bei op gleich mitkastrieren?

simone47

Profi Knochen
hallo.

Mein Bernie hat am Freitag einen OP Termin. Er hat ein Gewächs unterhalb des Afters, ca 4-5 cm gross. Jetzt hat der Ta angerufen und darauf hingewiesen, dass ev zusätzlich eine Kastration anzuraten ist, falls die Gewebevermehrung hormonell ist.

1.) kann er das wirklich gleich erkennen, ob es hormonell ist?
es liegt bis dato auch keine Blutuntersuchung vor.

2.) weiters haben wir insgesamt 3 unkastrierte Rüden. Was ist, wenn der Kleinste jetzt kastriert wird? Wir haben bedenken, dass die beiden anderen dann die Rangordnung neu festlegen oder gar auf Bernie losgehen.

Was meint ihr dazu? Mein Freund ist generell gegen das Kastrieren von Rüden. Ich meine, wenns medizienisch notwendig ist, ist es ok. Sonst würde ich es nicht machen lassen.

lg
 
das kann man vorher nicht sagen, ob die Rüden mit ihm Probleme haben werden...wie agieren sie den sonst mit kastrierten Rüden?

Meine Mädels hatten mit kastrierten Rüden überhaupt keine Probleme....der Rüde meiner Mom glaubt es seien Weiberl....
Meine Schwester hat 3 intakte Rüden, 1 Hündin und einen kastrierten Rüden, da reagiert die Hündin eher hantig auf den kastrierten Rüden, die anderen sehen in ihm eher keine Konkurenz, haben am Anfang versucht aufzureiten etc. das hat meine Schwester unterbunden und jetzt passt es...und sie vertragen sich super....
 
hallo.

Mein Bernie hat am Freitag einen OP Termin. Er hat ein Gewächs unterhalb des Afters, ca 4-5 cm gross. Jetzt hat der Ta angerufen und darauf hingewiesen, dass ev zusätzlich eine Kastration anzuraten ist, falls die Gewebevermehrung hormonell ist.

1.) kann er das wirklich gleich erkennen, ob es hormonell ist?
es liegt bis dato auch keine Blutuntersuchung vor.

2.) weiters haben wir insgesamt 3 unkastrierte Rüden. Was ist, wenn der Kleinste jetzt kastriert wird? Wir haben bedenken, dass die beiden anderen dann die Rangordnung neu festlegen oder gar auf Bernie losgehen.

Was meint ihr dazu? Mein Freund ist generell gegen das Kastrieren von Rüden. Ich meine, wenns medizienisch notwendig ist, ist es ok. Sonst würde ich es nicht machen lassen.

lg

woher will er vorher wissen ob es hormonell bedingt ist?

Ich würde, gerade wegen der sensiblen Rudelsituation bei euch, das Ding mal entfernen und einschicken lassen und dann weitersehen. Kastrieren kann man immer noch (ich bin aber auch kein Freund von "möglichst-alles-in-einer-Narkose". Mir persönlich sind mehrere kurze Narkosen lieber als eine lange).
 
hallo,

na ja Bernie ist der Älteste der Bande. Es kommt immer wieder zur neuen Festlegung der Rangordnung. Generell mögen sie nur Weibchen, ob kastriert oder nicht ist egal.
Rüden mögen sie in den meißten Fällen nicht, egal ob intakt oder nicht. Aber vielleicht ist es anders, wenn Bernie früher schon in dem Rudelverband gelebt hat.

lg
 
woher will er vorher wissen ob es hormonell bedingt ist?

Ich würde, gerade wegen der sensiblen Rudelsituation bei euch, das Ding mal entfernen und einschicken lassen und dann weitersehen. Kastrieren kann man immer noch (ich bin aber auch kein Freund von "möglichst-alles-in-einer-Narkose". Mir persönlich sind mehrere kurze Narkosen lieber als eine lange).

Er hat nur gemeint, wenn es sich bei der op herausstellt, dass es hormonell ist, würde er kastrieren. Sonst kann es immer wieder kommen.


lg
 
Wie erkennt der TA bei der OP ob es hormonell bedingt ist? Bei Blutuntersuchung/Hormonstatus ja, aber nur optisch???
 
Keine Ahnung, drum frag ich ja, weil ich das noch nicht gehört habe, dass man das optisch erkennen kann.

Du kannst an Histoschnellschnitt machen - das kenne ich aber nur aus der Humanmedizin.
Damit weißt immer noch nicht hundertprozentig ob da hormonell was los ist - aber wenn du das Gewebe weißt weißt du die Wahrscheinlichkeit mit der es darauf reagiert.
 
Vielleicht schaut er es gleich an, unter dem Mikroskop, macht man ja bei Menschen auch so. Wenn er die nötige Ausrüstung und das Wissen dazu hat, ist es theoretisch schon möglich die Art des Tumors zu bestimmen.
 
Bernie wird am Freitag 9 Jahre alt. Er wird also an seinem Geburtstag operiert. :(
Nachdem das Gewächs bei der letzten Kontrolle vor einem Monat gewachsen ist und nach oben gewandert ist, hat er zur op geraten. Noch ist der Schließmuskel nicht betroffen.

Also haben wir den nächstmöglichen Termin genommen. Leider erst später bemerkt, dass es sein Geburtstag ist.:eek:

Ich zweifle nicht seine Kompetenz an. Er hat mich heute nur Aufgeklärt, dass ev die Kastration notwendig werden könnte. Das kann er aber nur während der Op sagen, ob es der Fall ist. Also will er vorher abklären , ob er notfalls auch Kastrieren darf. Finde ich auch in Ordnung.

Das Kastrieren war für uns nie ein Thema. Aber wenns medizienisch notwendig ist.......

lg
 
ich denke mal es wird keine Probleme geben...:), sie kennen den Bernie ja und Hunde sind normaler Weise klug genug auch mit einer neuen Situation umgehen zu können...außerdem hilft es ja eh nichts, wenn die Kastra nötig ist...muss sie eh gemacht werden....
 
Wir waren vor 1 Jahr in der gleichen Situation wie Du. Unser Goldie, damals 11 Jahre alt, hatte so ein Gewächs am Schwanzansatz.
Unsere TÄ hat sofort gesagt, das ist hormonell, wir sollten ihn kastrieren lassen, da so ein Gewächs dann Richtung After wander kann.
Sie hat eine Biopsie gemacht, nur zur Sicherheit, es war hormonell und nicht bösartige, Leopold bekam dann für ein paar Monate einen Hormonchip um das Gewächs kleiner zu bekommen.
Das hat auch funktioniert und er ist dann kastriert worden.
Ich bin auch kein Fan von Kastrationen, aber es war einfach notwendig.
Wir haben daheim auch noch einen jüngeren Goldie, unkastriert. Da hatte ich auch meine Bedenken, meine TÄ meinte aber, die Beiden sind ein Leben lang zusammen, die Rangordnung besteht und wir sind gute Rudelführer, also sollen wir uns keine Sorgen machen.
So war und ist es auch, der Jüngere akzeptiert Leopold wie vorher, alles kein Problem.

Leopold ist aber schon ein wenig anders geworden, sein Fell ist viel dichter und lockiger, er ist richtig verfressen und sein Markieren ist viel weniger geworden.
Auch anderen Hunden gegenüber ist er uninteressierter geworden, meistens weicht er einfach aus. Und, er ist viel anhänglicher geworden.
Wenn es nicht medizinisch notwendig gewesen wäre, hätte ich es nicht gemacht, aber die Gefahr von einem Tumor war mir einfach zu groß.
LG Ingrid
 
Warum fragst du nicht einfach beim ta selber nach wie das bestimmt wird und wie er auf seinen verdacht kommt? Schliesslich wird er seine gründe oder gedankengänge dazu haben und ist ja eigentlich vom fach.
 
so, nun hat es berni gut überstanden.

wir haben ihn nicht kastrieren lassen, aber das gewächs histologisch untersuchen lassen. nächste Woche sehen wir weiter, wenn der befund da ist.

berni war gestern eigentlich schon wieder gut drauf. heute ist er schon wieder im garten rumgeflitzt.

lg simone
 
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