Ich war vor Jahren mit einem meiner Hunde in der Türkei auf Urlaub u. ebenso in Ägypten. Muss dazu sagen, meine Hunde sind rein "weiss". Ich denke dass die Farbe vom Hund einiges auf sich hat.
Mir sind die "Moslems" bzw. unserem Zwuff,eher sehr nett bis zum Teil sogar eher aufdringlich entgegen gekommen. Jeder wollte streicheln sich mit der Stoffel auf ein Foto bannen lassen usw.. Es ging soweit, dass der Hund sogar Glücksbringer geschenkt bekommen hat und uns ihre eigenen Hunde vorgestellt wurden.
Meine Beobachtung war, die Türken gehen eher vorsichtig an den Hund ran. D.h. SIe versuchen ruckartig schnell zu streicheln und fühlen sich total "mutig" wenn sie es geschafft haben. Wo sie allerdings ängstlich reagieren ist, wenn der Hund bellt. Das ist für sie sehr.......beängstigend. Ansonsten gab es keine wahren Anzeichen von Angst wie Du sie beschrieben hast.
Ägypten ist da sowieso wieder total anders, denn da bekam ich wegen dem Hund Einladungen zum Tee in Privathäuser

mit Hund. Ich wurde sagar richtig ausgefragt was man bei einem Hund bzgl. Gesundheit usw. beachten muss. Viele wollten selber einen Hund und wussten aber nicht genau Bescheid wegen Impfung, Entwurmen usw.
Bei uns in Österreich hab ich aber schon sehr oft beobachtet, dass Südländer (Ex-Jugosl. u. Türkei) die Leute mit regelrechter Hysterie auf Hunde reagieren.
Im Nachbarhaus waren vor Jahren Leute aus Jugo. Mieter und ich u. meine Schwester hatten Hunde. Wie die unsere Hunde das 1.Mal gesehen haben haben die zu schreien angefangen, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Erwachsene Leute die schreien wie am Spieß

. Unvorstellbar für uns und sehr befremdlich. Ja..........wie soll ich sagen, nach ca. 1/2 Jahr wurden unsere Zwuffs von der Schreifamilie regelrecht verwöhnt mit allen möglichen Leckerlies und sie haben sich selber einen Hund angeschafft.
Viele Leute kennen den Umgang mit Hunden so wie wir es kennen nicht. Wenn sie Hunde haben, dann höchstens für die Bewachung von irgendetwas. Diese sind auch nie so "zahm" wie unsere und sind im Verhalten wilder. Natürlich spielt auch der GLaube etwas mit, aber nicht nur allein. Das Verhalten von den Eltern wird auf die Kinder übertragen und somit kommt es zu unmöglichen Situationen.
Ich wäre dafür, wenn möglich, den Leuten in nächster Umgebung zu zeigen vorallem den Kindern, dass Hunde nicht automatisch "böse" sind. Man kann versuchen die Kinder zu animieren mit dem Hund zu spielen (Ball werfen usw.) und dann eventuell auch belohnen lassen mit einem Leckerlie. Erst wenn sie sehen, dass Hund nicht automatisch gefährlich ist, wird es leichter in der eigenen Umgebung.
lg.