Aspirin / Aspro

Pupsi

Super Knochen
Da ich immer wieder höre, dass Hunden Aspirin oder Aspro (selber Wirkstoff) verabreicht wird...BITTE NICHT!

Niemals sollte einem Hund Acetylsalicylsäure verabreicht werden!
Es wirkt auch nicht schmerzlindernd sondern nur entzündungshemmend.

Hunde können es schlecht abbauen und ausscheiden, deshalb kann es bei zu hoher Dosierung und zu langer Behandlungsdauer zu Vergiftungen kommen. Es kann zu Nieren- und Leberschädigungen bis hin zu Flüssigkeitsansammlungen in Lunge und Gehirn kommen!
Immer erst mit dem Tierarzt absprechen und nicht in Eigenregie Therapieversuche durchführen!


Symptome

Apathie, Depression, Anorexie, Ataxie, Hyperthermie, in späteren Stadien ist auch Hypothermie möglich, evtl. sogar Koma oder Schock, wenn es zur Perforationen im Magen-Darm-Trakt kommen sollte.
In späteren Stadien kann ein Gehirnödem entstehen, das zu Tremor und generalisierten Krampfanfällen oder Muskelschwäche führen kann.
Erbrechen, Magenblutungen
Durchfall oder Meläna, schmerzhaftes Abdomen
Tachypnoe (Hyperventilation), Dyspnoe wegen Lungenödem
Tachykardie
Ikterus als Zeichen einer toxischen Hepatitis
Anämie, gastrointestinale Blutungen

Sektionsbefunde
Schleimhautirritationen, -erosionen und -ulcera im Magen-Darm-Trakt, eventuell Perforationen; Lebervergrößerung; Blutungen in die serösen Häute; Knochenmarksdepression.


http://www.vetpharm.uzh.ch
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich immer wieder höre, dass Hunden Aspirin oder Aspro (selber Wirkstoff) verabreicht wird...BITTE NICHT!

Ich möchte es erweitern auf:

Generell nie eigenmächtig ein humanes Schmerzmitteln den Tieren geben!!!

Z.B. Diglofenac: Gutes Schmerzmittel für leichte bis mittelschwere Schmerzen und Arthrose im humane Bereich - beim Hund rasiert der Wirkstoff die Darmzotten ab und es kann dadurch zu inneren schweren Blutungen kommen.
 
Und ich möchte noch weiter erweitern: ein ansonsten gesunder Hund darf normalerweise Novalgin bekommen. Das sollte man,- nach Rücksprache mit dem TA,!!! - immer zuhause haben.
So schnell kommt man nicht immer zum TA und unnötige Schmerzen müssen auch nicht sein
 
Mann könnte auch sicherheitshalber vom Tierarzt zB Rimadyl besorgen
bzw entscheidet der über das geeignete Schmerzmittel + Dosierung für jeweiligen Patienten für Notfälle.
 
Mann könnte auch sicherheitshalber vom Tierarzt zB Rimadyl besorgen
bzw entscheidet der über das geeignete Schmerzmittel + Dosierung für jeweiligen Patienten für Notfälle.

Vorsicht widerum bei Rimadyl. Das darf nicht als Dauermedikation zu Cortison (z.B. Prednosilon) gegeben werden.
 
Ich würde meinen Hunden überhaupt gar nichts an Medizin verabreichen, die mit dem Tierarzt nicht abgesprochen sind... und darunter fallen Schmerzmittel genau so wie Cortison und was man teilweise noch so alles liest, was empfohlen wird und eigentlich in verantwortungsbewusste und vor allem geschulte Hände gehört.

Ich finde es teilweise unverantwortlich was HH ihren Hunden so alles auf Anraten von anderen HH an Medikamenten einflößen.

In einem anderen Forum hatte eine Frau mal Probleme mit massiven Hautveränderungen bei ihrem Hund und tatsächlich alles ausprobiert was ihr da so geraten wurden und zwar alle paar Tage was anderes..
Da hätte ich aus der Haut fahren können :eek: hat aber alles nichts genutzt, weil uneinsichtig...
Der arme Hund hat immer schlimmer ausgesehen was die User noch mehr angespornt hat, teilweise wirklich starke Medizin zu empfehlen.. das ging bis zu Cortison und wo man dieses beziehen kann.. Der arme Hund tat mir in der Seele leid und ich finde, so etwas müsste schon bestraft werden, weil absolut unverantwortlich..

Gut dass das Thema mal angesprochen wird....
 
Auch bei Rimadyl (Vet-Präparat) wäre ich vorsichtig.

Vor allem wenn kein aktuelles Blutbild da ist (Niere!), und wenn man keinen Magenschutz dazu hat. Das man mit seinem Tierarzt natürlich einen "Notfallplan" bei Hunden mit bekannten Problemen (z.B. ältere Tiere mit Arthrosen) machen kann ist klar. Aber bei allem anderen ist meist der Gang zum TA die vernünftigste Lösung und das so zügig das das Tier nicht lange leiden muss, und das die Problematik nicht durch eigenmächtige Medikation verschlimmert oder verschleiert wird.
 
Ich habe für Notfälle Metacam zu Hause.
Ist vom TA, beide Hunde vertragen es und ansonsten ist eh der Weg zum TA angesagt
 
Und ich möchte noch weiter erweitern: ein ansonsten gesunder Hund darf normalerweise Novalgin bekommen. Das sollte man,- nach Rücksprache mit dem TA,!!! - immer zuhause haben.
So schnell kommt man nicht immer zum TA und unnötige Schmerzen müssen auch nicht sein

Also wenn man nicht gerade am Einöd-Bauernhof lebt, dann sollte der Tierarztbesuch kein Problem sein. Rund um die Uhr gibt es einen telefonischen Dienst und - noch besser - Notdienste in Tierkliniken.

Das Einzige, was man an Schmerzen eventuell selbst behandeln darf, sind chronische Probleme mit dem Bewegungsapparat. Dafür hat man dann ein Präparat daheim und dazu die tierärztliche Empfehlung, wie es anzuwenden ist.

Alle anderen schmerzhaften Zustände würde ich KEINESFALLS selbst behandeln, nicht mal wenn ich die richtige Diagnose stellen kann.

Die Wasserrute bei Maya vor 2 Jahren erkannte ich zwar richtig und wollte vom Tierarzt eigentlich nur die Zusicherung, dass ein paar Tage Schmerzmittel für diese "harmlose Kleinigkeit" :)rolleyes: Internetforen...) richtig wären.
Der TA fand die Sache nicht harmlos und setzte Injektionen um den heißen Bereich der Wirbelsäule. Schmerzmittel dann 10 Tage. Schwimmen in der Strömung nie mehr wieder.
 
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