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Oktober 14, 2010 um 4:06 pm #14020
Anonym
InaktivHyperaktive Hunde neigen schnell zu Stress, positiven wie negativen. Sie stehen ständig unter Spannung und dementsprechend empfindlich ist der Bewegungsapparat, die Verdauungsorgane, Schilddrüse und das Gehirn. Die Neigung an Epilepsie zu erkranken, ist erhöht.
Der Serotoninspiegel ist bei diesen Tieren sehr instabil. Die Konzentration von Serontonin ist abhängig von Tryptophan und Tyrosin, zwei Aminosäuren. Diese stehen in Konkurrenz und müssen die Blut-Hirnschranke überwinden.
Um den Serotoninspiegel zu erhöhen muss ich zusehen, dass das Tryptophan zuerst im Gehirn ankommt und das ich Tyrosin vermeide.
Das bedeutet, ich muss Proteine und Kohlenhydrate getrennt anbieten. Nahrungsmittel die Tyrosin enthalten, nur selten füttern und auf Nahrungsmittel verzichten, die Enzyme beinhalten, die die Serotoninausschüttung verhindern.
Diese Hunde haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin B, Zink und Magnesium. Da Magnesium ein Gegenspieler von Calcium ist, sollte man das über die Nahrungsmittel regulieren und nicht über Nahrungsergänzungsmittel. Zu viel Calcium, Eisen, Kupfer und phytinsäurehaltige Produkte beeinträchtigen die Zinkresorbtion.
Phytinsäurehaltige Nahrungsmittel sind für alle Hunde nicht gut, da bei keinem Verarbeitungsprozeß diese Komponente vernichtet wird. Es ist ein Nervengift und hyperaktive Hunde reagieren darauf besonders empfindlich.
Diese Tiere neigen zu Muskelverspannungen und Muskelabbau, trotz Auslauf und Sport. Aus diesem Grund, sollte ich in der kalten Jahreszeit nur Lebensmittel füttern, die wärmend wirken.
Ist der Hund bereits an Epilepsie erkrankt, kann ich durch diese Fütterung u. U. die Medikation herabsetzen oder darauf ganz verzichten. Es kommt auf die Schwere und Form der Erkrankung an. Für hyperaktive Hunde ist es eine Prophylaxe.
Nur diese Fütterungsempfehlung alleine reicht nicht aus. Der HH muss die Stresssignale sehen und sofort den Hund aus der Situation holen.
Diese Hunde müssen Ruhe lernen und weniger ist effektiver als mehr.
Hyperaktive Hunde sind eine Herausforderung, aber sehr liebenswert.
Auch Onyx gehört zu diesen Hunden. In seiner Linie sind bereits einige Tiere an Epilepsie erkrankt. Beide Elternteile waren Epilepsie frei. -
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