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    • #17481
      Anonym
      Inaktiv

      Würde gern mit Euch in Kontakt treten. Bin aus einem Tierheim und habe wahrscheinlich auch schlechte Erfahrungen gemacht. Ich komme aus Spanien und muß erst mal deutsch lernen. Ich bin nun seit 4 Wochen in meinem neuen zu Hause und fühle mich schon ganz daheim. Ich brauche aber unbedingt etwas Erziehung, fällt mir noch schwer, da ich ja sehr schreckhaft bin. Aber das wird werden.
      Wir grüßen Euch ganz liebe Osito und Frauchen

    • #20353
      Anonym
      Inaktiv

      (verdammt, wieso ist mein erstes Posting bzw. meine Antwort hier nicht eingestellt??? *grübel* – also alles noch mal…..*zeufz* )

      Hallo Osito und Frauchen,

      seit uns gaaaaanz herzlich willkommen, wir freuen uns sehr – euch begrüßen zu können und dat auch noch, als die ERSTEN* grinz– in unserem – und nun in euerem Rudel.
      Wir hoffen, Ihr bzw. WIR werden viel Spaß haben…..
      Ich freue mich wirklich sehr, daß Du Sybille, ein „Tierheim-Hund“ gewählt hast, natürlich gilt meine Freude nicht nur Dir, sondern auch Osito! *wow, hat der ein Glück*
      Ich weiß selber aus Erfahrung, wie schwer es sein kann, ein Tier zu haben, wo man die Vorgeschichte nicht kennt und mit „Auffälligkeiten“, „Störungen“ rechnen muß. Ich weiß aber auch, wie viel Liebe, Dankbarkeit und Treue gerade diese Tiere einen geben, wenn man behutsam und geduldig mit ihnen umgeht…..

      Oja, unsere ersten Tagen waren auch mit viel „Aufregung“ verbunden. Hund Pongo kannte keine Autos, Asphaltboden, Mülltonnen, laute Geräusche, Kinder, große Staturen….u.v.m.
      und war auch extrem schreckhaft, was mir die Erziehung wirklich sehr viel schwerer machte.
      Als ich ihn bekam und mir auffiel, daß er sehr verängstigt und sogar panikartig reagierte – hatte ich 2 Möglichkeiten: Ihn an der Leine zu lassen um sein unkontrolliertes Verhalten zu „kontrollieren“, ihn beschützen zu können und um MEINE Angst vor Folgen in den Griff zu haben – oder aber – ihn ein gutes Hundeleben zu ermöglichen indem ich ihn die Freiheit gab, die er als Hund braucht. Ich entschied mich gegen jeden Rat – ihn angeleint zu lassen – und kam durchaus die ersten Jahre von eine Herzattacke zur nächsten……*lol*
      Ich denke da gerade an Mülltonnen….es hat Monate gedauert bis ich bzw. wir das im Griff hatten.
      Hund Pongo, ging einfach nicht an Mülltonnen vorbei – auch auf der andere Straßenseiten gehen half nicht, dieses Problem zu umgehen. Gerade, wenn die Müllabfuhr kam, war es „Spießrutenlauf“ – die Dinger standen überall in unsere Siedlung auf Straßen oder Gehwehe „parat“ zum abholen…..Er verfiel ständig in solche Ängste…..das ich nicht mal mehr wusste, ob ich ne’ „Rabenmutter“ bin, weil ich mit ihn an Mülltonnen versuchte vorbei zu gehen.
      Ich legte irgendwann jedes mal „Leckerlies“ als Spur dort hin um ihn verständlich zu machen Mülltonnen sind was „gutes“…..es klappte auch sehr gut – bis er eines Tages unkonzentriert in seiner Spur lesen, bzw. Futteraufnahme war. Auf ein mal stand er da, direkt bei der Mülltonne, schaute voller Ängste hoch, zitterte am ganzen Körper und rannte weg, aber immer den Kopf nach hinten zur Mülle gerichtet und peng, knallte er mir gegen ein parkenden Wagen vor lauter Angst….. Es waren ja nur „Bruchteile“ von Sekunden und ich dachte nur noch, *oje, nun hat er ein Trauma mehr wegen Dir* – ich werde diesen Knall wohl nie vergessen…..ABER seit dem, war die Mülle kein Problem mehr für ihn….Gut er kläffte sie ab diesen Tag an – aber er ging ohne große Panikattacken daran vorbei und nachdem ich noch monatelang Leckerlis als Spur auslegte, war es ihm irgendwann nicht mal mehr Wert, die Mülltonnen anzukläffen……

      Eine Geschichte von sooooo vielen Geschichten…..

      Wir werden hier zwischenzeitlich immer mal wieder ein paar Storys aus unserer ersten Zeit schreiben. Mal lustig, mal traurig, mal nachdenklich, mal rein zur Info…..
      Wir würden uns freuen, wenn auch Ihr beide Eure Geschichte hier einbringt. Ich denke, es gibt sicherlich viele Parallelen und Ihr beide habt sicherlich miteinander eine sehr aufregende Zeit *grinz*

      Wir grüßen Euch und wünschen Euch suuuuper spannende Tage und viel Spaß beim „Deutsch lernen“ *zwinka*
      ….bis bald…..

    • #20377
      Martina Freundt
      Mitglied

      Das ist echt schön, das ihr uns sooo lieb aufgenommen habt, schade das das 1. posting wech ist. Oh manno ihr habe euch ja echt viel mühe gegeben mit eurer antwort.
      Tja? hm? na gut osito ist fast 4 wochen nun schon bei uns. inzwischen zerkaut er weniger balkontürengardinen und herrchens hausschuhe, stress bekommt osito auch nicht so toll, dann rennt er wie von der tarantel gestochen durch die wohnung. leider muß ich osito anleinen, weil ich auch wie du sagst angst habe, das der kleeeene auf die strasse rennt. vor 2 wochen bellte er noch busse, jogger und radfahrer an. wird aber besser. nur auf seinen namen hört er noch nicht so sehr gut und an leckerlis geht er kaum???? da fällt mir im moment nichts ein wie ich dazu bringen kann auf seinen namen zu hören???? hoffedas wird schon werden.
      jeden tag ein stück annäherung, das ist soooo schön, ich könnte den osioto nur knuddeln.(ehrlich, gesagt mache ich auch, aber pssst nicht weiter sagen*lach*)
      so nun genug für`s 2. mal, wir werden euch immer berichten was so war
      bis bald meine lieben osito und sybille

    • #20378
      Monika Freitag
      Mitglied

      meine Geschichte findet ihr in meinem Portrait. Meine mami hat immer Fellnasen aus dem Heim, und wir möchten sehr gerne in eurem rudel sein.
      Liebe Grüße
      Sammy

    • #20379
      Anonym
      Inaktiv

      Wir würden au gern euerm Rudel beitretten. Ich (Tina) bin mit gut einem Jahr im Heim gelandet, weil ich angeblich beisse. Hab bisher noch niemanden gebissen, zumindest soweit mein Frauchen weiß und die hatte mich jetz im August 9 Jahre.
      Und mein Freund Lucky is au aus dem Heim, war ein Fundhund und ca. 1,5-2 Jahre alt als er im August vor 5 Jahren zu uns kam.
      Haben beide nicht gewusst was spielen is und haben au beide nicht gefolgt.

      Würden uns sehr freuen, wenn ihr uns in euer Rudel aufnehmt.
      LG Tina, Lucky und unser Frauchen

    • #20386
      Anonym
      Inaktiv

      Hiermit begrüße ich Euch 4 gaaaaaanz herzlich in unserem und nun auch in Euerem Rudel! Ich hoffe, wir nun 8 werden gaaaanz viel Spaß haben und ggf. sogar noch viel voneinander lernen. Ich denke und glaube, wir haben uns ganz sicher, wenn wir mögen, viel zu erzählen. ;o)

      Komme ich nun erstmal zu Dir “klein SAM” – ich freue mich, daß auch Du Dein Zuhause gefunden hast! Ja, auch mein Frauchen nimmt NUR Tierheim Tiere auf – Es ist eine Aktion von vielen, um ein Teil beitzutragen und Tiere in Not zu helfen…..sie hat es egal wie schwierig es auch war, noch NIE bereut und würde es immer und immer wieder tun…..Wir, werden nie Menschen verstehen, die andere Lebewesen soooo böse behandeln können…. umsomehr freuen wir uns einfach, wenn es “Gleichgesinnte” gibt und Tiere gerettet werden. Schön, daß Du so viel Glück hattest!!!

      Nun zu Dir Tina: Dein Frauchen hat Dich 9 Jahre – das ist eine sehr lange Zeit und niemand wird Dich soooo gut kennen, wie Dein Frauchen! Weißt Du Tina, es gibt einige Menschen, die sagen einfach was böses, um Ihr Tier abzugeben….selbst wenn Du mal “geschnappt” haben solltest, so wird leider in die wenigsten Fällen gefragt WARUM! Ein Hund beißt bzw. schnappt NIE ohne Grund! Es gibt keine bösen Hunde, nur böse Menschen! Und Du und Dein Frauchen haben BEWIESEN das Du kein Schnapper bzw.”beißer” bist! 9 Jahre sagen mehr aus, als ein schlechter Vorgänger! ( wer sein Tier abgibt, kann in meinen Augen nicht gut sein ) Ich freue mich, wir freuen uns, daß Dein Frauchen sich nicht beirren lassen hat – und DICH – auswählte!
      Seit uns gaaaaanz herzlich willkommen!!! Grüßt uns Dein Freund Lucky….schön, daß Du noch ein Freund hast ;o)

      Wir grüßen Euch….Hund Pongo und Frauchen Susann

    • #20395
      Anonym
      Inaktiv

      Brauch mich ja gar nicht mehr groß vorstellen, des hat ja scho mein Freundin Tina für mich getan. Nur no kurz: ich heiße Lucky bin ein Border-collie-berner-senner-rüde und ca. 6 1/2-7 Jahre alt.

      LG Lucky mit Tina und Frauchen

    • #20411
      Anonym
      Inaktiv

      “Oja, unsere ersten Tagen waren auch mit viel „Aufregung“ verbunden. Hund Pongo kannte keine Autos, Asphaltboden, Mülltonnen, laute Geräusche, Kinder, große Staturen….u.v.m.
      und war auch extrem schreckhaft, was mir die Erziehung wirklich sehr viel schwerer machte. ”

      Solche Erfahrungen habe ich mit Tobi auch bei den ersten Spaziergängen gemacht. Tobi kommt zwar von privat, genaue Herkunft konnte uns von der Frau aber auch nicht gesagt werden. Zudem wurde Tobi dann schon mal verkauft und nach drei Tagen angeblich wieder zurück gebracht. Bei der Frau, die ihn uns verkauft hat, waren eher die ganzen kleinen Hunde, die darum liefen sein Bezug. Sie wollte mit ihm züchten (!?!), aber Tobi war ihr dann zu dominat. Man sollte meinen mit 4-5 Monaten kann ja noch nicht soviel passiert sein… Tobi hat aber bis zu dem Zeitpunkt anscheinend keine Menschen als richtige Bezugspersonen gehabt und von der Aussenwelt auch nicht viel gesehen. Er hat am Anfang auf der Strasse jeden Menschen, jeden Hund und jeden Gegenstand veränstigt angeknurrt. Beim Kauf konnten wir aber schon zum Glück ahnen, aufgrund der sehr komischen Geschichten, dass es vielleicht nicht einfach wird. Wir hatten auch zwei sehr schwere Entscheidungsstage hinter uns gebracht, weil vor allem ich Angst hatte, dass Tobi nachher gesundheitlich etwas ernstes fehlt. Was die Erziehung betrifft, ist Tobi für mich auch nicht gerade der beste “Anfänger-“Hund. Aber Tobi hat sich gut gemacht, trotz kleinen Fehlern meinerseits, weil ich es noch nicht besser wusste und selber noch viel lernen musste. Im Moment ist leider allerdings wieder eine Phase, wo Tobi vermehrt wieder Grenzen austestet und ich manchmal wieder etwas verzweifele. Und was ich, glaube ich, nie richtig in den Griff bekommen werde, ist Tobis immer noch manchmal verunsicherte Reaktion auf fremde Menschen. Ich erkenne da kein Schema. Manche Menschen, egal ob Frau oder Mann, bellt Tobi an und traut sich dann aber beim Versuch zu trauen zu gewinnen nicht an die betroffene Person heran. Erst wenn er sie dann öfters sieht, kommt er irgendwann zu der Person. Dabei habe ich gedacht, dass ich eher mit Kindern bei ihm Probleme bekomme. Da bleibt Tobi immer wieder ein Rätsel für mich. Leider weiß ich nicht, was er für Erfahrungen in den ersten Monaten gemacht hat oder ob es vielleicht doch einfach zu seinem Wesen gehört. Zum Glück kenne ich meine Hundetrainerin aus dem Reitstall und kann problemlos auch da Hilfe bekommen.

    • #20415
      Anonym
      Inaktiv

      Ja…..das ist so eine ganz “typische” Situation, die Du hier beschreibst.Ersteinmal ganz herzlichen Dank für Deinen Beitrag – der einfach nur KLASSE ist!
      Ich kenne es von Hund Pongo auch…Früher hat er alles und jedes angekläfft, es war die ersten Jahre eine Tortur, mit ihm spazieren zu gehen. Wo ich hier ganz klar und deutlich unterscheide – zwischen spazieren gehen und Gassi gehn. Spazieren gehen, gehen wir sehr viel und sehr gerne, aber immer an Orten wo er halt dann nicht zuhause ist und somit immer wieder “neues” erlebt. Dort hat dieser Hund alles angekläfft….” daheim in sein Umfeld” ging es – da kannte er sich denke ich aus und war der Situation und den Menschen vertraut. Wiederrum ist er aber ohne skrupel und Angst zu jeden Hund gerannt. ( Wo ich auch so manchesmal Angst hatte )
      Ich glaube, wenn ein Hund in den ersten (Welpen)-jahren ständig von Hand zu Hand gereicht wird,oder menschliche soziale “alltägliche normale” Kontakte nicht gegeben werden, oder sie sogar schlimmes erleben müßen, daß dann, daß UR-Vertrauen gestört ist/wird. Ich habe heute nach 9 Jahren immer noch die Erlebnisse, daß Pongo KEIN Menschenmuster hat. Auch heute noch, sucht ER sich die Menschen aus, die er mag und nicht mag, wo ER entscheidet, wer in schreicheln, anfassen oder sogar ansprechen darf…..Ich hatte gerade so ein Erlebniss am Montag; Wo er ganz klar und deutlich signaliesierte “dich mag ich nicht, und Du darfst mich nicht streicheln” in dem er sich “zurückzog” und die gewisse Person ihn aber unbedingt streicheln wollte und ihn hinterher stiefelte um Ihr Ziel zu erreichen. Als er sich bedrängt fühlte, knurrte er sogar. Sie bekam Angst und meinte nur: “ALLE Hunde mögen mich” – und ich sagte; “EINER wohl nicht!” Da es sich um eine erwachsende Person handelt ( die ich im übrigen auch nicht mag *fg*) bin ich darauf auch nicht weiter eingegangen. Bei fremden Kinder verfahre ich anders. Ich frage sie über ihr Namen und rufe sie dann mit Namen. Dann sage ich wie Pongo heißt und sorge dafür, das sie ihn mit Namen rufen….dann entsteht ein “Gespräch” z.B. Kuck mal Pongo wer da ist, die Tina – dann rennt er schon hin, und wenn sie noch sagt Hallo Pongo – oder Pongo komm mal her – oder so…..rennt er hin und sie sind “dicke Freunde” Bei erwachsende mache ich es nicht! Warum auch??? Weißt Du, ich sage mir, ich bin nicht perfekt, andere Menschen sind nicht perfekt, warum muß mein Hund perfekt sein????? Und ich laß mich auch nicht von jeden “anfassen”, “anquatschen” – warum, wird dieses von ein HUND verlangt???? Ich glaube, daß durch die “Hunde-Histerie” wirklich viel “Perfektionismus” abverlangt wird! Ich kenne wirklich sehr viele Menschen, wo der Hund aufs ERSTE Wort folgt, aber wenn ich mir ansehe, wie sie oft behandelt werden, wie sie zu Ihrem Herrchen/Frauchen gehen, wenn sie was verbrochen haben….kann ich nur sagen: Ich bin Stolz, ich bin SEHR stolz, weil mein Hund NIE ängstlich zu mir kommt!!! Er hat noch nie “gekrochen” und er hat noch nie sein Schwanz eingeklemmt – wenn es um mich ging! Ich finde, es ist ein sehr großen Unterschied, ob ein Hund Respekt hat, weil er gelernt hat “Herrchen/ Frauchen” sind so klug – oder aus lauter ANGST….Hund Pongo darf ganz sicher nicht alles! Er darf nicht mal “fressen” wenn ich ihn nicht die “Erlaubnis” gebe, aber ich habe einfach Regeln und kann noch tolerieren….und ich kann unterscheiden, was wichtig für Ihn an Erziehung ist und was wichtig nur für ANDERE ist. Und wenn ein Mensch nicht verknussen kann, daß er von meinen Hund “abgelehnt” wird, dann ist es sein Problem, nicht unseres, denn auch ein Hund sollte das RECHT haben, sich selber einzuräumen, wer in anfassen darf und wer ihn einfach in Ruhe zu lassen hat. Diese Menschen haben ein Problem, nämlich das sie nicht respektieren und akzeptieren können, nicht von jeden “gemocht” zu werden – und sie tun meistens dann etwas fatales, sie wollen und versuchen…..anstatt einfach den Hund in Ruhe zu lassen und weiter zu gehen….Wenn Du mal wieder so eine Situation hast, achte mal drauf, meistens “bedrängen” ( stehn bleiben, auf ihn einreden, ihn doch antaschen zu müßen, Hände ausstrecken, u.s.w.) sie den Hund und das dann ein Hund anfängt zu bellen oder sogar zu knurren, wudert mich nicht….sollen doch einfach ohne Beachtung weiter gehen – dann ist meistens nichts los.
      Hinzu glaube ich ganz fest, daß mein bzw. alle Hunde ein “gespür” haben, wer WIRKLICH gut ist und wer “falsch” ist/spielt.
      Früher als Pongo jung war, war es allerdings so, daß er JEDEN Menschen bedrängt bzw. angekläfft hat….Situation: Leute gehen spazieren, er rennt hin und läßt sie nicht durch und bellt ohne Luft zu holen, egal wohin die Leute wollten, Pongo hinterher und Ihnen den Weg versperrt – daß ging natürlich SO nicht! Nachdem ich schon nicht mehr spazieren gehen wollte, wegen die Angst vor solchen Übergriffen….habe ich mir dann eine “Erziehungshilfe” zugelegt, nachdem ich es fast 2 Jahre versucht habe ihn dieses “normal” abzugewöhnen. Ein “Anti-Bell-Halsband” – wenn er bellte, schoß Zitronenduft oder Mellise aus diesem Halsband….binnen weniger Tage, war das Thema durch. Eine “harte” Methode, wo ich lange am überlegen war, aber wo ich Erfolg hatte und wo er den Erfolg hatte, weiter spazieren zu gehen und ich ohne Angst zu haben, es auch endlich wieder genießen konnte.
      Aber ich unterscheide ganz klar, von Früher und heute – und was ich nicht einsehe und wozu ich auch nicht bereit bin, ist die Tatsache, daß er sich von alles und jeden “antatschen” lassen muß…..Nein, mein Hund ist nicht perfekt aber dieses erwarte ich von ihn auch nicht, denn ich bin es auch nicht und mein Bekannten-Freundeskreis/Umfeld auch nicht….warum “fordern” “erwarten”wir das dann von einem Hund??

      Ein sehr interessantes Thema, ich würde mich sehr freuen, wenn weitere Erfahrungsberichte hier eingehen!

      Bis bald……;o)))))

    • #20431
      P. Binder
      Mitglied

      Hi auch wir Beide würden uns freuen, bei Euch aufgenommen zu werden.
      Ich bin auch aus dem Tierheim und bin jetzt schon 10 Jahre bei meinen Leuten. Als die mich holten hatte ich vor alem und jedem Angst. Nur Autofahren fand ich toll. Also ich in mein neues zu Hause rein, in die Küche und unter die Bank. Wollte da nicht rauskommen, war ja auch noch Jung. Genau wußten die es im TH nicht. Vielleicht 1 Jahr oder 2. Keine Ahnung. Jedenfalls war ich auch neugieríg. In der Familie war ein junges Mädchen. Die mochte ich sehr und zu der bin ich immer hin. so bin ich langsam aufgetaut. Aber die Stimmen von Frauchen oder Herrchen machten mir Angst. Angst machten mir auch Regenschirme, das rascheln der Blätter im Baum, Mülltonnen,die gestern noch nicht dastanden und so weiter…, Fremde Wege waren ganz schlimm, aber Frauchen gab da nicht soviel drauf und wenn wir dann im Park waren, war sowieso alles vergessen und ich konnte ohne Leine schön laufen. Spielen mit anderen Hunden mußte ich erst lernen, konnt ich irgenwie nicht. Und es gab Männer, die konnte ich nicht leiden, die mußten angebellt werden. War schon schlimm für Frauchen, damals war es schon schlimm,darf garnicht drüber nachdenken, was heute passieren würde…
      Ja, und dann nach ca. 5 Jahren kam der Paul zu uns. Der hatte es auch nicht so leicht. Er wurde ca 1 Monat nach der Hamburger Hundeverordnung geboren, in Wilhelmsburg und der ganze Wurf kam wohl in die Süderstraße, ins TH. Dort wurde er mict ca. 3 Monaten vermittelt in eine Familie mit Kindern, Katzen, Hunden und Federvieh. Da war er dann ca 5 Monate und ann wollten ihn die Leute nicht mehr. Angeblich haben ihn die Katzen nicht leiden mögen und deshalb sollte er weg. Naja, er hatte schon ziemlich viel Respekt, damals vor Katzen und heute….
      Er war ein sehr aufgedrehter und distanzloser Hund. Distanzlos ist er heute auch immer noch. Er dent nämlich, er ist ein Schoßhund und will zu JEDEM auf dem Schoß. Erdrängt sich auch immer vor, wenn ich mal gestreichelt werde. Er kommt und schiebt seine Nase vor und dann kommt keiner mehr an mich ran.
      Also dies ist so ein kurzer Einblick von mir und Paul. Naja Frauchen arbeitet seit 2000 in den verschiedenen Orgas mit, um dieses Gesetzt und die Rasselisten, die ja nur zur Scheinsicherheit dienen, wegzubekommen. Zur Zeit sind wir in der Hundelobby sehr aktiv.

    • #20457
      P. Binder
      Mitglied

      Ja, wir sind auch sehr froh, hier im Rudel zu sein. Mein Charly hab ich damals so genommen wie er war. Und ich dachte immer was für ein toller Hund. Er hatte eben seine Ängste, aber was soll´s drum. War eben so. Ich hab diesen kleinen Kerl so geliebt, das mir das Herz weh tat, wenn ich an ihn dachte. Ich lieb ihn natürlich auch heute noch seeeeeehr und ich mag nicht an den Abschied denken. Ich hoffe er ist noch weit hin. Wolfsspitze können ja sehr alt werden. Obwohl mein Tierarzt vor einigen Jahren sagte, er hat nur noch 2 – 3 Jahre. Aber ich glaube die sind schon vorbei und er ist immer noch bei uns.
      Also wenn ich meine Beiden mal nicht mehr haben sollte und ich bin dann noch nicht im Rentenalter werde ich erstmal wohl keinen Hund mehr zu mir nehmen. Aber man weiß ja nie. Dor die Hundelobby kommen ja auch viele Mails über Notfälle und da war schon der eine oder andere dabei, wo ich nicht abgeneigt war. Aber 2 Hunde reichen erstmal, Oder?? Ich werde mir aber immer wieder, wenn ich dann in Rente bin, einen Hund zu mir holen, auch hier in Hamburg und immer wieder ein Tierheim-Hund. Die Hamburger Politiker wollen das doch nur: Keine Hunde mehr in Hamburg bzw weniger. Diesen Gefallen tue ich denen aber nicht. Zum anderen ist es für einen Hund in Hamburg immer noch besser als im Tierheim, denke ich. Auch haben wir unsere Nischen, wo man in Ruhe laufen kann.

    • #20507
      P. Binder
      Mitglied

      Wolfsspitze können so um die 17/18 Jahre alt werden, wenn ich richtig informiert bin, aber das sind ja nur statistische Zahlen. Zum Glück weiß das ja so niemand richtig, wie alt wir alle werden. Ich hoffe so sehr, das mein Charly seeehr alt wird, trotz Herzkrankheit und beginnender Spondylose. Er hat schon manchmal arge Schmerzen. Aber wenn dann so ein junges Ding kommt und ihn den Kopf verdreht, wird er wieder jung und ist kaum wieder zu erkennen.
      Mit Nischen meine ich z.B. in Bezirk Wandsbek, ich glaube auch Bezirk Mitte und Harburg, können die Hunde mit diesem Hundeführerschein ohne Leine überall laufen. Nur in bestimmten Bereichen nicht, z.B. in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen. Wir haben keinen Hundeführerschein. Wir haben schon vor Jahren den BVG gemacht und die ist schwieriger als dieser Hundeführerschein und Frauchen sah es nicht ein, nochmal für diesen blöden HF Geld aus zugeben. Also laufen auch wir ohne Leine, aber eben im illegalen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das alle, die frei laufen einen HF haben. Frauechen ist schon für einen Hundeführerschein und auch für die Erziehung von Hunden, aber nicht so, wie es hier in Hamburg praktiziert wird. Den dieser HF sagt nichts aus. Am Mittwoch waren wir nachMeckelfreld gefahren, das ist schon Niedersachen und liegt direkt an der Grenze zu Harburg. Dort im Wald kann man jetzt Hudne laufen lassen ohne Leine . Einfach Klasse, Charly sah aus wie ein kleine Wildschwein. Ich natürlich nicht. Hab ja auch kurze Haare. So, jezt wünsch ich allen einen schönen Samstag

    • #20514
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo Ihr Lieben,
      meinerseits bin ich aus dem Tierheim und war sehr, sehr verstört, da auch misshandelt.
      Frauchen hat das ganz einfach mit Geduld gelöst, sie hat mir Zeit gelassen
      den Zweibeinern wieder zu vertrauen. Frauchen habe ich von Anfang an vertraut, das war ja Liebe auf den ersten Blick!
      Nach 3 Jahren hat Frauchen sich am meisten gefreut, ich habe das erste Mal laut und kräftig gebellt! 🙂
      Was war sie stolz!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Bellen kann ich wie ein großer Hund obwohl ich ja recht klein bin!
      Also Ihr Lieben, Geduld heisst das
      Zauberwort.
      Euer Bambi

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