Ältere Damen + Hund + Krankenhaus? Kann das gutgehen?

Eve-Francis

Super Knochen
Hi,

eine ehemalige Arbeitskollegin "Christa" ist nun in Rente gegangen und hatte bis letzten Winter einen Kater. Leider musste sie ihn dann im Alter von 16 Jahren krankheitsbedingt einschläfern lassen. Christa ist alleinstehend (ihre Schwester wohnt noch im selben Haus), ist gut "betucht" ;) und hat eine 70m² Wohnung. Sie ist schon länger am Überlegen ob sie sich nicht einen kleinen Hund zulegt.

Sie ist auf keine Rasse fixiert, und würde sich auch gerne einen aus dem TH holen, einzig, er sollte halt nicht zu groß werden und eher so im Dackel, Jack-Russel-Größenfeld liegen.

Jetzt ist es aber so, das sie vor 2 Jahren eine neue Lunge transplantiert bekommen hat, und immer wieder mal ins Krankenhaus muss, um alles kontrollieren zu lassen. Sie hat eben Bedenken, was dann mit dem Hund wäre.

Gesundheitlich ist sie aber total fit, ist den ganzen Tag zu Hause (sprich sie arbeitet nicht mehr), geht gerne und viel spazieren, und würde den Hund über alles verwöhnen und "betütteln"!

Nun frage ich euch, wie ihr darüber denkt: Wenn Christa sich einen Hund holen würde, und sie dann wieder für ein paar Tage ins Krankenhaus müsste, wäre es dem Hund zumutbar, diese Tage dann bei einem Tiersitter zu verbringen? Also viele Leute machen das doch auch im Urlaub usw., oder? Ich könnte den Hund in dieser Zeit sicherlich übernehmen, und auch im Ort gibt es noch viele Freunde und Bekannte die ihr den Hund abnehmen würden.

Wie seht ihr das?

LG Evelyn
 
Hallo!
Also ich finde, wenn man es doch schon von vornherein weiß, so kann man den HUnd gleich etwas mit auf Dich als Pflegefrauchen eingewöhnen und so seh ich da kein Problem.
Ich finde es toll, wenn so ein Mensch dann noch mehr Grund zum Spazierengehen findet und viá Hund sicher auch seinen Bekanntenkreis ganz schön erweitern kann, was für Alleinstehende ja nicht immer ganz einfach ist.
 
Wenn sie mindestens zwei Personen hat, die die Betreuung während eines Krankenhausaufenthalts übernehmen würden, und der Hund auch beide davor gut kennenlernt, dann glaube ich, kann sich diese Dame ihren Wunsch erfüllen.
LG
Chiwest
 
ich finde auch, wenn sie jemanden hat der den Hund während ihrer Abwesenheit betreut, dann soll sie sich einen nehmen. Durch den Hund ist sie viel unterwegs und auch für die Psyche ist so ein Hundchen gut, weiß ich selber :)
 
Also ich würd das schon ok finden.
Wenn du dich eh anbieten würdest, dann kannst du gleich von Anfang an ein bisschen Zeit mit dem Hund verbringen sodass er dich schon kennt. :)
 
evelyn, du schreibst von lungentransplantation, daher sollte die dame die hundeanschaffung vorher mit dem zuständigen arzt absprechen, denn es könnte sein, dass sie da gar kein haustier halten darf wegen der infektionsgefahr bzw. der haare :(
 
Ich sehe auch keine Probleme - bei mir ist's ja im Prinzip nichts anders. Xara hat auch 2 Wohnstätten und 2 Haupt-Bezugspersonen und es klappt sehr gut. Meine Eltern und ich können beruhigt auf Urlaub fahren weil sie wissen, dass Wuff gut untergebracht ist und nicht unter der Trennung leidet.

Wenn ihr von Anfang an den Zwerg an beide Plätze gewöhnt wird's bestimmt klappen

LG
 
Vorausgesetzt es steht gesundheitlich nichts im Wege und es handelt sich um einen aelteren Hund. Einen juengeren Hund oder gar Welpe zu nehmen wuerde ich nicht in Ordnung finden. Und man muss sich wirklich sicher sein, dass es immer jemanden gibt, der den Hund notfalls uebernehmen kann / will und nicht, dass er dann (trotz vorheriger Zusagen) im Tierheim landet.
 
Die Dame bekommt sicher Medikamente, die das eigene Immunsystem unterdrücken, damit die "fremde" Lunge nicht abgestoßen wird. Somit ist sie viel anfälliger für Krankheiten.

Außerdem kann es trotz dieser Medikamente passieren, dass die Lunge abgestoßen wird. D.h. dass sie dann so schnell wie möglich eine neue braucht - und wenn das nicht schnell genug geht...:(

Ihr Zustand kann sich, auch wenn es ihr jetzt gut geht, sehr schnell verschlechtern.

Eine Abklärung mit den Ärzten ist somit dringend zu empfehlen.

Und es müsste, wenn die Ärzte das OK geben, ein wirkliches Netzwerk gebildet werden, das im Notfall sofort zur Stelle ist.

Ich drücke meine Daumen, dass es deiner Ex-Kollegin noch ganz lange so gut geht wie jetzt.

Liebe Grüße!
 
Hallo
Ein Pudel oder Westie, wäre am Besten geeignet, denk ich mir.
Die haaren nicht, ich könnt mir nämlich vorstellen, dass die Hundehaare, speziell wenn mans nicht gewöhnt ist, sehr reizen können. Hustenanfälle kann die Dame sicher gar nicht gebrauchen.
Da wir ja 9 Jahre einen "Nichthaarhund" hatten und dann Kimba dazu kam, die extrem gehaart hat ( bei jedem Schütteln sind die Haare im Haus herumgeflogen), hatten wir am Anfang alle ein wenig Schwierigkeiten, zum Glück hat es sich aber schnell wieder gelegt. Mit einer neuen Lunge hingegen, ist das sicher nicht so leicht wegzustecken.
Ansonsten, wenn es Menschen gibt, die der Wuffel kennt und die ihn betreuen würden, seh ich da kein Problem- ein älterer Hund wäre vielleicht besser.
 
Hi!

Vielen Dank für eure vielen Antworten und Tipps. Ja wegen der Lunge habe ich/wir eben auch unsere Bedenken. Obwohl sie ja bis im Winter auch eine Katze hatte, die gehaart hat und es keine Probleme gab. Ich werd ihr eure Tipps auf alle Fälle mal weiterleiten, dann soll sie es mit dem Arzt abklären und selbst entscheiden.

Christa ist bei der Hundewahl auf nichts fixiert, und ich glaube auch das sie einen älteren Hund nehmen würde, der schon ein wenig "gelassener" ist!

Danke nochmals!

LG Evelyn
 
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