Bin etwas ratlos.....

Romy1977

Super Knochen
Hallo!

Bin wirklich im Moment etwas arg ratlos....

Nach dem Tod der Hündin meiner Mutter, ist meine Mum in ein tiefes schwarzes Loch gefallen, und ich weis nicht wie ich sie da wieder raus bekomm. Sie läßt sich total gehen und ist zu überhaupt nichts zu motivieren.

Ich mein ich weiß wie es ihr seelisch jetzt geht, weil ich es genau nachvollziehen kann wie es einem geht wenn ein geliebtes Tier stirbt, denn mir ist es auch nicht anders gegangen als mein Schatz zur Regenbogenbrücke gegangen ist. So wie es viele hier auch nur zu gut verstehen können.

Ich denk mal das es mir geholfen hat das ich einfach (auch arbeitstechnisch) funktionieren mußte, was sie nicht so dierekt muß da sie schon in Pension ist....
Und Sumadi war einfach ihr ein und alles.
Ach es ist einfach nur schwierig.....
 
Wie lange ist Sumadi denn schon nicht mehr da??

vielleicht braucht sie einfach ein bisschen Zeit...
Ich glaube ein Hund kann wirklich ein Tiefes loch reißen, weil man so viel mit ihm im Alltag machen muss, das reicht über 2 mal essen geben weit hinaus.

Wurde das Thema neuer Hund schon angesprochen? Wäre das eine Möglichkeit?
 
Vielleicht wäre ein "neuer " Hund wirklich eine gute Option :(

Dann hat sie wieder eine neue Aufgabe und kann besser mit ihrem Verlust umgehen !
 
Man kann ziemlich schnell in so ein Loch rutschen.
ich hab vor einer Woche Zahnschmerzen bekommen, also nicht wirklich zahnschmerzen, aber das Zahnfleisch um den Weisheitszahn war halt entzündet. Gut zum Zahnarzt- der der Zahn muss sofor raus, ich war so geschockt, dass ich jetzt einige Tage auch in ein kleines Loch gefallen bin, bin nur zuhause herum gelegen und hab ferngeschaut ( bin Studentin und hab jetzt vorlesungsfrei), wollte nicht raus und garnix mehr machen. Obwohl ich nicht einmal Schmerzen hatte.
Aber jetzt gehts wieder, den Zahn bin ich auch schon los :)

Aber eine kleine Tauerzeit, von einer paar Tage, ein zwei Wochen finde ich durchaus oke. Wenn sie schon länger so traurig ist, dann ist das bedenklich.

Finde ich aber schön, dass du dich bemühst und auch kümmerst, das ist ja heutzutage nicht mehr selbstverständlich.
Wünsche deiner Mama alles gut
 
Ja in diesem Loch befinde ich mich auch gerade. Jay-Jay fehlt so sehr, Evita ist ein ruhiger Hund, der Kleine hat soviel Leben im Haus verbreitet, war immer mein kleiner Begleiter und immer fröhlich.
Morgen seh ich mir einen Hund an, ein Weihnachtsgeschenk, mit dem die Besitzer überfordert waren ..... 12 Wochen alt, nicht stubenrein....nagt Möbel an, jault viel und bleibt nicht alleine ....... welpentypisch eben. Ich hoffe, dass die Chemie zwischen dem Winzling und Evita stimmt, ich habe Angst vor diesem Loch........
 
Wie lange ist Sumadi denn schon nicht mehr da??

vielleicht braucht sie einfach ein bisschen Zeit...
Ich glaube ein Hund kann wirklich ein Tiefes loch reißen, weil man so viel mit ihm im Alltag machen muss, das reicht über 2 mal essen geben weit hinaus.

Wurde das Thema neuer Hund schon angesprochen? Wäre das eine Möglichkeit?

Unsere kleine (liebevoll Sumsi genannt) ist am 11. Jänner über die Regenbogebrücke gegangen. Und sie fehlt ganz einfach, was ich ja verstehen kann...

Ich kann jetzt nur von mir ausgehen wie es mir nach dem Tod von Felix gegangen ist, ich wollte da eigentlich keinen Hund mehr haben, weil ich das nicht nocheinmal mitmachen wollte das ich ein geliebtes Wesen verliere....

Vielleicht wäre es ja für meine Mum wirklich am besten wenn sie wieder einen Hund nehmen würde, aber als ich sie darauf angesprochen hab hat sie genauso reagiert wie ich auch...
Bei mir hat es lange gedauert bis ich so weit war das ich gemerkt hab das ich einfach wieder einen Vierbeinigen Begleiter brauche, und jetzt sind es sogar zwei :rolleyes:

Als ich letztens mit meiner Mum beim einkaufen war wollte sie dann garnichtmehr nach Hause, weil keiner mehr da ist der sich freut wenn sie nach Hause kommt.
Und mein Bruder der noch zu Hause wohnt ist in der Hinsicht auch nicht eine wirkliche Hilfe und Stütze schon garnicht...

Ich weis zwar nicht obs was bringt, aber am Samstag werden eine Freundin und ich mit meiner Mutter einen Wellnesstag einlegen.

Mein Gott ist das jetzt wieder lang geworden, aber es tut irgendwie gut wenn man es mal loswerden kann.
 
Und was hältst du von der Idee mit deiner Mutter in einem oder mehreren Tierheimen vorbei zu schauen? Einfach nur so. Vielleicht bringt sie das wieder an ein neues Tier zu denken. Oder eine Katze? Da hat sie dann nicht den Vergleich mit dem verstorbenen Hund.
 
meine ehrliche meinung dazu:

lass ihr jetzt mal die trauer - das dauert seine zeit, und ich red jetzt nicht von 2-3 wochen, nein das kann schon monate dauern.
meiner meinung nach ist es ein ganz natürliches verhalten, bei einem mehr beim anderen weniger.
sie jetzt mit einem neuen, anderen hund zu konfrontieren wär 1. viel zu früh und 2. nicht angebracht.
ein "neuer" hund wär dann nie IHR hund, es wär einfach irgendeiner.

als jugendliche bekam ich einen dackel sozusagen "vererbt", trotzdem er mich mal gebissen hat, war er einfach mein hund, er halt leider nicht mehr sehr lang bei mir gelebt, da schon sehr alt.
nachdem er tot war brachten meine eltern einen neuen hund heim, ich hab ihn nie geliebt und ihn bei meinem auszug von daheim auch nicht mitnehmen wollen...es war einfach nicht mein hund, weil ich noch nicht bereit dazu war.
letztendlich hat es jetzt wieder 8 jahre gedauert, bis ein vierbeiner bei mir eingezogen ist, und es ist seit dem ersten tag pure liebe.

also lass ihr zeit, sei für deine mutter da, denn alles vergeht irgendwann: das glück aber auch das unglück :)
 
Als der Hund meiner Mutter starb, hatte sie plötzlich weder zu Hause "jemanden", noch ihre Sozialkontakte draussen. Sie wurde immer trübseliger, weil sie sich ja nur mehr mit sich selbst beschäftigte.
Und genau das habe ich ihr dann auf den Kopd zugesagt: dass es gut und richtig ist, um den Gefährten zu trauern, aber noch so viele andere Geschöpfe auf sie warten, die genauso traurig sind wie sie, weil sie eben auch niemanden haben. Und ob sie nicht vielleicht doch denen und sich selbst helfen will? Und wieder unter die Leute kommen möchte?
Hat sie brummelnd gemeint, dass sie es zwar nicht ganz so glauben kann, aber wenn's dann wenigstens einem Hund besser geht, hat der was davon. Und bereits nach sehr kurzer Zeit ist sie ein Herz und eine Seele mit einem abgeschobenen Hundsi geworden ;)

Aber ob das auch für deine Mama das richtige sein kann, kannst du am besten beurteilen.

lg April
 
Mein Tibi Caramel ist Anfang Dezember 2008 über die RBB gegangen, er war mein erster Hund und ich habe ihn abgöttisch geliebt. Ich bin nach seinem (doch recht plötzlichen) Tod auch in ein wirklich tiefes Loch gefallen. Ganz langsam bin ich da erst nach 4 oder 5 Monaten wieder rausgekommen, aber überwunden hab ich seinen Tod bis heute nicht.

Das Wichtigste ist: sich Zeit nehmen für die Trauer. Nicht runterschlucken oder verdrängen. Und ja, es kann Monate dauern...
Manchen Leuten hilft es, wie schon erwähnt, sich bald wieder eine Nase anzuschaffen - bei mir war es so, wir haben uns ein Monat nach Caras Tod Charlie geholt, ich hab mich bewusst für ihn entschieden, es war keine Kurzschlussreaktion... Aber man muss sich bewusst sein, dass einerseits die Anstrengung einen Welpen aufzuziehen und andererseits die Anstrengung eine tiefe Trauer zu verarbeiten eine echt harte Aufgabe sein kann... nicht nur einmal war ich total fertig mit meinen Nerven. Aber im Großen und Ganzen brauche ich, wie auch viele andere, das Gefühl "gebraucht" zu werden. Gassi gehen, Futter herrichten - alles kleine Routinesachen, an denen man sich auch anklammern kann. Das kann nur jeder selber entscheiden, es gibt kein richtig oder falsch - wenn deine Mutter bereit ist, ein neues Tier in ihr Leben zu lassen, dann ist es richtig so.

Ich hab mir damals auch ein (für mich) gutes Buch bestellt: "Es ist doch nur ein Hund .... Trauer um Tiere" von Pilatus, Reinecke, Schenke.

Lg
 
Dass sie so schnell keinen anderen Hund mehr haben will, kann ich gut verstehen - obwohl ich selbst wesentlich besser mit der Situation umgehen kann, wenn wieder irgendwas um mich herumwuselt und meine Aufmerksamkeit braucht.

Könntet ihr nicht einfach mal unverbindlich ins Tierheim schauen? Vielleicht schlägt ja bei irgendeinem Tier der Blitz ein.. Und es muss ja nicht zwingend wieder ein Hund sein - einfach irgendwas, das wieder ein bisschen Leben ins Haus bringt. Ob jetzt Katzen oder auch Wellensittiche zb - die haben eine solche lautstarke Lebensfreude, die einfach ansteckend wirkt und durch diesen permanenten Geräuschpegel kommt das Gefühl, allein zu sein, gar nicht mehr so auf.
 
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