bei der Beruhigungsspritze und es war okay.

Und obwohl das alles schon wieder fast ein Jahr her ist, hab ich 16 Jahre mit diesem Hund verbracht die soviel mit mir gemacht haben und es bringt mich noch immer so sehr zum weinen.
 
Aber mein Herz zerreißt in Stücke bei dem Gedanken über seinen tot zu entscheiden.
Und dann damit zu leben, nie zu wissen ob es wirklich richtig war.

Um das gut zu bewältigen, muss man ein vom Leben geprägter, reifer, erwachsener Mensch sein.

Überlege doch mal: Da wird geschwurbelt "niemals Gewalt, niemals!" Und dann wird das Leben eines Tieres sinnlos in die Länge gezogen und es hat in den letzten Wochen Elend und Schmerzen wie in seinem ganzen Leben zuvor nicht. Eine Hundefreundin musste kurzfristig ihren kleinen Terrier einschläfern lassen und sagte danach, dass sie sich das bei ihrem Partner auch gewünscht hätte. Der hatte hoffnungslos Krebs und hatte am Ende sehr gelitten.

Ältere Tierärztinnen haben Erfahrungen... Innerhalb eines Augenblicks wurde mir der Zustand unseres Hundes klar. Tierarzt: "Das wollte ich ihnen schon beim letzten Termin vorschlagen."
 
. Aber mein Herz zerreißt in Stücke bei dem Gedanken über seinen tot zu entscheiden.
Und dann damit zu leben, nie zu wissen ob es wirklich richtig war.

Und das Unterscheidet uns vielleicht -
Ich bin sehr Dankbar, das ICH entscheiden kann und darf.
Natürlich zerreißt es einen, das steht außer Frage.
Wenn Du merkst, er hat mehr schlechte wie gute Tage, dann ist es an der Zeit..

Wirklich entscheiden kannst nur Du. Du lebst mit deinem kleinen Mann ...
und ich bitte Dich um eines . Auf Oregons Beitäge nicht eingehen, denn diese sind alles andere als .... !!!
 
Meine Hündin wurde vor 10 Tagen 17 Jahre alt. Ist seit 1 1/2 Jahren in chiropraktischer Behandlung inclusive. TCM-nadeln (linkes Hinterbein aufgrund von Nervenschäden und Arthrose). Sie ist schon lange taub, kotinkontinent, verträgt absolut keine Schmerzmitteln (rinnender Durchfall), schläft sehr viel und wir können nur mehr ein paar Schritte raus gehen. Alleine geht sie jedoch mit Leidenschaft in den Garten, liebt ihr Futter und hängt immer noch an mir wie eine Klette. Auch versucht sie immer noch wie eine Wilde zu laufen, was aber aufgrund der Probleme mit dem Hinterlauf nicht so wirklich funktioniert und in einer Bruchlandung endet.

Auch meine TÄ, die sie seit 12 Jahren kennt, meinte schon im Juni, dass ich sie erlösen soll. Warum? Auch alte Menschen mit den entsprechenden Problemen leben noch gerne und meine Hündin auch.
Natürlich werde ich bald die Entscheidung treffen müssen, aber ich denke, sie wird es mir zeigen.

Dir alles liebe und gute!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich zerreißt es einem das Herz, trotzdem ist es gut das wir solche Entscheidungen treffen können. Mir ist hier immer die Meinung des Tierarztes wichtig , die letzte Entscheidung liegt aber bei dir.
Besprich dich nochmal mit dem TA, beobachte deinen Hund, nimm dir Zeit.
Ich hatte diese Entscheidung im Oktober zu treffen, ich heule hier schon die ganze Zeit, es ist furchtbar schwer.
Aber das ist das letzte was wir für unsere Lieblinge noch tun können und müssen.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten. Heute war ein Tag an dem ich etwas klarer denken konnte.
Ich habe mich dazu entschlossen es erst nochmal mit Schmerzmitteln oder der gleichen zu probieren.
Wenn das nichts bringt oder es schlimmer wird mit seinem Rücken/Beinen, er nicht mehr frisst oder einfach ein Signal gibt. Dann werde ich ihn gehen lassen.
 
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