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Februar 25, 2009 um 9:45 pm #24213AnonymInaktiv
Hallo Buster, ist das Thema für dich noch aktuell? Meine Hündin (auch 10 Jahre) hat gerade ihre zweite Mammatumor-OP hinter sich … Würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen! Emmimama
April 21, 2009 um 1:08 pm #25698AnonymInaktivHallo ihr beiden!
Fine ist nun 9 Jahre alt und ich habe letzten Donnerstag beim krabbeln auch eine Art Knubbel bei ihr an der einen Zitze festgestellt. Ich bin dann am Freitag mit ihr hin, habe gleich eine Altersvorsorge machen lassen (Blut, Röntgen usw.). Habe die Ärztin dazu befragt, da es Erbsengroß ist, sollen wir es erstmal beobachten. Es kann eins sein, muss aber nicht!!! Kann ja auch irgendwas eingewachsenes oder verkapselter Insektenstich/-biss (Zecke) sein… Sie hatte ihren Hündin auch operiert weil sie dachte es wäre nen Tumor und das war ne vereiterte Stelle vom Zeckenstich… Also ich warte erstmal ab bis September, dann muss Fine zur Jahresimpfung und Zahnsteinentfernung. Aber besorgt ist man ja doch!!!! Eine Kollegin von mir hat ihre Hündin auch deswegen operieren lassen und jetzt wachsen immer weitere nach, aber es muss ja nicht bei jedem Hund so sein!!! Also wenn ich was Neues höre oder weiß schreibe ich hier nochmal!!Meine Ärztin riet mir jedenfalls keine Sterilisation/Kastration machen zu lassen wenn die Hündin schon älter ist.
LG InesMai 6, 2009 um 3:42 pm #26040AnonymInaktivHallo Ihr Lieben,
[URL=http://www.stadthunde.com/magazin/gesundheit/hundegesundheit/hunde-kastration-interview-mit-dr-udo-ganslosser.html]hier[/URL] findet Ihr eine Aussage unseres Experten zum Thema Mammatumore.
LG,
Gina & RubyMai 7, 2009 um 10:46 am #26048AnonymInaktivHallo alle,
bei uns sind die Tumore auch wiedergekommen. Emmi wurde im Tierheim zum ersten Mal ca. 2006 operiert, dann hatte sie im Januar 2009 erbsengroße Lokalrezidive. Haben wir entfernen lassen, und schon 6 Wochen später waren wieder welche da. Auch die haben wir entfernen lassen, allerdings nicht, wie früher üblich, die komplette(n) Milchleiste(n) rausgenommen, sondern nur die betroffenen Zitzen samt umliegenden Gewebe. Das ist der neue Ansatz und macht für mich Sinn: Wenn Mamatumore nämlich wiederkommen (und das kommen sie wohl sehr oft, weil man selbst bei völliger Entnahme nie das komplette Gewebe erwischt), kommen sie “nur” in der Brustleiste wieder. Wenn keine Milchleisten mehr da sind, streuen sie woanders hin, und man müsste eine weitaus kompliziertere Bauchraumöffnung vornehmen lassen. Außerdem streuen sie ja auch gern in die Lunge … Jedenfalls, wir haben nach der letzten OP dann eine Spritzenkur mit homöopathisch aufbereiteten embryonalen Frischzellen (NeyDil) machen lassen, und seitdem – toitoitoi – ist mein Hund gesund und munter.
Da Mammatumore ziemlich schnell wachsen, würde ich das erbsengroße Ding (wenn es nur eins ist, kann man das auch mit lokaler Betäubung machen, dauert keine 2 Minuten) auf jeden Fall rausschneiden lassen. Wenn es ein Tumor war, ist er weg und man gibt ihm gar keine Möglichkeit zu wachsen und zu streuen, wenn es keiner war, dann hast du Gewissheit. Ich würde keinesfalls bis zur nächsten Routineuntersuchung warten.
Erst einmal aber alles Gute, “Emmimama” VictoriahOktober 20, 2009 um 2:00 pm #42118AnonymInaktivAus leider aktuellem Anlass muss ich diesen Thread weiterführen: Nachdem Emily jetzt ca. 7 bis 8 Monate rezidivfrei war, hat ihre Pflegemama beim Abtasten des Gesäuges zwei stecknadelkopfkleine Knötchen in 2 von den verbliebenen 3 Zitzen Emmis entdeckt. Da ich Emmi ja als Pflegefall übernommen habe, könnte ich sie im Tierheim kostenfrei operieren lassen. Habe mit einer Ärztin dort telefoniert, ob ich einen Termin zur Voruntersuchung haben kann; sie meinte aber, ich solle in den Öffnungszeiten vorbeikommen und dann warten. Auch fragte sie, weshalb Emmi überhaupt noch Gesäugeleisten hätte, wenn sie doch schon operiert worden sei (was paradox ist, da die erste OP vom Tierheim durchgeführt wurde, die aus Kostengründen gesäugeleistenerhaltend arbeiten!). Ich ihr jedenfalls die Theorie vom Streuen erzählt, sie darauf: “Na, da gibt es zwei Meinungen dazu.” Nach allem, was ich dazu gelesen habe (und es war eine Menge!) möchte ich Emmi aber auf jeden Fall gesäugeleisten/gesäugegewebeerhaltend operieren lassen. Ich hätte zu große Angst, dass die Tumore bei ihrer nächsten Wiederkehr in der Lunge oder in sonst einem inneren Organ auftauchen. Und dass die Prognose von Organkrebs nicht so toll ist, muss ich hier wohl nicht sagen.
Nun, jedenfalls hab ich danach noch mit dem Operateur meines Vertrauens telefoniert, und er meinte, bei der Größe von Stecknadeln sei das wirklich minimal und noch unter lokaler Betäubung zu machen. 15 Minuten, ich halte Emmis Kopf, und wenn keine unvorhergesehenen Komplikationen auftauchen, war es das. Haben wir schon mal mit einem “übersehenen” Knoten gemacht, der war in einer Minute draußen. Kein Ding.
Eigentlich habe ich auch keine konkrete Frage an euch. Musste mir das nur mal von der Seele schreiben. Natürlich bleibt immer die Angst, macht man alles richtig? Trifft man die richtige Entscheidung für seinen Hund? Alles doof, gerade. Und Angst, Angst, Angst.
Oktober 21, 2009 um 8:20 am #42166AnonymInaktivAch mensch, das ist aber nix, was ich zum frühen Morgen gern lesen wollte. Gar nicht schön, die arme Em 🙁
Was mir allerdings ein wenig Hoffnung macht, ist die Aussage deines Tierarztes, dass man die Dinger ruckzuck unter örtlicher Betäubung entfernen kann. Die Dame bleibt dabei einfach gelassen liegen? Na dann nix wie ran und raus mit dem Krempel. Ich drück die Daumen und Pogo die Pfoten!Oktober 21, 2009 um 9:32 am #42170AnonymInaktivDanke, ihr Lieben, eure Unterstützung tut gut. Em hat heute bei der Pflegemama geschlafen, damit ich sie nicht wahnsinnig mache (stattdessen habe ich mich wahnsinnig gemacht). Also, Suzanne, du hast recht, wenn man kastriert ist, ist das die beste Vorbeugung gegen Mammatumore. ABER: Die Kastration muss VOR der ersten Läufigkeit stattfinden. Dann liegt die Möglichkeit, an Mammatumoren zu erkranken, bei 0,5%. NACH der zweiten Läufigkeit kastrieren bringt statistisch nix mehr. Em wurde mit 6 Jahren im Tierheim kastriert.
Nun, wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich mich in der Nacht durch die neuesten Vet-Dissertationen geblättert, und mittlerweile finde ich für die gesäugeleistenerhaltende OP auch im deutschen Sprachraum Belege, das war im Februar & März, bei ihrer zweiten und dritten OP (die erste war im Tierheim) noch nicht so, da musste ich mich durch die englische Literatur kämpfen. Zusammenfassend für uns Laien kann man wohl festhalten: „Die Chirurgie reicht von d er simplen lokalen Mastektomie bis hin zur radikalen Entfernung der kompletten Gesäugeleiste mit entsprechenden Lymphknoten. Untersuchungen haben gezeigt, dass das günstigste chirurgische Vorgehen in der Entfernung des gesamten betroffenen Gewebes mit weit gefassten Grenzen ins gesunde Gewebe besteht. Es ist nicht notwendig, mehr Gewebe zu entfernen.“ (http://www.vetion.de/taspezial/detail.cfm?aktuell_id=5567)
Martin Kessler schreibt in “Mammatumoren beim Hund” dazu: „Die empfehlenswerte Resektionsebene ist in der Tiermedizin Gegenstand heftiger Diskussionen. Es gibt bis heute keine wissenschaftlich haltbare Untersuchung, auf welche die Therapieempfehlungen basieren könnten. Alle publizierten Meinungen (auch die hier dargelegte) sind daher als subjektive Empfehlungen des betreffenden Autors zu werten.“ (http://www.tierklinik-hofheim.com/chameleon//outbox//public/4/download_6.pdf)
Wie soll man denn als Laie reagieren, wenn selbst die Fachwelt uneins ist? Ich bin zwar Wissenschaftlerin und glaube, Studien lesen zu können, aber natürlich bin ich keine Medizinerin.
Vermutlich kann man sagen (das ist allerdings mein persönlicher Reim darauf): Erhält man Mammagewebe, ist zwar die Chance auf Rezivive größer. Diese gehen dann aber wieder ins Mammagewebe und sind recht unkompliziert zu entfernen. Entfernt man radikal alles, ist vermutlich die Chance auf Rezidive niedriger, aber WENN sie auftauchen, dann können sie ja nicht mehr ins Mammagewebe gehen, sondern gehen in die Lunge (der bevorzugte Ort der Streuung bei Mammatumoren), und bei einer OP dort wäre im besten Fall eine Bauchraumöffnung notwendig (immer schlecht), im schlechtesten Fall kann man gar nicht mehr operieren. Was sagt ihr zu meiner Theorie? Und was wäre eure konkrete Handlungsweise, die daraus folgt? Mute ich durch das nicht-radikale Entfernen meiner Hündin zu viele OPs zu? Haltet ihr die Chance auf Heilung für größer, wenn man die kompletten Gesäugeleisten rausnimmt?Oktober 21, 2009 um 10:31 am #42172AnonymInaktivIn der Diss von Wey (1998 ), die sich an dieser Stelle auf MACEWEN und WITHROW (1996) beruft, noch Folgendes gefunden:
“Die Nodulektomie, d.h. die Exstirpation eines einzelnen Tumorknotens ist ihrer Ansicht
nach indiziert, wenn der Tumor solitär, kleiner als 0,5 cm, derb, gut abgrenzbar, oberflächlich gelegen und gegenüber Haut und Faszia trunci superficialis verschieblich
ist.” (http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000021/0_wey.pdf;jsessionid=C337107453E4F941284E5C1725B87413?hosts= )Stecknadelgröße halte ich für kleiner als 0,5 cm …
Oktober 21, 2009 um 11:01 am #42173AnonymInaktivHey Emmamama, das was ich da lese ist ja schlimm. Nach der ruhigen Zeit nun wieder so was. Fühl dich mal ganz lieb umarmt!
Ich kann ja verstehen, dass du soviel wie möglich wissen willst. Aber bringt dich das wirklich weiter oder macht es dich nur noch irrer?Ich denke du tust alles was Em nur irgendwie helfen kann. Mehr kannst du nicht tun! Der Rest liegt sozusagen in “Gottes Hand”. Sei für sie da und sei stark sag dir immer wir tun alles mehr ist nicht möglich.
Ich drück euch ganz fest die Daumen und gib der Em nen dicken Knutsch von uns!
lG Anja
Oktober 21, 2009 um 11:03 am #42174AnonymInaktivIn einer neuen Diss (Albrecht 2006) wiederum finde ich die gegenteilige Meinung:
“Es ist noch einmal besonders hervorzuheben, dass neben den 50 klinisch diagnostizierten Neoplasien in den 17 Gesäugeleisten zusätzlich noch 52 makroskopisch nicht sichtbare Tumore festgestellt wurden. Dabei beträgt der Anteil an malignen Veränderungen 86% bei diesen Neoplasien. In neun Gesäugeleisten (53%) finden sich nur Tumore eines
histologischen Typs (meist Adenokarzinome), davon sind in zwei Gesäugeleisten Adenokarzinome und Adenokarzinome mit myoepithelialen Anteil vorhanden. In acht
Mammaleisten (47%) sind wenigstens zwei, wenn nicht mehr, verschiedene Tumorarten zu finden. Dabei ist besonders zu betonen, dass in sechs Gesäugeleisten sowohl benigne als
maligne Neoplasien in einer Mamma vorkommen.Anhand der vorliegenden Studie kann die Forderung von Ferguson (1985), Gutberlet et al. (1998 ), Mann (1984), Owen (1966) und Überreiter (1968 ) nach einer radikalen Mastektomie
nur unterstützt werden. Denn mit Hilfe der Ergebnisse lässt sich veranschaulichen, dass bei
anderen operativen Vorgehensweisen über 50% der Hündinnen noch verbleibendes neoplastisches Mammagewebe behalten hätten, was früher oder später eine erneute
Operation erforderlich gemacht hätte. Bei Exstirpation nur der lymphogen miteinander verbundenen Komplexe wären bei vier Tieren (24%) maligne Neoplasien im Hund verblieben, da klinisch nicht bemerkbar oft auch die kranialen Komplexe bereits maligne
Veränderungen beinhalteten. Nach neueren Literaturangaben (Rutterman et al. 2001 und Novosad 2003) soll die beste operative Methode die sein, nach der das gesamte betroffene Gewebe mit ausreichend großem unauffälligen Randbereich entfernt wird. Hier sei zu betonen, dass bei den Hunden der vorliegenden Arbeit in 10 Mammaleisten (58%) noch andere Komplexe als die klinisch erfassten von malignen Neoplasien betroffen waren. Dazu sollte bedacht werden, dass die Dignität der Tumore vor der Operation nicht bekannt ist, und
der Anteil der malignen Neoplasien bei über 80% liegt. Selbst vorher entnommene Proben können nicht Gewissheit über die Dignität der gesamten tumorösen Veränderungen in einer Leiste geben, da auch in dieser Studie bei 35% der Leisten benigne neben malignen Veränderungen vorkommen. Aufgrund dieser Ergebnisse ist in der Regel die totale
Mastektomie stets der Nodul-, lokale Mammektomie oder Teilmastektomie vorzuziehen, um dem Hund durch möglich wiederholte Eingriffe Schmerzen und ein erhöhtes Risiko und dem Besitzer Kosten zu ersparen.” (http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000002871)Oktober 22, 2009 um 10:35 am #42320AnonymInaktivVicktoriah….zu deinem letzten Satz:
_______”Es ist gaaaanz leicht,Hunde :baby: schaffen das!”_______
Aber auch nur wenn sie an den richtigen Menschenpartner geraten!!!!
Dein Emmchen hatte megamäßig Glück… dich zum Menschenpartner zu bekommen. :]
Ja und du , wie man liest, ja auch. =)
Schade nur daß Emmischnute diese blöden Tumore bekommt. X(
Schließlich tust du ja alles mögliche um ihr zu helfen…….bedenke dies “nie+nicht” zu vergessen!!!
Es baut auf zu wissen daß man Gutes tut/ getan hat! 🙂
Also,mache deinen Rücken grade….atme tief ein und langsam aus….dein Emchen wird wieder putzmunter rumkaspern und dir bestimmt auch hin und wieder den einen oder anderen Special-Effect gönnen wie z.Bsp.hier und da ein Kötzerchen, einen wohlmiefenden Pupser, oder einen Überaschungs-Dünnfiff 😀
Dein Text rührte mich jetzt gerade doch sehr……hab auch unser Napfgauge Jonny erst seit 9.Monaten (Tötugsstation) den ich abgöttisch liebe und mich schnell sorge :rolleyes:….verstehe dich ,denke ich,sehr gut!“WO DIE LIEBE HINFÄLLT”
Victoriah,ich mag dich und die Emmyschnute :]
Suzanne
Oktober 22, 2009 um 10:48 am #42325AnonymInaktivGuten Morgen! Hier ein kleiner Live-Eindruck, zum Pinkeln wird beim “sexy OP-Body” mit einem stylishen Seitenknoten der Hintern freigelegt …
Oktober 22, 2009 um 11:21 am #42331AnonymInaktivEscht Sexy Emmimüschen! Gott sei dank sieht dich der Lockenwolf nicht 😀
Schön dass sie schon wieder recht fit ist. Ich freu mich sehr für Euch!Kann dich ja verstehen dass du soviel wie möglich wissen willst und dich gut informierst. Wollte nur sagen, dass man auch bei allem Wissen nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen kann.
LG Anja
Oktober 22, 2009 um 11:32 am #42333AnonymInaktiv@ Babybär: Meiner ist auch zum Zuknöpfen mit Rutenausschnitt – nur zum Pinkeln, da wird er aufgeknöpft und verknotet … Mama wollte wohl mal den Thread “KrankheitsBILDER” wortwörtlich nehmen und euch das dringend zeigen. Schäm …
P.S.: Gibt es ein Foto von dir als Raupe?@ Andiamo-Mama: Genau das ist mein Problem. Selbst alles Wissen bewahrt nicht vor einer falschen Entscheidung. Wenn es um mich selbst ginge, fänd ich das auch nicht so schlimm. Die Em kann ich nur leider nicht fragen, was ihr am liebsten wäre, also muss ich mich bemühen, in ihrem Sinne zu handeln. Das finde ich das Schwierigste daran. Dass man für andere Entscheidungen treffen muss.
Oktober 22, 2009 um 11:36 am #42334AnonymInaktivja das ist schlimm. Ich weiß ja selbst noch wie ich bei Tarzan gegrübelt habe.
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